Private Krankenversicherung

  • Juxi,


    ich wuerde mehr davon ausgehen, was Du wirklich brauchst bzw. wo bei Dir kuenftig gesundheitlicher Kapitaleinsatz entstehen koennte. Eine (eigene) Bestandsaufnahme waere als Ansatz fuer die Zusammenstellung der Versicherung sinnvoll. Legst Du bspw. Wert auf gute Leistungen im Zahnbereich oder liegst Du im Krankenhaus gern in Einzelhaft? Moechtest Du gar nur eine Versicherung fuer den Notfall und bist daher mit einer hoeheren SB bei wesentlich niedrigeren Beitraegen gut bedient? Alles ueberlegungswert.


    Wie ein roter Faden ziehen sich Zukunftsbefuerchtungen (ich will nicht von Aengsten reden) durch diesen Beitrag - interessant zu lesen, wie die Beitragsentwicklung in 30 Jahren gewichtet wird. Wer kann abgesehen von den Rueckstellungen schon voraus sagen wie sich die gesetzliche Lage entwickeln wird? Guetiger Himmel - ich lebe heute.


    Nur mit Humor kann man folgendes beobachten: Es wird einigen vorgeworfen doch allzu sorglos mit natuerlichen Resourcen umzugehen. Doch das ist nicht eine Frage der Nationalitaet sondern mehr eine des Menschseins an sich, denn mit der Resource Gesundheit verhaelt es sich aehnlich: Ist sie zu billig zu erschliessen, wird damit \'rumgeaast. Da wird bspw. selbst bei knappen Budget ein Weg gefunden die Alufelgen fuer den Manta oder 3er zu zahlen, aber bei der Praxisgebuehr wird auf die Barrikaden gestiegen (egal, ob die Einfuehrung sinnvoll war oder nicht).


    Ich meine, es kann jedem Versicherten zugemutet werden kleine Vorsorgemassnahmen selbst zu finanzieren - wie die viertel- oder halbjaehrige TUEV-Untersuchung beim Zahnarzt.


    Aber wir sind ja gerne ueberversichert.


    Gruss


    Frenek

  • Juxi,


    ich wuerde mehr davon ausgehen, was Du wirklich brauchst bzw. wo bei Dir kuenftig gesundheitlicher Kapitaleinsatz entstehen koennte. Eine (eigene) Bestandsaufnahme waere als Ansatz fuer die Zusammenstellung der Versicherung sinnvoll. Legst Du bspw. Wert auf gute Leistungen im Zahnbereich oder liegst Du im Krankenhaus gern in Einzelhaft? Moechtest Du gar nur eine Versicherung fuer den Notfall und bist daher mit einer hoeheren SB bei wesentlich niedrigeren Beitraegen gut bedient? Alles ueberlegungswert.


    Wie ein roter Faden ziehen sich Zukunftsbefuerchtungen (ich will nicht von Aengsten reden) durch diesen Beitrag - interessant zu lesen, wie die Beitragsentwicklung in 30 Jahren gewichtet wird. Wer kann abgesehen von den Rueckstellungen schon voraus sagen wie sich die gesetzliche Lage entwickeln wird? Guetiger Himmel - ich lebe heute.


    Nur mit Humor kann man folgendes beobachten: Es wird einigen vorgeworfen doch allzu sorglos mit natuerlichen Resourcen umzugehen. Doch das ist nicht eine Frage der Nationalitaet sondern mehr eine des Menschseins an sich, denn mit der Resource Gesundheit verhaelt es sich aehnlich: Ist sie zu billig zu erschliessen, wird damit \'rumgeaast. Da wird bspw. selbst bei knappen Budget ein Weg gefunden die Alufelgen fuer den Manta oder 3er zu zahlen, aber bei der Praxisgebuehr wird auf die Barrikaden gestiegen (egal, ob die Einfuehrung sinnvoll war oder nicht).


    Ich meine, es kann jedem Versicherten zugemutet werden kleine Vorsorgemassnahmen selbst zu finanzieren - wie die viertel- oder halbjaehrige TUEV-Untersuchung beim Zahnarzt.


    Aber wir sind ja gerne ueberversichert.


