Glückliche Autofahrer in Holland...?




  • Jaja der Carsten,


    "unser Studierter" ist doch interessant was den so beschäftigt. Erst neulich sämtliche Betrugsszenarien bei der Abwrackprämie aufgezeichnet und jetzt gleich drauf, wie man Gevatter Staat mit Schraubenzieher und Bohrmaschine um die Mautgebühren linkt.


    Spaz beiseite. Egal ob Ihr den Tacho, ob elektronisch oder mechanisch, vorwärte, rückwärts oder seitwärts dreht, der Chip im Empfangsgerät im Auto wird völlig unabhängig davon jeden Zentimeter erfassen, den ihr auf dem Highways rumgurkt.


    Und nicht nur das. Da mal eben in der 100er-Zone kurz mit 160 Knüppeln durch, der Zentralcomputer errechnet mit Lichtgeschwindigkeit die gefahrene Geschwindigkeit zwischen Messpunkt A und B und der Bußgeldbescheid mit vorfrankiertem Umschlag zum Einschicken der Flebbe liegt schon 2 Tage später im Briefkasten.


    Bin mal gespannt, wenn das System so in Holland eingeführt wird, was man dann als Ausländer an der Grenze als Pauschbetrag abzudrücken hat.



    Mit freundlicher Lichthupe,
    Detlef [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]



    .




    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Histomat on 18-02-2009 17:56 ]




  • Jaja der Carsten,


    "unser Studierter" ist doch interessant was den so beschäftigt. Erst neulich sämtliche Betrugsszenarien bei der Abwrackprämie aufgezeichnet und jetzt gleich drauf, wie man Gevatter Staat mit Schraubenzieher und Bohrmaschine um die Mautgebühren linkt.


    Spaz beiseite. Egal ob Ihr den Tacho, ob elektronisch oder mechanisch, vorwärte, rückwärts oder seitwärts dreht, der Chip im Empfangsgerät im Auto wird völlig unabhängig davon jeden Zentimeter erfassen, den ihr auf dem Highways rumgurkt.


    Und nicht nur das. Da mal eben in der 100er-Zone kurz mit 160 Knüppeln durch, der Zentralcomputer errechnet mit Lichtgeschwindigkeit die gefahrene Geschwindigkeit zwischen Messpunkt A und B und der Bußgeldbescheid mit vorfrankiertem Umschlag zum Einschicken der Flebbe liegt schon 2 Tage später im Briefkasten.


    Bin mal gespannt, wenn das System so in Holland eingeführt wird, was man dann als Ausländer an der Grenze als Pauschbetrag abzudrücken hat.



    Mit freundlicher Lichthupe,
    Detlef [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]



    .




    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Histomat on 18-02-2009 17:56 ]

  • Zitat


    On 2009-02-18 16:44, abt-hugo wrote:
    <TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
    On 2009-02-18 15:50, Willy wrote:


    Versiegelten Kilometerzähler an die Karre montiert, Abschlagzahlung wie beim Wasser, einmal im Jahr zur "Zählerablesung" und fertig.


    Wirklich guter Vorschlag, Willy,


    aber das wäre sicher viel zu einfach. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_confused.gif]


    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>


    Nö, kein guter Vorschlag, aber immerhin eine der harmloseren Versionen des Kontrollwahns.


    Die Null-Kosten und Null-Bürokratie-Lösung wäre der Aufschlag an der Zapfsäule. Kilometerleistung und hoher Verbrauch würden zu höheren Abgaben führen. Die bei einigen Ökos so beliebte Kfz-Steuer begünstigt hingegen die Vielfahrer. Ein simpler Zusammenhang, der die ökonomische Kompetenz manchen "Wirtschaftsredaktion" bereits überfordert. (Volle Zustimmung, Eike)


    Nachteile dieser simplesten Variante:
    - Es ist nicht möglich, besonders begehrte Straßen / Zeiten zu verteuern (aber: Stauzeiten sind auch jetzt schon nicht "umsonst").
    - Vermeidungsstrategie "Tankstellentourismus" ist möglich (aber: kann und sollte über eine Harmonisierung der Besteuerung in der EU abgeschafft werden.)


    Aber zur Vermeidung dieser kleinen Nachteile die Total-Überwachung einzuführen, wäre m. E. ein Irrsinn, der so wohl auch nicht kommen wird.


    Die E-Mail-Überwachung ist "über uns" gekommen. Da aber zur Zeit schon von Vertrauensbruch, Datenskandal und menschlichen Abgründen gesprochen wird, wenn ein Arbeitgeber die Bankdaten aus seiner Mitarbeiter-Datei mit den Bankdaten seiner Lieferanten-Kartei vergleicht, halte ich die Bewegungs-Total-Kontrolle für zur Zeit nicht durchsetzbar.


    Die Kosten für die Versicherung auf den Benzinpreis umzulegen, bringt m. E. nichts. In heutiger Zeit würden die "Linken" hierin wohl auch eher eine weitere Umverteilung von Unten nach Oben sehen, da "Unten" die eher kleineren Versicherungsrisiken bewegt werden (km-Leistung, gefahrene Geschwindigkeit, Fahrzeugwert).


