Messe Bremen - Hin da!

  • Jeder Autohändler zahlt beim EK bar und bekommt bares beim VK (kaum einer überweist ihm vorher die Kohle) Geht schnell und ist sicher.
    Aber ist ja wurscht - kann ja jeder machen wie er will. Ich geh natürlich nicht mit Bargeld in den 8 Stock 3. Tür links im Plattenbau (sowas hatte ich aber noch nie), dann trifft man sich bei sowas lieber im Hotel oder in einem Restaurant. Voriges Jahr hab ich ja z.B. die DS21 so in Münster gekauft, der Verkäufer war Zahnarzt und wohnte in einem schönen Haus, nachdem wir uns einige waren, hab ich ihm die Kohle in seinem Wohnzimmer hingeblättert (ohne 500er wäre das ein dicker Packen gewesen und somit unsicherer) und bin mit der DS heimgefahren, meine Frau war dabei, Peter kam noch dazu, so hatten wir einen schönen Nachmittag.
    Auch in Frankreich läuft bis heute nur Barzahlung, ein befreundeter Oldtimerhändler kauft Dutzende Autos dort p.a., alles lief immer bar - wie denn auch sonst im Ausland??


    Da waren wir gerade in MS beim Wegfahren


    Aber - wie gesagt, soll jeder machen wie er will, er soll dann aber die anderen das auch so machen lassen

  • ja klar. Nur sehe ich den Unterschied Inland/Ausland bei EU-Ländern nicht. Mir ist die Vielgeldrumschlepperei zu riskant. Schon wegen der eigenen Vergesslichkeit.


    Vergessen hab ich mein Bargeld noch nie irgendwo :)

    Aber - gerade im Ausland, wie willst Du es denn sonst machen? Da geht einfach nur bar, mit den französischen, italienischen, englischen und schweizerischen Papieren kannst Du gar nichts anfangen, die sind lange nicht so der Eigentumsnachweis wie in D, Klagen im Ausland ist enorm schwierig, natürlich ist man i.d.R nicht alleine unterwegs, man will das Teil ja mitnehmen (wird per Transporter geholt, wird halt bei Anholung gezahlt) Ich würde auch nie einem Ausländer Papiere gegen Anzahlung mitgeben, der Aufwand bei Problemen wäre viel zu hoch. Zahlen über Notaranderkonto ist auch megaaufwendig und kostspielig. Wir sind sogar Ende der 80er Anfangs der 90er mit richtig viel Dollars in den USA herumgereist, da waren wir aber immer zu dritt, der Ami (bzw. ein Münchner der in den USA schon lange lebte) der uns begleitete hatte immer eine Knarre dabei, es ging halt nicht anders. Sah aus wie in einem Mafia Film mit dem Geldköfferchen, man bekommt ja kaum 100$ Scheine. Die hab ich hier auf der Bank bestellt, gleich beim Abflug (und Konsulat, damals war noch Visapflicht) schon angemeldet und nochmal bei der Ankunft beim Zoll. War ne schöne und spannende Zeit.:)


    Echt richtig gefährlich war das in Nigeria, da hatten wir nach der Wende viele neue IFA LKW aus Beständen der NVA/VEBEG hin verkauft, da war es dann trotz Bodyguards echt gefährlich mit dem Bargeld, ich war immer froh, wenn ich zurück war, habs dann auch in dieser Form gelassen. Der Kapitän des Frachters in Cotonou/Benin war dort quasi der Notar (Kasse gegen Dokumente) die Autos wurden auf dem Schiff noch vom Käufer inspiziert, der gab dann gegen Bargeld die Autos für den Käufer frei. Allein die 140km Fahrt mit zwei Body Guards mit MP's von Cotonou auf den Flughafen in Lagos/Nigeria, war schon krass.