    Gruss


    Frenek

  • Servus Frenek,
    Du schreibst mir aus dem Herzen!!
    Die Werte sind in Deutschland etwas anders gewichtet als im restlichen Europa, wo es selbstverständlich ist zuzuzahlen.
    Dann fährt man halt mal nicht in den Urlaub und bringt zuerst seine Krankheit wieder ins Lot.
    Etwas anderes:
    Kannst Du mir diese Persenning ,von der Du schon mal im Forum geschrieben hast, besorgen??
    Herzliche Grüße
    Wolfgang [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_smile.gif]

  • Servus Frenek,
    Du schreibst mir aus dem Herzen!!
    Die Werte sind in Deutschland etwas anders gewichtet als im restlichen Europa, wo es selbstverständlich ist zuzuzahlen.
    Dann fährt man halt mal nicht in den Urlaub und bringt zuerst seine Krankheit wieder ins Lot.
    Etwas anderes:
    Kannst Du mir diese Persenning ,von der Du schon mal im Forum geschrieben hast, besorgen??
    Herzliche Grüße
    Wolfgang [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_smile.gif]

  • \"Was sonst noch interessiert\" heißt diese Rubrik nun mal.
    Bei 23 Antworten scheint da schon Interesse zu bestehen, sonst wär der Thread nich mehr oben.
    Besser mal kurz über solche Themen reden, als sich wien Rudel Hyänen auf irgendwelche Verkaufsangebote von Neuanmeldern hermachen...oder!? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif] [addsig]

  • \"Was sonst noch interessiert\" heißt diese Rubrik nun mal.
    Bei 23 Antworten scheint da schon Interesse zu bestehen, sonst wär der Thread nich mehr oben.
    Besser mal kurz über solche Themen reden, als sich wien Rudel Hyänen auf irgendwelche Verkaufsangebote von Neuanmeldern hermachen...oder!? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif] [addsig]

  • Bei einer Krankenkasse ist - wie bei einer Versicherung - nur eines wichtig: Sie muss zahlen, wenn es drauf an kommt.


    Bei der GKV sind viele Leistungen nicht mehr im Tarif enthalten und müssen über die Zusatzversicherung abgedeckt werden. Dann ist der Kostenvorteil der Familienversicherung auch nicht mehr sehr groß.


    Ich hänge mit meinen Zwillingen in der PKV fest. Das kostet jeden Monat viel Geld, das Kindergeld fließt direkt weiter an die Continentale. Aber die beiden waren nach der Geburt lange auf der Kinderintensivstation (Frühgeburt, 13 Wochen vor Termin), haben nach der Entlassung lange und intensive ärztliche Betreuung gebraucht und sind auch heute, nach 19 Monaten, immer noch empfindlich, wenn irgendwo ein Virus (sorry, Willy) umgeht.


    Ich habe die Rechnungen gesehen. Das kann die Continentale in den nächsten Jahrzehnten gar nicht mehr an Beiträgen einnehmen. Aber bis jetzt haben sie alle Behandlungen bezahlt, einschließlich aller Präventivmaßnahmen.


    Das ist das einzige, was für mich zählt. Auch wenn es billiger wäre - im Moment will ich nicht in die GKV zurück und den Jungs will ich das auch nicht \"antun\". Abgesehen davon würde sie keine Zusatzversicherung aufnehmen.


    Grüße
    Michael

  • Bei einer Krankenkasse ist - wie bei einer Versicherung - nur eines wichtig: Sie muss zahlen, wenn es drauf an kommt.


    Bei der GKV sind viele Leistungen nicht mehr im Tarif enthalten und müssen über die Zusatzversicherung abgedeckt werden. Dann ist der Kostenvorteil der Familienversicherung auch nicht mehr sehr groß.


    Ich hänge mit meinen Zwillingen in der PKV fest. Das kostet jeden Monat viel Geld, das Kindergeld fließt direkt weiter an die Continentale. Aber die beiden waren nach der Geburt lange auf der Kinderintensivstation (Frühgeburt, 13 Wochen vor Termin), haben nach der Entlassung lange und intensive ärztliche Betreuung gebraucht und sind auch heute, nach 19 Monaten, immer noch empfindlich, wenn irgendwo ein Virus (sorry, Willy) umgeht.


    Ich habe die Rechnungen gesehen. Das kann die Continentale in den nächsten Jahrzehnten gar nicht mehr an Beiträgen einnehmen. Aber bis jetzt haben sie alle Behandlungen bezahlt, einschließlich aller Präventivmaßnahmen.