    Aber die (laufende) Kfz-Steuer gehört aus umweltpoltischer Sicht abgeschafft und stattdessen an die Zapfsäule verlagert.
    (Eine Steuerung der Kfz-Produktion könnte wirkungsvoller über eine einmalige "Schadstoffklassen"-Umweltsteuer bei der Erstzulassung erfolgen.


    Georg

  • Zitat


    On 2009-02-18 16:44, abt-hugo wrote:
    <TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
    On 2009-02-18 15:50, Willy wrote:


    Versiegelten Kilometerzähler an die Karre montiert, Abschlagzahlung wie beim Wasser, einmal im Jahr zur "Zählerablesung" und fertig.


    Wirklich guter Vorschlag, Willy,


    aber das wäre sicher viel zu einfach. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_confused.gif]


    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>


    Nö, kein guter Vorschlag, aber immerhin eine der harmloseren Versionen des Kontrollwahns.


    Die Null-Kosten und Null-Bürokratie-Lösung wäre der Aufschlag an der Zapfsäule. Kilometerleistung und hoher Verbrauch würden zu höheren Abgaben führen. Die bei einigen Ökos so beliebte Kfz-Steuer begünstigt hingegen die Vielfahrer. Ein simpler Zusammenhang, der die ökonomische Kompetenz manchen "Wirtschaftsredaktion" bereits überfordert. (Volle Zustimmung, Eike)


    Nachteile dieser simplesten Variante:
    - Es ist nicht möglich, besonders begehrte Straßen / Zeiten zu verteuern (aber: Stauzeiten sind auch jetzt schon nicht "umsonst").
    - Vermeidungsstrategie "Tankstellentourismus" ist möglich (aber: kann und sollte über eine Harmonisierung der Besteuerung in der EU abgeschafft werden.)


    Aber zur Vermeidung dieser kleinen Nachteile die Total-Überwachung einzuführen, wäre m. E. ein Irrsinn, der so wohl auch nicht kommen wird.


    Die E-Mail-Überwachung ist "über uns" gekommen. Da aber zur Zeit schon von Vertrauensbruch, Datenskandal und menschlichen Abgründen gesprochen wird, wenn ein Arbeitgeber die Bankdaten aus seiner Mitarbeiter-Datei mit den Bankdaten seiner Lieferanten-Kartei vergleicht, halte ich die Bewegungs-Total-Kontrolle für zur Zeit nicht durchsetzbar.


    Die Kosten für die Versicherung auf den Benzinpreis umzulegen, bringt m. E. nichts. In heutiger Zeit würden die "Linken" hierin wohl auch eher eine weitere Umverteilung von Unten nach Oben sehen, da "Unten" die eher kleineren Versicherungsrisiken bewegt werden (km-Leistung, gefahrene Geschwindigkeit, Fahrzeugwert).


    Aber die (laufende) Kfz-Steuer gehört aus umweltpoltischer Sicht abgeschafft und stattdessen an die Zapfsäule verlagert.
    (Eine Steuerung der Kfz-Produktion könnte wirkungsvoller über eine einmalige "Schadstoffklassen"-Umweltsteuer bei der Erstzulassung erfolgen.


    Georg

  • Zitat


    On 2009-02-18 17:58, Eorg wrote:


    Aber die (laufende) Kfz-Steuer gehört aus umweltpoltischer Sicht abgeschafft und stattdessen an die Zapfsäule verlagert.
    (Eine Steuerung der Kfz-Produktion könnte wirkungsvoller über eine einmalige "Schadstoffklassen"-Umweltsteuer bei der Erstzulassung erfolgen.


    Georg





    Georg,


    die Forderung der Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis, gilt bei Einigen seit längerem als besonders fortschrittlich. Gerade die Oldtimerszene verbreitet diese Halbwahrheit unaufhörlich.


    Mal abgesehen davon, eine deutliche Verteuerung des Treibstoffs würde in den Grenzregionen zu einem noch stärkeren Tanktourismus führen. In einen “Benzin-Tarif” lassen sich auch nicht so wichtige Merkmale wie Abgasmenge, Art der Straße, Tageszeit und bestimmte Umwelt-Sperrzonen einarbeiten.


    Hauptziel der Straßenbewirtschaftung ist es aber, Staus zu verhüten und das vorhandene Straßennetz besser auszunutzen. Man kann so den Schwerpunkt auf den Unterhalt der Verkehrswege und den Ausbau des ÖPNV legen, statt ständig neue Autobahnen mit Milliardenaufwand zu bauen.


    Ein Rentner wird eben nicht mehr in der Hauptverkehrszeit zum Einkaufen oder Samstags zum Köttbular-Treff bei IKEA fahren. Lenkt er seinen modernen E-Kleinwagen in der Nebenzeit über Nebenstraßen zum Supermarkt, kann er seine “Kfz-Steuerlast” (= Mautrechnung) wirksam verringern. Umgekehrt kann der eilige Geschäftsmann mit seinem 400 PS-Sternenbrummer mal endlich wieder ungehindert von Autobahnschlafwandlern von Dortmund bis München auf der linken Spur brettern oder ein 45 Tonner LKW-Zug gegen Zahlung einer höheren Maut staufrei und ungehindert eine Autobahn in der Hauptverkehrszeit nutzen.