  • Wenn man durch den Blaetterwald streift gewinnt man den Eindruck, dass sich mal wieder nur die Branchen echauffieren, die von den Steuerbehoerden eh schon mit Argwohn betrachtet werden. Man mag sich seinen Teil dazu denken.
    Im europaeischen Ausland ist es doch schon weitgehend Usus, Bargeldgeschaefte in der Hoehe zu deckeln. Eleminiert wurde dadurch noch keine Branche. Grosskriminelle (also die mit Infrastruktur) schaffen sich ihre Ersatzwaehrung oder verlagern oertlich. Uebrig bleiben diejenigen, denen es aufgrund der geringen Hoehe ihrer Geschaefte nicht moeglich ist, auszuweichen. Und genau dieses Klientel regt sich eben auf.
    Andererseits muss es ja sehr wohl andere Moeglichkeiten geben, denn (legale) hochpreisige Geschaefte werden unbar abgewickelt - wer bezahlt bspw. schon einen Edeloldtimer, der er gerade fuer sagen wir mal 17 Mio. gekauft hat, in bar?


    Dazu kommt - wer heute noch groessere Betraege wie Hotelrechnungen, Moebel, Handwerker, etc. bar bezahlt geraet schnell unter Generalverdacht.


    Gruss


    Frenek



  • Du bist halt aus den USA gewohnt, zwei Muffins mit Kreditkarte zu zahlen. :)


    Was sonstwo Usus ist, bedeutet noch lange nicht, dass das gut ist. Es gibt genügend ernstzunehmende Untersuchungen, die belegen, dass die Bargeldbeschränkung so gut wie sinnlos ist. Kann man nachlesen, da will ich jetzt nicht nochmal in epischer Breite drauf eingehen.
    Bei uns gerät (noch, man wird es aber in gewohnter Manier so lancieren) niemand unter Generalverdacht, wenn er im Restaurant/Hotel/Tankstelle bar bezahlt, in den USA wird man da schief angeschaut, in einer Mall hat man mich ganz schief angeschaut, als ich ca 500 $ in bar bezahlen wollte, man fragte nach einer Creditcard, "i prefer real money, plastic i use as icescraper" , hab ich gesagt. Ging dann auch.
    Und einen Oldtimer für 17 Mio hab ich noch nie gekauft :(


    Selbst die Bundesbank (oft in Opposition zum Finanzminister bzw. der EZB) hält nichts davon


    http://www.faz.net/aktuell/wir…-obergrenze-14060686.html

    Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong. (Oscar Wilde)

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  • Finanzminister Markus Söder (CSU) wischte sowohl die Begründung, es gehe um die Bekämpfung der Kriminalität, als auch die Beteuerung, es sei keine Abschaffung des Bargelds geplant, beiseite. „Eine Begrenzung auf 5000 Euro wäre der Einstieg in die endgültige Abschaffung des Bargelds“, sagte er. Weder das organisierte Verbrechen noch die Schwarzarbeit ließen sich durch ein Bargeldverbot eindämmen. Auch bei der Terrorismusfinanzierung verfehlte eine Bargeldbegrenzung ihr Ziel.


    Absoluter Bloedsinn was der Herr Soeder da von sich gibt.
    Eine totale Abschaffung des Bargeldes haette einen grossen Einfluss an das organisierte und nicht organisierte Verbrechen.
    Raub,Einbruch ,Diebstahl,Ueberfaelle.Rauschgift alles schwer zu machen ohne Bargeld,mal sehen ob der Dealer an der Ecke Kreditkarten nimmt.
    Ueberigens Geld kostet Geld ,die Herstellung ,der Vertrieb sowie die Vernichtung von Bargeld kostet dem Staat eine Menge,noch dazu die Schaeden die durch Faschgeld angerichtet werden


    Ulf

  • Finanzminister Markus Söder (CSU) wischte sowohl die Begründung, es gehe um die Bekämpfung der Kriminalität, als auch die Beteuerung, es sei keine Abschaffung des Bargelds geplant, beiseite. „Eine Begrenzung auf 5000 Euro wäre der Einstieg in die endgültige Abschaffung des Bargelds“, sagte er. Weder das organisierte Verbrechen noch die Schwarzarbeit ließen sich durch ein Bargeldverbot eindämmen. Auch bei der Terrorismusfinanzierung verfehlte eine Bargeldbegrenzung ihr Ziel.


