Haltbarkeit Batterie

  • Hm,
    zur Haltbarkeit der Batterie.
    Ich kann es nicht beweisen, habe aber meine eigenen Vorstellung warum die eine Batterie sehr lange hält und andere viel kürzer.


    Ein Batterie die lange ruhig steht, also nicht arbeiten muss, nicht entladen oder aufgeladen wird, hat wenig Bewegung im inneren. Das heißt, die Bleiplatten stehen mit wenig Reaktion in der verdünnten Schwefelsäure.


    Man müsste mal das irgendwie anschaulich machen können, da beim entladen und laden der Batterie immer kleine Partikel der Bleiplatten abgetragen werden, diese somit dünner werden und somit weniger Austausch der Elektronen stattfinden kann.
    Zwar bauen sich im weitesten Sinne diese Abtragungen am Gegenpol wieder auf, aber unterwegs sinken winzig kleine Bleipartikel auf den Grund der Batterie.
    Steigen die Partikel in der Höhe des Grundes der Batterie an, kann man dieses auch als Schlamm bezeichnen, geht dieser Schlamm zu hoch und berührt die Bleiplatten, so entsteht der plötzliche Herztod der Batterie und dieses nicht nur im Winter.
    Ulf hat es hab erwähnt, dass bei ihm die Batterien in der Hitze viel stärker leiden als bei uns in der Kälte, arbeiten erzeugt wärme, auch in der Batterie, in Florida auch ohne zu arbeiten :D


    Meine eigenen Vorstellungen gehen also soweit, das ich denke, eine Batterie die ruhig steht, wenig Abtrag an den Bleiplatten hat, somit erheblich länger hält als wenn die Batterie fast täglich ge- und entladen wird, somit ist das hier und in anderen Foren bezeichnete Erhaltungsgerät, ein Batterie Zerstörer :D


    Ich selber lade 2 Fahrzeuge ca. alle 2 Monate mit einem über 30 Jahren alten einfachen Einhell-Ladegerät, und siehe da, die Lebensdauer geht über 10 Jahre.


    Sind meine Vorstellungen nachvollziehbar :???:

  • Hm,
    zur Haltbarkeit der Batterie.
    Ich kann es nicht beweisen, habe aber meine eigenen Vorstellung warum die eine Batterie sehr lange hält und andere viel kürzer.


    Ein Batterie die lange ruhig steht, also nicht arbeiten muss, nicht entladen oder aufgeladen wird, hat wenig Bewegung im inneren. Das heißt, die Bleiplatten stehen mit wenig Reaktion in der verdünnten Schwefelsäure.


    Man müsste mal das irgendwie anschaulich machen können, da beim entladen und laden der Batterie immer kleine Partikel der Bleiplatten abgetragen werden, diese somit dünner werden und somit weniger Austausch der Elektronen stattfinden kann.
    Zwar bauen sich im weitesten Sinne diese Abtragungen am Gegenpol wieder auf, aber unterwegs sinken winzig kleine Bleipartikel auf den Grund der Batterie.
    Steigen die Partikel in der Höhe des Grundes der Batterie an, kann man dieses auch als Schlamm bezeichnen, geht dieser Schlamm zu hoch und berührt die Bleiplatten, so entsteht der plötzliche Herztod der Batterie und dieses nicht nur im Winter.
    Ulf hat es hab erwähnt, dass bei ihm die Batterien in der Hitze viel stärker leiden als bei uns in der Kälte, arbeiten erzeugt wärme, auch in der Batterie, in Florida auch ohne zu arbeiten :D


    Meine eigenen Vorstellungen gehen also soweit, das ich denke, eine Batterie die ruhig steht, wenig Abtrag an den Bleiplatten hat, somit erheblich länger hält als wenn die Batterie fast täglich ge- und entladen wird, somit ist das hier und in anderen Foren bezeichnete Erhaltungsgerät, ein Batterie Zerstörer :D


    Ich selber lade 2 Fahrzeuge ca. alle 2 Monate mit einem über 30 Jahren alten einfachen Einhell-Ladegerät, und siehe da, die Lebensdauer geht über 10 Jahre.