    Die Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis ist also ein verkehrs- und umweltpolitischer Ladenhüter und von der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung längst überholt.


    Trotz gewisser Nachteile, das “Road Pricing” ist also aus meier Sicht in jedem Fall gerechter und effizienter.



    Mit freundlicher Lichthupe,
    Detlef [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]




    .


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Histomat on 18-02-2009 18:18 ]

  • Zitat


    On 2009-02-18 17:58, Eorg wrote:


    Aber die (laufende) Kfz-Steuer gehört aus umweltpoltischer Sicht abgeschafft und stattdessen an die Zapfsäule verlagert.
    (Eine Steuerung der Kfz-Produktion könnte wirkungsvoller über eine einmalige "Schadstoffklassen"-Umweltsteuer bei der Erstzulassung erfolgen.


    Georg





    Georg,


    die Forderung der Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis, gilt bei Einigen seit längerem als besonders fortschrittlich. Gerade die Oldtimerszene verbreitet diese Halbwahrheit unaufhörlich.


    Mal abgesehen davon, eine deutliche Verteuerung des Treibstoffs würde in den Grenzregionen zu einem noch stärkeren Tanktourismus führen. In einen “Benzin-Tarif” lassen sich auch nicht so wichtige Merkmale wie Abgasmenge, Art der Straße, Tageszeit und bestimmte Umwelt-Sperrzonen einarbeiten.


    Hauptziel der Straßenbewirtschaftung ist es aber, Staus zu verhüten und das vorhandene Straßennetz besser auszunutzen. Man kann so den Schwerpunkt auf den Unterhalt der Verkehrswege und den Ausbau des ÖPNV legen, statt ständig neue Autobahnen mit Milliardenaufwand zu bauen.


    Ein Rentner wird eben nicht mehr in der Hauptverkehrszeit zum Einkaufen oder Samstags zum Köttbular-Treff bei IKEA fahren. Lenkt er seinen modernen E-Kleinwagen in der Nebenzeit über Nebenstraßen zum Supermarkt, kann er seine “Kfz-Steuerlast” (= Mautrechnung) wirksam verringern. Umgekehrt kann der eilige Geschäftsmann mit seinem 400 PS-Sternenbrummer mal endlich wieder ungehindert von Autobahnschlafwandlern von Dortmund bis München auf der linken Spur brettern oder ein 45 Tonner LKW-Zug gegen Zahlung einer höheren Maut staufrei und ungehindert eine Autobahn in der Hauptverkehrszeit nutzen.


    Die Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis ist also ein verkehrs- und umweltpolitischer Ladenhüter und von der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung längst überholt.


    Trotz gewisser Nachteile, das “Road Pricing” ist also aus meier Sicht in jedem Fall gerechter und effizienter.



    Mit freundlicher Lichthupe,
    Detlef [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]




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    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Histomat on 18-02-2009 18:18 ]

  • Die Verwendung des Fahrzeugs und nicht dessen Besitz zu besteuern ist sicher absolut richtig. Mein erster Gedanke zum holländichen Vorschlag war nun aber, warum man mit riesen Technikbrimbamborium die fahrten abrechnen will, wenn es doch mit dem Anpassen der Spritsteuer viel einfacher wäre.


    Mit etwas Nachdenken ging es mir dann aber auf - die Holländer sind genial!


    Man spart so endlos! Man braucht keine Politessen, keine Parkuhren, keine Blitzgeräte also fast keine Verkehrsüberwachung mehr. Das System weiss dann einfach wo der Wagen wann ist und dadurch natürlich auch wie schnell unterwegs - zu jeder Tages und Nachtzeit.


    Mit der Monatlichen Abbuchung können die Verkehrsübertretungen gleich mit abgerechnet werden.


    Montag 19:55: auf Ihrem Heimweg von der Arbeit haben sie beim Geldautomaten auf dem Behindertenparkplatz gestanden - ist erst ab 20:00 erlaubt - Pech!


    Dienstag 8:37: in der Baustelle auf der A7 haben sie die vorgeschriebenen Geschwindikeit erst deutlich hinter dem 60 Schild erreicht - macht 80€


    Dienstag 16:45 wieder A7 - diesesmal haben sie im zähen Feierabendverkehr rechts überholt - ok war ne Kolonne, ist aber ab 80kmh auch verboten - 3Punkte. Woher wir das wissen? Wir haben doch auch die Bewegungsdaten des Fahrzeugs links neben ihnen - denken sie doch mal nach!


    Mittwoch 23:48: Sie wissen doch, daß sie bei der Einmündung in die Hauptverkehrsstraße nur rechts abbiegen dürfen - es behindert sonst den Nachfolgenden Verkehr.



