Selbst Kfz-Billigmarken verbauen heute Elektronik, die eine bessere Haltbarkeit hat als mechanische oder elektrische/elektromechanische Bauteile. Meine Frau hatte einen Opel Astra, 2006 gekauft, dann später an die Kids weiter gegeben. Das Auto fährt auch heute noch frei jegliche Elektronikprobleme.
Reparaturen waren in den knapp 10 Jahren nötig an:
- Zentralverriegelung hintere Tür links defekt: Kabelbruch an der Türdurchführung (meine Frau stellt ihren Dienstkoffer immer hinten rein, die Tür wurde ca. 15 mal täglich geöffnet)
- Klimakompressor jault: Lagerschaden, auf Kulanz neuer Kompressor nach 5 Jahren mit 500€ Eingenanteil!
- 1 Xenon-Brenner ausgefallen: paarweise ersetzt in Eigenarbeit, Kosten 80 €
- derzeit Fehler: AGR-Ventil. Bekannter Fehler, müsste gewechselt werden. Kosten umme 100€
Das Auto hat Xenon-Kurvenlicht, elektronisches IDS-Fahrwerk, Bordcomputer, Navi, keyless-go, Klimaautomatik, selbstabblendende Spiegel etc. etc. Elektronikdefekte bisher: keine!
Ich habe den starken Verdacht, dass die Angst vor Elektronik-Defekten mehrheitlich von den Unwissenden auf dem Gebite kommt und die angeführte Häufigkeit von Defekten überzogen ist. Mechanische oder elektrische Defekte werden hingenommen, auch wenn sie 10x so oft vorkommen.
Wer jedoch mit seiner älteren Nobelschröder-Karosse beim Markenfachmann mit Elektronikproblemen vorspricht, ist genauso schlau wie der, der dorthin mit mechansichen Problemen geht. Viele gute Mechaniker arbeiten bei freien oder sonstigen Werkstätten ebenso wie die guten Elektroniker nicht bei den Vertragswerkstätten sind. Deshlab müssen die auch immer bei Problemen mit dem "Werk" sprechen.