    Sind meine Vorstellungen nachvollziehbar :???:



  • Ja, sind Sie bis auf die Vermutung, dass das intelligente Ladegerät ständig lädt und entlädt. Das Batterieerhaltungsladegerät springt erst bei einer % Zahl natürlicher Entladung an und "erhält" die Spannung durch nachladen als ob du in dem Moment losfahren und die Lima anschmeissen würdest. Hier wird die Batterie prinzipiell also genauso geladen als wenn man alle 2 Monate deine Version betreibt.



  • Ja, sind Sie bis auf die Vermutung, dass das intelligente Ladegerät ständig lädt und entlädt. Das Batterieerhaltungsladegerät springt erst bei einer % Zahl natürlicher Entladung an und "erhält" die Spannung durch nachladen als ob du in dem Moment losfahren und die Lima anschmeissen würdest. Hier wird die Batterie prinzipiell also genauso geladen als wenn man alle 2 Monate deine Version betreibt.

  • Guter Vergleich!
    Wenn das Auto 10l auf 100km verbraucht, der Tank aber nur 5l auf 100km an Nachschub bekommt (das ist jetzt etwas irrational), ist er irgendwann leer.
    Die Lima im Auto sorgt ja in der Regel nur zur Erhaltungsladung.
    Wird die leere Batterie überbrückt, braucht die Lima (Kapazität der Batterie/Ladestrom*Stunden) an Zeit, um sie auf 100% zu laden.
    Wenn die Kapazität der Batterie zu groß und die Leistung der Lima zu gering, wird die Batterie uU bei keiner Fahrt wieder geladen und verreckt.


    Der Ladestrom ist abhängig von der Potentialdifferenz. Je geringer die Batteriespannung, desto höher der Ladestrom. Eine Batterie mit höherer Kapazität braucht, da der Ladestrom vom Regler begrenzt wird, etwas länger um aufgeladen zu werden. Bei gleicher verbrauchter Leistung im Kurzstreckenbetrieb ist die größere Batterie prozentual geringer entladen bzw. belastet, der Ladestrom dadurch geringer und der Verschleiß (Werner/Johnny schrieb es) dadurch reduziert.
    Dass die Batterie nicht ganz aufgeladen würde kann aufgrund der Ladestromregelung nicht sein. Es sei denn, sie wird stark entladen und die Ladezyklen sind zu kurz. Dann ist aber eine Batterie mit geringerer Kapazität schon früher am Ende oder leer.

  • Guter Vergleich!
    Wenn das Auto 10l auf 100km verbraucht, der Tank aber nur 5l auf 100km an Nachschub bekommt (das ist jetzt etwas irrational), ist er irgendwann leer.
    Die Lima im Auto sorgt ja in der Regel nur zur Erhaltungsladung.
    Wird die leere Batterie überbrückt, braucht die Lima (Kapazität der Batterie/Ladestrom*Stunden) an Zeit, um sie auf 100% zu laden.
    Wenn die Kapazität der Batterie zu groß und die Leistung der Lima zu gering, wird die Batterie uU bei keiner Fahrt wieder geladen und verreckt.


    Der Ladestrom ist abhängig von der Potentialdifferenz. Je geringer die Batteriespannung, desto höher der Ladestrom. Eine Batterie mit höherer Kapazität braucht, da der Ladestrom vom Regler begrenzt wird, etwas länger um aufgeladen zu werden. Bei gleicher verbrauchter Leistung im Kurzstreckenbetrieb ist die größere Batterie prozentual geringer entladen bzw. belastet, der Ladestrom dadurch geringer und der Verschleiß (Werner/Johnny schrieb es) dadurch reduziert.
    Dass die Batterie nicht ganz aufgeladen würde kann aufgrund der Ladestromregelung nicht sein. Es sei denn, sie wird stark entladen und die Ladezyklen sind zu kurz. Dann ist aber eine Batterie mit geringerer Kapazität schon früher am Ende oder leer.