    Schatz, der Einzelfahrtnachweis vom Januar ist gekommen - was machst du eigentlich Mittwochsnachmittags immer in der .....



    Ich denke, wir sollten so ein System unbedigt haben. Wer sich nichts vorzuwerfen hat, hat auch nichts zu befürchten.


    Sören

    "Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist" (Hanlon's razor)

  • Die Verwendung des Fahrzeugs und nicht dessen Besitz zu besteuern ist sicher absolut richtig. Mein erster Gedanke zum holländichen Vorschlag war nun aber, warum man mit riesen Technikbrimbamborium die fahrten abrechnen will, wenn es doch mit dem Anpassen der Spritsteuer viel einfacher wäre.


    Mit etwas Nachdenken ging es mir dann aber auf - die Holländer sind genial!


    Man spart so endlos! Man braucht keine Politessen, keine Parkuhren, keine Blitzgeräte also fast keine Verkehrsüberwachung mehr. Das System weiss dann einfach wo der Wagen wann ist und dadurch natürlich auch wie schnell unterwegs - zu jeder Tages und Nachtzeit.


    Mit der Monatlichen Abbuchung können die Verkehrsübertretungen gleich mit abgerechnet werden.


    Montag 19:55: auf Ihrem Heimweg von der Arbeit haben sie beim Geldautomaten auf dem Behindertenparkplatz gestanden - ist erst ab 20:00 erlaubt - Pech!


    Dienstag 8:37: in der Baustelle auf der A7 haben sie die vorgeschriebenen Geschwindikeit erst deutlich hinter dem 60 Schild erreicht - macht 80€


    Dienstag 16:45 wieder A7 - diesesmal haben sie im zähen Feierabendverkehr rechts überholt - ok war ne Kolonne, ist aber ab 80kmh auch verboten - 3Punkte. Woher wir das wissen? Wir haben doch auch die Bewegungsdaten des Fahrzeugs links neben ihnen - denken sie doch mal nach!


    Mittwoch 23:48: Sie wissen doch, daß sie bei der Einmündung in die Hauptverkehrsstraße nur rechts abbiegen dürfen - es behindert sonst den Nachfolgenden Verkehr.



    Schatz, der Einzelfahrtnachweis vom Januar ist gekommen - was machst du eigentlich Mittwochsnachmittags immer in der .....



    Ich denke, wir sollten so ein System unbedigt haben. Wer sich nichts vorzuwerfen hat, hat auch nichts zu befürchten.


    Sören

    "Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist" (Hanlon's razor)

  • Zitat


    On 2009-02-18 18:12, Histomat wrote:



    die Forderung der Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis, gilt bei Einigen seit längerem als besonders fortschrittlich. Gerade die Oldtimerszene verbreitet diese Halbwahrheit unaufhörlich.


    Detlef,


    alles hat seine Saison und was heute ein Ladenhüter ist, kann morgen schon wieder modern sein. Aber schön, dass Du im Besitz der ganzen Wahrheit bist! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat

    Mal abgesehen davon, eine deutliche Verteuerung des Treibstoffs würde in den Grenzregionen zu einem noch stärkeren Tanktourismus führen.


    Wie bereits erwähnt: Dagegen hilft eine Steuer-Harmonisierung.


    Zitat


    In einen “Benzin-Tarif” lassen sich auch nicht so wichtige Merkmale wie Abgasmenge, Art der Straße, Tageszeit und bestimmte Umwelt-Sperrzonen einarbeiten.


    a) Wenn nur noch Fahrzeuge z. B. der Schadstoffklasse Euro 4 neu zugelassen werden dürfen, dann korreliert der Schadstoffausstoß sehr eng mit dem Verbrauch.
    Jetzt regt sich in Dir Widerstand, weil es doch ach so ungerecht ist, dass "alte Stinker" doch viel mehr in die Luft pusten? Ob dies als ungerecht empfunden wird, ist eher ein persönlicher als sachlicher Standpunkt. Reitet ein Vielfahrer seinen Bock binnen Jahresfrist runter und fährt daher automatisch stets in der besten Schadstoffklasse, so ist die Logik die den "Sonntagsfahrer" bei Tachostand 50.000 km als "Umweltverpester" stigmatisieren möchte, ziemlich brüchig.


    b) Die fehlende Filterwirkung für bestimmte Straßen / Zeiten habe ich Dir ja bereits zugestanden. An den größten Stellen gibt es auch hierfür aber effektive Alternativen ohne Totalüberwachung: City-Maut, Zufahrtsbegrenzungen ("Bei Grün nur ein Auto").


    c) Umweltzonen: Ist die Diskussion über deren Effektivität evtl. an Dir vorbeigelaufen? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat


    Hauptziel der Straßenbewirtschaftung ist es aber, Staus zu verhüten und das vorhandene Straßennetz besser auszunutzen.


    Bei einem Zielkonflikt zwischen effizienter Straßenbewirtschaftung und Schutz von elementarsten Bürgerrechten, fällt mir die Entscheidung nicht schwer.