    Absoluter Bloedsinn was der Herr Soeder da von sich gibt.
    Eine totale Abschaffung des Bargeldes haette einen grossen Einfluss an das organisierte und nicht organisierte Verbrechen.
    Raub,Einbruch ,Diebstahl,Ueberfaelle.Rauschgift alles schwer zu machen ohne Bargeld,mal sehen ob der Dealer an der Ecke Kreditkarten nimmt.
    Ueberigens Geld kostet Geld ,die Herstellung ,der Vertrieb sowie die Vernichtung von Bargeld kostet dem Staat eine Menge,noch dazu die Schaeden die durch Faschgeld angerichtet werden


    Ulf



    Raub könnte (und wird!!) dann der Staat/EZB/EU begehen, Negativzinsen, Zwangsanleihen, Bankhaftungen etc. etc.
    So würde der Bürger zum endgültigen Büttel von Staat und Banken, er stünde dann sozusagen als gäserne Zitrone zum beliebigen Auspressen da. Die Gängelung souveräner Staaten durch diese verdammte EU ist zum Kotzen!
    Manchmal ist man froh, nicht mehr jung zu sein!
    Die Gangster stellen sich einfach um, es gibt genügend Paralellwährungen. Die Kosten für das Bargeld trägt doch ohnehin schon der Bürger/Bankkunde
    Aber, wenn die Regierung unbedingt möchte, dass die AFD die absolute Mehrheit bekommt - bitteschön! Die FDP könnte sich auch hier schön wieder profilieren

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  • Gerd, Du hast zum zweiten Mal die FDP erwähnt. Das gefällt mir. Klar gibt es in jeder Partei solche und sone. Aber beispielsweise Wolfgang Kubicki ist sicher nicht verkehrt :-D


    Aber wo wir bei unsinnigen Geldausgaben sind: Ulf schrieb es ja oben: Bargeld ist sehr teuer, sowohl im Handling als auch in der Beschaffung und wohl auch in der Herstellung (Sicherheit, Transport...) Allein aus wirtschaftlichen Gründen müsste man also Kartenzahlung rabattieren. Und ist ja bereits am werden, Tendenz steigend.


    Gläsern sind wir seit so vielen Jahren. Und bereits ohne jegliche Mobilfunkgeräte, ohne Internet und komplett ohne Kartenzahlung waren jahrzehntelang Menschen gläsern, gläserner als heute jemand sein kann. Damals in der DDR....


    Und mal offen gesprochen - wem schadet es denn, wenn seine Finanztransaktionen nachverfolgbar wären? Ich sehe nicht, wo es mir schaden würde.


    Wir können doch seit Jahren beliebig nachverfolgt werden. Durch Handynutzung, sogar Navinutzung kleiner portabler Gereäte, durch Internet-Nutzung, durch E-Mail-Verkehr. Wer meidet z.B. konsequent Google? Kaum einer. Und in der Querverbindung zuwischen Mail-Client und Suchmaschine sind so viele Daten verfügbar. Google und die meisten (nicht nur kostenfreien) Mail-Anbieter durchsuchen versendete Mails nach Stichworten. Und das mit Quercheck der Google-Suchbegriffe und mit ungewollten Angeboten per Mail. Man schaue nur mal in seinen SPAM-Ordner.


    Das heißt zwar nicht, dass man sich jeden Scheixx gefallen lassen muss oder soll. Aber sich über Dinge aufregen, die eh schon seit Jahrzehnten Usus sind und nur noch um ein Quäntchen ergänzt werden .... macht für mich keinen Sinn.