    Das ist das einzige, was für mich zählt. Auch wenn es billiger wäre - im Moment will ich nicht in die GKV zurück und den Jungs will ich das auch nicht \"antun\". Abgesehen davon würde sie keine Zusatzversicherung aufnehmen.


    Grüße
    Michael

  • Hallo SL-Freunde,
    bin erstaunt + erfreut, was in diesem \"Nischenforum\" alles diskuttiert wird. Bezüglich \"gesetzlich oder privat\" ist fast alles gesagt.
    Hier meine Anmerkungen als Insider im Krankenhaus:
    1. Keiner kann z.Zt. voraussagen, ob sich unser Gesundheitssystem in Richtung USA bewegt oder ob+wieviel Sozialstaat/Solidargemeinschaft gerettet werden kann.
    2. Als Privatpatient hat man mehr Komfort; Zimmer, weniger Wartezeit etc.
    3. Als Privater steht man in der Gefahr, zur \"Melkkuh\" zu werden. Ein Teil der Ärzte - ich betone, beileibe nicht alle - macht bei Privaten eindeutig und unnötige Untersuchungen + Behandlungen, und damit steigen natürlich auch die Risiken + Nebenwirkungen derselben.
    4. Private sind beim nachgeordneten Krankenhauspersonal oft unbeliebt; sie gelten als zickig =\"Anspruchshaltung\" und stören mit Ihren Extrawürsten den Poutinebetrieb.
    5. \"Chefarztbehandlung\" = kein Vorteil per se, sie sind sicher erfahren+poutiniert in ihrem Fach, nehmen sich aber oft wenig Zeit, halten mit \"Dünkelgehabe\" die Patienten auf Distanz. Mir ist da ein engaierter=noch nicht desillusionierter Assistenzarzt oder ein gestandener Oberarzt lieber.
    6. Manchmal z.B. bei Psychotherapien stehen sich die Gestzlich Versicherten besser.
    Also unterm Strich \"unentschieden\". Welcher erfolgreiche, junge Single ist denn sicher, nicht doch mit 40 noch eine Familie zugründen?
    Hab für mich \"Gesetzliche\" + \"stationäre private Zusatzversicherung\" gewählt.


    Grüße heri


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : herihue on 24-04-2006 20:00 ]

  • Hallo SL-Freunde,
    bin erstaunt + erfreut, was in diesem \"Nischenforum\" alles diskuttiert wird. Bezüglich \"gesetzlich oder privat\" ist fast alles gesagt.
    Hier meine Anmerkungen als Insider im Krankenhaus:
    1. Keiner kann z.Zt. voraussagen, ob sich unser Gesundheitssystem in Richtung USA bewegt oder ob+wieviel Sozialstaat/Solidargemeinschaft gerettet werden kann.
    2. Als Privatpatient hat man mehr Komfort; Zimmer, weniger Wartezeit etc.
    3. Als Privater steht man in der Gefahr, zur \"Melkkuh\" zu werden. Ein Teil der Ärzte - ich betone, beileibe nicht alle - macht bei Privaten eindeutig und unnötige Untersuchungen + Behandlungen, und damit steigen natürlich auch die Risiken + Nebenwirkungen derselben.
    4. Private sind beim nachgeordneten Krankenhauspersonal oft unbeliebt; sie gelten als zickig =\"Anspruchshaltung\" und stören mit Ihren Extrawürsten den Poutinebetrieb.
    5. \"Chefarztbehandlung\" = kein Vorteil per se, sie sind sicher erfahren+poutiniert in ihrem Fach, nehmen sich aber oft wenig Zeit, halten mit \"Dünkelgehabe\" die Patienten auf Distanz. Mir ist da ein engaierter=noch nicht desillusionierter Assistenzarzt oder ein gestandener Oberarzt lieber.
    6. Manchmal z.B. bei Psychotherapien stehen sich die Gestzlich Versicherten besser.
    Also unterm Strich \"unentschieden\". Welcher erfolgreiche, junge Single ist denn sicher, nicht doch mit 40 noch eine Familie zugründen?
    Hab für mich \"Gesetzliche\" + \"stationäre private Zusatzversicherung\" gewählt.


    Grüße heri


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : herihue on 24-04-2006 20:00 ]