    Abgesehen davon:
    - Die Beendigung der Bevorzugung von Vielfahrern durch den Wechsel von der Kfz-Steuer zur Verbrauchssteuer wäre sofort umsetzbar und würde bereits zu einer Verringerung des Straßennutzung gerade bei den Vielfahrern führen.
    - Der Ausbau der flexiblen Verkehrssteuerung läuft bereits und wird sich positiv auf die Effizienz auswirken.
    - Der Individualverkehr hat zumindest in Deutschland wohl bereits seinen Zenit überschritten. Und das kommt noch hinzu: Die Deutschen werden ärmer, älter und weniger.


    Zitat


    Ein Rentner wird eben nicht mehr in der Hauptverkehrszeit zum Einkaufen fahren. Lenkt er seinen modernen Kleinwagen in der Nebenzeit über Nebenstraßen zum Supermarkt, kann er seine “Kfz-Steuerlast” (= Mautrechnung) wirksam verringern.


    Die mir bekannten Rentner tun dies bereits jetzt. Nur wenige stellen sich freiwillig in den Berufsverkehr.


    Zitat


    Umgekehrt kann der eilige Geschäftsmann mit seinem 400 PS-Brummer mal endlich wieder von Dortmund bis München auf der linken Spur brettern oder ein 45 Tonner LKW-Zug gegen Zahlung einer höheren Maut staufrei und ungehindert eine Autobahn in der Hauptverkehrszeit nutzen.


    Ja, auch ich mag die leeren französischen Autobahnen.


    Politisch ist dieses Argument jedoch irrelevant: Eine Autobahnmaut, die den "kleinen Mann" von der Straße vertreibt, damit der Geschäftsmann freie Fahrt hat, passt (leider?) nicht in das politische Klima.


    Ökonomisch gesehen ist es schade, dass es das Gut "frei Autobahn" zur Zeit nicht zu kaufen gibt. An besonders problematischen Stellen wäre dies aber auch machbar, ohne gleich die "totale Überwachung" einführen zu müssen.


    Zitat


    Die Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis ist also ein verkehrs- und umweltpolitischer Ladenhüter und von der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung längst überholt.


    Nein, Detlef. Die Kfz-Steuer ist ein Relikt, dass genau so abgeschafft gehört wie die bereits historische Vermögenssteuer. Es gibt auch keine Klunker-Steuer.


    Zitat


    Trotz gewisser Nachteile, das “Road Pricing” ist also aus meier Sicht in jedem Fall gerechter und effizienter.


    Road-Pricing ist gerechter und effizienter, ja!


    Erst recht gerechter als die längst überlebte Besitzsteuer, die nur aufgrund ihrer Marginalität noch halbwegs akzeptiert ist.


    Die Satelliten-Total-Kontrolle wäre vermutlich auch noch kostengünstiger als z. B. das deutsche Maut-System.


    Das alles kann jedoch nicht aufwiegen: So wie es der Spiegel-Artikel skizziert, darf das System aus Datenschutzgründen nicht kommen.


    Benzinpreiserhöhung gegen Kfz-Steuer Reduzierung wäre eine erhebliche Effizienzsteigerung. Dieser Schritt kostet nichts.


    Eine weitere Effizienzsteigerung könnten flexible Straßennutzungsgebühren bringen. Jedoch darf diese nicht über die "totale Überwachung" erkauft werden. Das wäre zu teuer.


    Georg


    @Sören, Mikaesch: [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_clap.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Eorg on 18-02-2009 19:25 ]

  • Zitat


    On 2009-02-18 18:12, Histomat wrote:



    die Forderung der Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis, gilt bei Einigen seit längerem als besonders fortschrittlich. Gerade die Oldtimerszene verbreitet diese Halbwahrheit unaufhörlich.


    Detlef,


    alles hat seine Saison und was heute ein Ladenhüter ist, kann morgen schon wieder modern sein. Aber schön, dass Du im Besitz der ganzen Wahrheit bist! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat

    Mal abgesehen davon, eine deutliche Verteuerung des Treibstoffs würde in den Grenzregionen zu einem noch stärkeren Tanktourismus führen.


    Wie bereits erwähnt: Dagegen hilft eine Steuer-Harmonisierung.


    Zitat


    In einen “Benzin-Tarif” lassen sich auch nicht so wichtige Merkmale wie Abgasmenge, Art der Straße, Tageszeit und bestimmte Umwelt-Sperrzonen einarbeiten.


    a) Wenn nur noch Fahrzeuge z. B. der Schadstoffklasse Euro 4 neu zugelassen werden dürfen, dann korreliert der Schadstoffausstoß sehr eng mit dem Verbrauch.
    Jetzt regt sich in Dir Widerstand, weil es doch ach so ungerecht ist, dass "alte Stinker" doch viel mehr in die Luft pusten? Ob dies als ungerecht empfunden wird, ist eher ein persönlicher als sachlicher Standpunkt. Reitet ein Vielfahrer seinen Bock binnen Jahresfrist runter und fährt daher automatisch stets in der besten Schadstoffklasse, so ist die Logik die den "Sonntagsfahrer" bei Tachostand 50.000 km als "Umweltverpester" stigmatisieren möchte, ziemlich brüchig.


    b) Die fehlende Filterwirkung für bestimmte Straßen / Zeiten habe ich Dir ja bereits zugestanden. An den größten Stellen gibt es auch hierfür aber effektive Alternativen ohne Totalüberwachung: City-Maut, Zufahrtsbegrenzungen ("Bei Grün nur ein Auto").


    c) Umweltzonen: Ist die Diskussion über deren Effektivität evtl. an Dir vorbeigelaufen? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat


    Hauptziel der Straßenbewirtschaftung ist es aber, Staus zu verhüten und das vorhandene Straßennetz besser auszunutzen.