  • Der Ladestrom ist abhängig von der Potentialdifferenz. Je geringer die Batteriespannung, desto höher der Ladestrom. Eine Batterie mit höherer Kapazität braucht, da der Ladestrom vom Regler begrenzt wird, etwas länger um aufgeladen zu werden. Bei gleicher verbrauchter Leistung im Kurzstreckenbetrieb ist die größere Batterie prozentual geringer entladen bzw. belastet, der Ladestrom dadurch geringer und der Verschleiß (Werner/Johnny schrieb es) dadurch reduziert.
    Dass die Batterie nicht ganz aufgeladen würde kann aufgrund der Ladestromregelung nicht sein. Es sei denn, sie wird stark entladen und die Ladezyklen sind zu kurz. Dann ist aber eine Batterie mit geringerer Kapazität schon früher am Ende oder leer.


    Sollte das Auto mal nicht anspringen (wie häufig im Winter zB) und der Anlasser muss über längere Zeit betätigt werden, wird die Batterie teilentladen.
    Bei einer Batterie mit über 100Ah Kapazität, würde diese von den Generatoren im SL (ca. 1.100W) nicht mehr ausreichend geladen werden, woraus eine Säureschichtung und anschließend Sulfatierung resultiert, die die Batterie schädigt und sukzessiv die Kapazität beeinträchtigt.
    Eine "zu große" Batterie wird also nur unter Optimalbedingungen wieder voll aufgeladen.
    Ich habe weder mehr noch weniger dazu gesagt.
    Frage war, ob man eine zu große Kapazität wählen kann?
    Antwort ist "ja".
    Ist die Kapazität über 100Ah, ist der SL unter Normalbedingungen nicht in der Lage, die Batterie ausreichend zu versorgen.
    Sofern das Auto immer sofort startet und kein Kurzstreckenbetrieb vorkommt, wird uU auch eine größere Batterie ausreichend geladen.
    Das Risiko würde ich aber nicht eingehen. Ohnehin ist es hypothetisch, weil die gängigerweise größten Batterien für PKW über 100 Ah verfügen.
    Auf Booten oä werden zB auch 200 Ah eingesetzt. Diese passen aber gar nicht in die Batteriefassungen von PKWs.
    Ergo: Man kann da gar nichts falsch machen, ausser eine zu kleine Batterie wählen.


    Übrigens regelt der Laderegler nicht den Ladestrom sondern die Ladespannung.
    Diese liegt bei 13,4 bis 15,5 Volt.

  • Der Ladestrom ist abhängig von der Potentialdifferenz. Je geringer die Batteriespannung, desto höher der Ladestrom. Eine Batterie mit höherer Kapazität braucht, da der Ladestrom vom Regler begrenzt wird, etwas länger um aufgeladen zu werden. Bei gleicher verbrauchter Leistung im Kurzstreckenbetrieb ist die größere Batterie prozentual geringer entladen bzw. belastet, der Ladestrom dadurch geringer und der Verschleiß (Werner/Johnny schrieb es) dadurch reduziert.
    Dass die Batterie nicht ganz aufgeladen würde kann aufgrund der Ladestromregelung nicht sein. Es sei denn, sie wird stark entladen und die Ladezyklen sind zu kurz. Dann ist aber eine Batterie mit geringerer Kapazität schon früher am Ende oder leer.