  • - Wenn die FDP anfängt, eine konsequente Politik gegen den EU Moloch zu machen, bin ich dabei :) Bis auf die Europa/Euro Politik komme ich mit der FDP gut zurecht.
    - Bargeld ist teuer, na ja, komisch, dass das heute so als Argument kommt, Bargeld gibt es seit hunderten von Jahren - und teuer ist relativ, das liegt im hundertstel Promillebereich zum Bargeldumlauf, glaubst Du ernsthaft, es würde für den Bürger auch nur einen Cent pro Monat billiger wenn es abgeschafft wäre??
    - und Du meinst, wenn wir ohnehin schon etwas gläsern sind, kommt es nicht darauf an vollkommen gläsern zu sein?? Motto, klauen sie uns ein bisschen, können sie uns ruhig alles klauen, die BArgeldabschaffung wäre eine vertausendfachung der bisherigen Überwachun
    - das es Dir nicht schadet, darum geht es nicht, das ist immer das Argument der "rechtschaffenen Bürger" dass sie nichts zu verbergen haben, damit kann man jedweglichen Datensschutz aushebeln, die "rechtschaffenen Amerikaner" finden auch nichts dabei, von NSA, CIA, FBI ausspioniert zu werden. Diese "Rechtschaffenen" gabe es schon von den Kaisern, über die Nazis bis zur DDR. Die haben Franz Kafka schon angekotzt, mich auch. "Erhalt uns oh Herr die Obrigkeit" das hat man früher noch in der Kirche gesungen.
    - Also die Ergänzung um ein "Quäntchen" nun ja, das ist derart untertrieben, dass man den der beide Beine verloren hat als ein "Quäntchen" mehr verletzt beschreibt wie den der einen Finger gebrochen hat.


    Warum bist Du derart kritiklos und obrigkeitsgläubig? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!

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  • Besonders nett ist es wenn Leute vor einem an der Kasse stehen, 9,48 mit der EC Karte zahlen und Payback Punkte sammeln:???:



    Da könnt ich auch jedesmal kotzen über diese bräsigen Kleinbürger, dann noch mal die Geheimzahl suchen, dreimal verkehrt die Karte reinstecken, sich quer beim Eintippen derselben über den Leser beugen damit ja keiner was sieht, dann noch die Payback und die Rabattpunkte zum Einkleben.


    Bar geht ratzfatz, es gibt kein Plishing, Fishing und anderen Betrug und man nervt die Schlange nicht.

  • Vergessen hab ich mein Bargeld noch nie irgendwo :)

    Aber - gerade im Ausland, wie willst Du es denn sonst machen? Da geht einfach nur bar, mit den französischen, italienischen, englischen und schweizerischen Papieren kannst Du gar nichts anfangen, ...



    ich schon.



    Ich habe grad nochmal nachgesehen, wie und wo ich die alten Autos (die neuen privat genutzten wurden alle bargeldlos bezahlt. Firmenwagen natürlich auch) gekauft habe:



    Den 107er SL habe ich mit Verrechnungsscheck bezahlt.



    Der SLC meines Sohnes wurde angezahlt. Und der Brief kam nach Restzahlung per Post.



    Beim Pagodenkauf habe ich bei der Banque de France in Nizza im Beisein der Verkäuferin eine Teilzahlung geleistet, das Auto mitgenommen und den Brief nach Überweisung des Restbetrages zugeschickt bekommen. Den Rat, das so zu händeln, habe ich von einem angesehenen Oldtimerhändler.



    Den 116er habe ich vollständig bar bezahlt. Da ging so alles schief, was schief gehen konnte (seeeehr lange Geschichte)



    Den SLC vom Gerd habe ich - ratet mal .... bar bezahlt. Saubere Abwicklung und so nebenbei einen netten Menschen kennengelernt.


  • ;)


    ja prima, jeder halt wie er mag, ist doch alles bestens und kann so bleiben!


    (Von Dir hätt ich auch nen Scheck genommen! :wink: )


  • Natuerlich. Ich zahle auch 90 Cents mit der CC wenn moeglich. Die oftmals frueher gegebene Aussage, Kreditkartenzahlungen erst ab einer gewissen Summe mit dem Argument 'es lohnt sich sonst nicht' ist ebenso duemmlich wie unsinng. Und seit Apple Pay muss man noch nicht einmal irgendetwas aus der Tasche holen.


    Und wenn dann noch moegliches Wechselgeld aus mehreren dieser dicken 2 Euro Muenzen besteht dann wird es fuer das schwache Oehmchen schon schwierig.


    Gruss


    Frenek

  • Besonders nett ist es wenn Leute vor einem an der Kasse stehen, 9,48 mit der EC Karte zahlen und Payback Punkte sammeln


    Besonders nett ist es, wenn Leute vor einem an der Kasse stehen und 9.48 aus ihren mitgebrachten 2 und 5 ct Muenzen abzaehlen. Egal, ob Punkte oder nicht.


    Gruss


    Frenek