    Bei einem Zielkonflikt zwischen effizienter Straßenbewirtschaftung und Schutz von elementarsten Bürgerrechten, fällt mir die Entscheidung nicht schwer.


    Abgesehen davon:
    - Die Beendigung der Bevorzugung von Vielfahrern durch den Wechsel von der Kfz-Steuer zur Verbrauchssteuer wäre sofort umsetzbar und würde bereits zu einer Verringerung des Straßennutzung gerade bei den Vielfahrern führen.
    - Der Ausbau der flexiblen Verkehrssteuerung läuft bereits und wird sich positiv auf die Effizienz auswirken.
    - Der Individualverkehr hat zumindest in Deutschland wohl bereits seinen Zenit überschritten. Und das kommt noch hinzu: Die Deutschen werden ärmer, älter und weniger.


    Zitat


    Ein Rentner wird eben nicht mehr in der Hauptverkehrszeit zum Einkaufen fahren. Lenkt er seinen modernen Kleinwagen in der Nebenzeit über Nebenstraßen zum Supermarkt, kann er seine “Kfz-Steuerlast” (= Mautrechnung) wirksam verringern.


    Die mir bekannten Rentner tun dies bereits jetzt. Nur wenige stellen sich freiwillig in den Berufsverkehr.


    Zitat


    Umgekehrt kann der eilige Geschäftsmann mit seinem 400 PS-Brummer mal endlich wieder von Dortmund bis München auf der linken Spur brettern oder ein 45 Tonner LKW-Zug gegen Zahlung einer höheren Maut staufrei und ungehindert eine Autobahn in der Hauptverkehrszeit nutzen.


    Ja, auch ich mag die leeren französischen Autobahnen.


    Politisch ist dieses Argument jedoch irrelevant: Eine Autobahnmaut, die den "kleinen Mann" von der Straße vertreibt, damit der Geschäftsmann freie Fahrt hat, passt (leider?) nicht in das politische Klima.


    Ökonomisch gesehen ist es schade, dass es das Gut "frei Autobahn" zur Zeit nicht zu kaufen gibt. An besonders problematischen Stellen wäre dies aber auch machbar, ohne gleich die "totale Überwachung" einführen zu müssen.


    Zitat


    Die Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis ist also ein verkehrs- und umweltpolitischer Ladenhüter und von der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung längst überholt.


    Nein, Detlef. Die Kfz-Steuer ist ein Relikt, dass genau so abgeschafft gehört wie die bereits historische Vermögenssteuer. Es gibt auch keine Klunker-Steuer.


    Zitat


    Trotz gewisser Nachteile, das “Road Pricing” ist also aus meier Sicht in jedem Fall gerechter und effizienter.


    Road-Pricing ist gerechter und effizienter, ja!


    Erst recht gerechter als die längst überlebte Besitzsteuer, die nur aufgrund ihrer Marginalität noch halbwegs akzeptiert ist.


    Die Satelliten-Total-Kontrolle wäre vermutlich auch noch kostengünstiger als z. B. das deutsche Maut-System.


    Das alles kann jedoch nicht aufwiegen: So wie es der Spiegel-Artikel skizziert, darf das System aus Datenschutzgründen nicht kommen.


    Benzinpreiserhöhung gegen Kfz-Steuer Reduzierung wäre eine erhebliche Effizienzsteigerung. Dieser Schritt kostet nichts.


    Eine weitere Effizienzsteigerung könnten flexible Straßennutzungsgebühren bringen. Jedoch darf diese nicht über die "totale Überwachung" erkauft werden. Das wäre zu teuer.


    Georg


    @Sören, Mikaesch: [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_clap.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Eorg on 18-02-2009 19:25 ]

  • Tolles Ei des Kolumbus. Nur neu isses (im Prinzip) nicht.


    Das Sytem ist ja nicht neu und auf franzoesichen Autobahen seit jeher genau so geregelt. Wer sie benutzt, der zahlt. Wer sie oft benutzt, zahlt viel ... und oft. Sauteures Vergnuegen, grad hier in der Gegend. Die neue A41 kostet


    Neu ist die Ausdehnung auf ALLE Strassen und JEGLICHEN Verkehr mit dem Auto. Aber wieso nicht?
    Die Verfolgbarkeit ist ja regelbar ... nur zu Abrechnungs- nicht zu Strafverfolgungszwecken. Kann man ja im Geraet regeln ... es laesst die Uhr per GPS ticken, wenn man auf einer gebuehrenpflichtigen Strasse rollt, zeichnet aber keine GPS-Spuren auf. Fertig ... nix verfolgbar. Einmal am Tag erfolgt der Download der gefahrenen km auf den Zentralrechner. Nur km, keine Standorte oder Ortsangaben.