    Sollte das Auto mal nicht anspringen (wie häufig im Winter zB) und der Anlasser muss über längere Zeit betätigt werden, wird die Batterie teilentladen.
    Bei einer Batterie mit über 100Ah Kapazität, würde diese von den Generatoren im SL (ca. 1.100W) nicht mehr ausreichend geladen werden, woraus eine Säureschichtung und anschließend Sulfatierung resultiert, die die Batterie schädigt und sukzessiv die Kapazität beeinträchtigt.
    Eine "zu große" Batterie wird also nur unter Optimalbedingungen wieder voll aufgeladen.
    Ich habe weder mehr noch weniger dazu gesagt.
    Frage war, ob man eine zu große Kapazität wählen kann?
    Antwort ist "ja".
    Ist die Kapazität über 100Ah, ist der SL unter Normalbedingungen nicht in der Lage, die Batterie ausreichend zu versorgen.
    Sofern das Auto immer sofort startet und kein Kurzstreckenbetrieb vorkommt, wird uU auch eine größere Batterie ausreichend geladen.
    Das Risiko würde ich aber nicht eingehen. Ohnehin ist es hypothetisch, weil die gängigerweise größten Batterien für PKW über 100 Ah verfügen.
    Auf Booten oä werden zB auch 200 Ah eingesetzt. Diese passen aber gar nicht in die Batteriefassungen von PKWs.
    Ergo: Man kann da gar nichts falsch machen, ausser eine zu kleine Batterie wählen.


    Übrigens regelt der Laderegler nicht den Ladestrom sondern die Ladespannung.
    Diese liegt bei 13,4 bis 15,5 Volt.


  • Übrigens regelt der Laderegler nicht den Ladestrom sondern die Ladespannung.
    Diese liegt bei 13,4 bis 15,5 Volt.


    Er regelt beides.


    Schau Dir mal das Ladestrom/Ladespannungsdiagramm an und Du erkennst, dass das Laden einer Batterie sowohl durch die Lichtmaschine als auch durch ein Ladegerät von Zeit und Ladestrom beeinflusst wird. Also geringerer Ladestrom bedingt höhere Ladezeit und umgekehrt. Ob eine Batterie vollständig geladen wird, hängt nicht von der Lichtmaschinenleistung sondern von dem Produkt aus Lichtamschinenleistung und Ladezeit ab.


  • Übrigens regelt der Laderegler nicht den Ladestrom sondern die Ladespannung.
    Diese liegt bei 13,4 bis 15,5 Volt.


    Er regelt beides.


    Schau Dir mal das Ladestrom/Ladespannungsdiagramm an und Du erkennst, dass das Laden einer Batterie sowohl durch die Lichtmaschine als auch durch ein Ladegerät von Zeit und Ladestrom beeinflusst wird. Also geringerer Ladestrom bedingt höhere Ladezeit und umgekehrt. Ob eine Batterie vollständig geladen wird, hängt nicht von der Lichtmaschinenleistung sondern von dem Produkt aus Lichtamschinenleistung und Ladezeit ab.

  • Nö, das ist einfach eine elektrische Abhängigkeit.
    Der Regler regelt die Spannung. Ist die Spannung hoch (Spannungsdifferenz) ist analog logischerweise auch der Ladestrom hoch.
    Die Ladezeit ist abhängig vom Strom der fliesst. Der wird beeinflusst von der Lichtmaschinenleistung (12 V (Spannung) * x A (Strom) = W (Leistung)) und der Batteriekapazität bzw. verlorenen Kapazität.
    Deshalb ja auch das Ausgangsthema. Eine leere Batterie verlangt nach nach hohen Strömen, die die Lima leisten muss. Ist die Kapazität der Batterie sehr groß, sind die erforderlichen Ströme eben größer und/oder die Ladezeit länger - zum Teil eben länger als realistisch zu erzielenden Fahrzeiten.

  • Nö, das ist einfach eine elektrische Abhängigkeit.
    Der Regler regelt die Spannung. Ist die Spannung hoch (Spannungsdifferenz) ist analog logischerweise auch der Ladestrom hoch.
    Die Ladezeit ist abhängig vom Strom der fliesst. Der wird beeinflusst von der Lichtmaschinenleistung (12 V (Spannung) * x A (Strom) = W (Leistung)) und der Batteriekapazität bzw. verlorenen Kapazität.
    Deshalb ja auch das Ausgangsthema. Eine leere Batterie verlangt nach nach hohen Strömen, die die Lima leisten muss. Ist die Kapazität der Batterie sehr groß, sind die erforderlichen Ströme eben größer und/oder die Ladezeit länger - zum Teil eben länger als realistisch zu erzielenden Fahrzeiten.