    Ich find's nicht schlecht. Schiesslich macht's keinen steuergerechten Sinn, fuer ein nicht-fahrendes Fahrzeug den gleichen Steuersatz zu zahlen, wie fuer ein Auto, dass 70000km im Jahr faehrt.


    Hier in F. gibt's keine Kfz-Steuer ... also gar nciht so weit von diesem System weg.


    Ciao,
    Carsten

  • Tolles Ei des Kolumbus. Nur neu isses (im Prinzip) nicht.


    Das Sytem ist ja nicht neu und auf franzoesichen Autobahen seit jeher genau so geregelt. Wer sie benutzt, der zahlt. Wer sie oft benutzt, zahlt viel ... und oft. Sauteures Vergnuegen, grad hier in der Gegend. Die neue A41 kostet


    Neu ist die Ausdehnung auf ALLE Strassen und JEGLICHEN Verkehr mit dem Auto. Aber wieso nicht?
    Die Verfolgbarkeit ist ja regelbar ... nur zu Abrechnungs- nicht zu Strafverfolgungszwecken. Kann man ja im Geraet regeln ... es laesst die Uhr per GPS ticken, wenn man auf einer gebuehrenpflichtigen Strasse rollt, zeichnet aber keine GPS-Spuren auf. Fertig ... nix verfolgbar. Einmal am Tag erfolgt der Download der gefahrenen km auf den Zentralrechner. Nur km, keine Standorte oder Ortsangaben.


    Ich find's nicht schlecht. Schiesslich macht's keinen steuergerechten Sinn, fuer ein nicht-fahrendes Fahrzeug den gleichen Steuersatz zu zahlen, wie fuer ein Auto, dass 70000km im Jahr faehrt.


    Hier in F. gibt's keine Kfz-Steuer ... also gar nciht so weit von diesem System weg.


    Ciao,
    Carsten




  • Georg,


    warten wir's mal ab.


    Was mich nur immer wundert, wenn ich den Sturm der Entrüstung über die zusätzlichen Überwachungsmöglichkeiten sehe, die solche Systeme zwangsläufig mit sich bringen:


    KEINER entrüstet sich über die vielen anderen, inzwischen gesetzlich verankerten Möglichkeiten des Staates, uns heute bereits bis ins eheliche Schlafzimmer abhören und bespitzeln zu können, KEINER regt sich über biometrische Kontroll- und Zahlungssysteme in Supermärkten und Kaufhäusern auf, über Patientenkarten auf denen jede Krankheit bis hin zum Fußpilz vermerkt ist etc. etc., nur, wenn mal wieder ein bißchen an der "freien Fahrt für freie Bürger" gekratzt wird, gibt's einen Volksaufstand.


    Mit freundlicher Lichthupe,
    Detlef [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    .




  • Georg,


    warten wir's mal ab.


    Was mich nur immer wundert, wenn ich den Sturm der Entrüstung über die zusätzlichen Überwachungsmöglichkeiten sehe, die solche Systeme zwangsläufig mit sich bringen:


    KEINER entrüstet sich über die vielen anderen, inzwischen gesetzlich verankerten Möglichkeiten des Staates, uns heute bereits bis ins eheliche Schlafzimmer abhören und bespitzeln zu können, KEINER regt sich über biometrische Kontroll- und Zahlungssysteme in Supermärkten und Kaufhäusern auf, über Patientenkarten auf denen jede Krankheit bis hin zum Fußpilz vermerkt ist etc. etc., nur, wenn mal wieder ein bißchen an der "freien Fahrt für freie Bürger" gekratzt wird, gibt's einen Volksaufstand.


    Mit freundlicher Lichthupe,
    Detlef [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    .

  • Weiss nicht genau, was die Erhoehung der 1% Regel mit dem Thema zu tun haben, aber waere sicherlich ein guter Anschub fuer die deutsche Automobilindustrie. Auf jeden Fall waere es Balsam fuer die Seele des ach so geschundenen Volkes..... (ein Sarkasmus-Smiley waere jetzt angebracht).


    Zurueck zum Thema:
    Variabilisierung der Versicherungskosten (ob ueber Benzinpreis oder sonstwie ist egal): Ob kleines oder grosses Auto: Das Risiko entsteht primaer durch die Nutzung (fuer Vollkasko etc. muss natuerlich trotzallem der Wert des Fahrzeugs als Basis genommen werden, daher ist die Umlage auf den Benzinpreis unpraktisch). Mit einem kleinen Auto kann man genauso gut Schaden anrichten, wie mit einem grossen. Das die Linke das nicht verstehen wird, ist vollkommen klar. Hier waere aber zu empfehlen, dass die Herren und Damen dieser "Kompetenzpartei" mal mit den Schweizer Kommunisten sprechen.


    Verkehrssteuerung: In Mailand ist die Innenstadt ueber ein relativ einfaches Kamerasystem ueberwacht. Bei jedem Auto, welches in den inneren Bereich der Stadt faehrt, wird die Nummer gescannt und gegen eine Datenbank abgeglichen. Je nach Euro Einstufung ist dann ein Preis zwischen 1,50 und 10 Euro faellig. Dieser kann ueber Geldautomaten oder ueber das Internet beglichen werden. Euro 4 und hoeher ist frei, das System ist zwischen 8 Uhr morgens und 7 Uhr abends in Betrieb, an Wochenende bzw. Streik der oeffentlichen Verkehrsmittel ist der Zugang frei. Bei Smog werden im gesamten Stadtgebiet die Autos aufsteigend nach Euro-Einstufung stillgelegt. Einfach und pragmatisch. Gefaellt mir. Fast so schoen wie in Singapore, wo noch eine zeitliche Steuerung mit dabei ist.

  • Weiss nicht genau, was die Erhoehung der 1% Regel mit dem Thema zu tun haben, aber waere sicherlich ein guter Anschub fuer die deutsche Automobilindustrie. Auf jeden Fall waere es Balsam fuer die Seele des ach so geschundenen Volkes..... (ein Sarkasmus-Smiley waere jetzt angebracht).


    Zurueck zum Thema:
    Variabilisierung der Versicherungskosten (ob ueber Benzinpreis oder sonstwie ist egal): Ob kleines oder grosses Auto: Das Risiko entsteht primaer durch die Nutzung (fuer Vollkasko etc. muss natuerlich trotzallem der Wert des Fahrzeugs als Basis genommen werden, daher ist die Umlage auf den Benzinpreis unpraktisch). Mit einem kleinen Auto kann man genauso gut Schaden anrichten, wie mit einem grossen. Das die Linke das nicht verstehen wird, ist vollkommen klar. Hier waere aber zu empfehlen, dass die Herren und Damen dieser "Kompetenzpartei" mal mit den Schweizer Kommunisten sprechen.


    Verkehrssteuerung: In Mailand ist die Innenstadt ueber ein relativ einfaches Kamerasystem ueberwacht. Bei jedem Auto, welches in den inneren Bereich der Stadt faehrt, wird die Nummer gescannt und gegen eine Datenbank abgeglichen. Je nach Euro Einstufung ist dann ein Preis zwischen 1,50 und 10 Euro faellig. Dieser kann ueber Geldautomaten oder ueber das Internet beglichen werden. Euro 4 und hoeher ist frei, das System ist zwischen 8 Uhr morgens und 7 Uhr abends in Betrieb, an Wochenende bzw. Streik der oeffentlichen Verkehrsmittel ist der Zugang frei. Bei Smog werden im gesamten Stadtgebiet die Autos aufsteigend nach Euro-Einstufung stillgelegt. Einfach und pragmatisch. Gefaellt mir. Fast so schoen wie in Singapore, wo noch eine zeitliche Steuerung mit dabei ist.

  • Zitat


    On 2009-02-18 20:16, Eike wrote:
    Weiss nicht genau, was die Erhoehung der 1% Regel mit dem Thema zu tun haben, aber waere sicherlich ein guter Anschub fuer die deutsche Automobilindustrie. Auf jeden Fall waere es Balsam fuer die Seele des ach so geschundenen Volkes..... (ein Sarkasmus-Smiley waere jetzt angebracht).


    Ganz einfach Eike


    Abteilungsleiter X bekommt einen Firmenwagen, in seiner Position eine gehobene Mittelklasse, versteuert 1%, dafür kann er privat fahren und Sprit verblasen bis der Arzt kommt.
    Ergo fahren diese Autos wesentlich häufiger und mehr KM als rein privat genutzte.


    Bei einer 5% Regelung würden sich viele überlegen ob sie nicht lieber ein Fahrtenbuch führen und sich unnötige Strecken, die dann privat bezahlt werden müssen zu verkneifen......so werden Straßen entlastet.


    Martin

  • Zitat


    On 2009-02-18 20:16, Eike wrote:
    Weiss nicht genau, was die Erhoehung der 1% Regel mit dem Thema zu tun haben, aber waere sicherlich ein guter Anschub fuer die deutsche Automobilindustrie. Auf jeden Fall waere es Balsam fuer die Seele des ach so geschundenen Volkes..... (ein Sarkasmus-Smiley waere jetzt angebracht).


    Ganz einfach Eike


    Abteilungsleiter X bekommt einen Firmenwagen, in seiner Position eine gehobene Mittelklasse, versteuert 1%, dafür kann er privat fahren und Sprit verblasen bis der Arzt kommt.
    Ergo fahren diese Autos wesentlich häufiger und mehr KM als rein privat genutzte.


    Bei einer 5% Regelung würden sich viele überlegen ob sie nicht lieber ein Fahrtenbuch führen und sich unnötige Strecken, die dann privat bezahlt werden müssen zu verkneifen......so werden Straßen entlastet.


    Martin