gebläse.... es sind wohl die kohlenbürsten

  • hallo und einen guten Abend einen ....
    nach den ich heute Abend den Lüftungskasten ausgebaut habe und somit nun endlich den motor vom lüftungsgebläse auf der Werkbank liegen hatte sah ich das problem... die kohlenbürsten werden durch eine feder auf den Kollektor gedrückt diese feder wird wiederum durch eine kleine Blechlasche fest gehalten. wenn ich nun die lasche etwas mit den Schraubendreher herunter drücke läuft der motor an... also etwas die feder aus einander gezogen und geht immer noch nicht... was nun...
    kan mir jemand sagen ob ich die kohlenbürsten einzeln bekomme oder evtl einen motor...
    die ganze gebläsekiste kostet bei sls 936 euronen.... geht ja gar nicht...


    bis dahin

  • hallo und einen guten Abend einen ....
    nach den ich heute Abend den Lüftungskasten ausgebaut habe und somit nun endlich den motor vom lüftungsgebläse auf der Werkbank liegen hatte sah ich das problem... die kohlenbürsten werden durch eine feder auf den Kollektor gedrückt diese feder wird wiederum durch eine kleine Blechlasche fest gehalten. wenn ich nun die lasche etwas mit den Schraubendreher herunter drücke läuft der motor an... also etwas die feder aus einander gezogen und geht immer noch nicht... was nun...
    kan mir jemand sagen ob ich die kohlenbürsten einzeln bekomme oder evtl einen motor...
    die ganze gebläsekiste kostet bei sls 936 euronen.... geht ja gar nicht...


    bis dahin

  • die schleifkohlen kannst du mit etwas glück bei einem waschmaschinen reparatur-fachmann bekommen.
    vielleicht musst du dann nur die kabel umlöten und es läuft wieder.
    gruß ralf

  • die schleifkohlen kannst du mit etwas glück bei einem waschmaschinen reparatur-fachmann bekommen.
    vielleicht musst du dann nur die kabel umlöten und es läuft wieder.
    gruß ralf

  • >die ganze gebläsekiste kostet bei sls 936 euronen.... geht ja gar nicht...



    Der SL ist ein 2-Sitzer-Luxus-Cabrio von Mercedes und kein popeliger Mittelklassewagen......Luxus ist zwar überflüssig aber halt kostspielig, ich halte das nicht für ungewöhnlich.


    Peter

  • >die ganze gebläsekiste kostet bei sls 936 euronen.... geht ja gar nicht...



    Der SL ist ein 2-Sitzer-Luxus-Cabrio von Mercedes und kein popeliger Mittelklassewagen......Luxus ist zwar überflüssig aber halt kostspielig, ich halte das nicht für ungewöhnlich.


    Peter

  • Hallo
    Das habe ich damals zu dem Thema geschrieben.
    Ich kann auch die SKizze und ein Foto von meiner damaligen Aktion liefern.
    Instandsetzung eines Lüftergebläses für den R 107


    Bei einer Spritztour ist mir vor kurzem der Motor des Lüftergebläses „verraucht“ , Nachdem die Schreckphase überstanden war, wurde nach Methoden gesucht den SL mit einem lauffähigen Gebläse auszustatten..


    Die Reparatur!


    Nachdem ich das Gebläse zerlegt hatte, war mir die Schadensursache recht schnell klar.
    Die Kohlen waren mit dem Kollektor buchstäblich verschmolzen. Der Motor war nicht mehr reparabel. Mit der Identnr. des Motors habe ich dann bei Bosch nach einem neuen Motor geforscht. ...und hatte Schwein: Nach Auskunft des freundlichen Boschhändlers läge noch ein Motor auf Lager, den ich dann für ca. 90 € abgreifen konnte. (Sollte man in Deutschland in Zukunft wirklich nicht mehr fündig werden, würde ich ein Angebot aus USA testen, dass ich bei meiner Suche gefunden habe)


    So, der Anfang war geschafft. Aber: Wie bekommt man die Lüfterflügel heile von der Motorachse? Der Kunststoff erschien nicht sehr belastbar und die erforderlichen Kräfte waren imens. Was ich auch anstellte, Schlagen, heizen, kühlen, alles vergebens.
    Eine fruchtbare Diskussion im Kollegenkreis (ich war schon immer für Teamarbeit), brachte einen Anstoß, wenn auch nicht die endgültige Lösung.
    Also: Der Kollege meinte, dass man eigentlich nur die Kunststoffnabe des Lüfter belasten dürfe, die sei stabil genug Treibschläge zu verdauen.


    Das brachte mich dazu ein Drehteil fertigen zu lassen, dass eine Hohlbohrung von 9 mm und eine Aufnahme für die Lüfternabe hatte. (Bild)


    Der nächste Schritt war die exakte Maßaufnahme am vorhanden Lüfterrad, da ich dann recht brutal vorgehen musste.


    Brutal in sofern, als dass ich dann den Motor zwischen den Lüfterrädern buchstäblich zersägt habe. Ich habe die Lagerstellen des Motors von der Lüfterwelle heruntergefummelt und hatte zuletzt nur noch zwei Kunststofflüfterräder, die jeweils auf einem Wellenstummel saßen.


    Das war der vorletzte Schritt: Nun kam mein gefertigtes Drehteil zum Einsatz. Die Lüfterräder wurden aufgesetzt und mit wirklich massiven Schlägen wurde mit Hilfe eines Dornes jeweils die Achse aus dem Lüfterrad getrieben. Wenn man weiß wie es geht, absolut easy!


    Der nächste Schritt war das Auftreiben der Lüfterräder auf den neuen Motor. Eigentlich ist hier nur zu bemerken, dass die Reihenfolge, in der die Räder aufgesetzt werden auch nicht egal ist. Mit dem Drehteil letzt endlich trotzdem problemlos möglich. Auch bei dieser Aktion muss massiv vom Hammer gebrauch gemacht werden. (Eine Presse wäre eleganter, stand mir jedoch nicht zur Verfügung). Wichtig ist, dass man die Räder auf gar keinen Fall zu weit treiben darf, da man sie nicht wieder zurückbekommt!


    Der Rest ist schnell beschrieben. Den Lüftermotor in das Gehäuse einzulegen und dieses wieder zu verklipsen ist wirklich kein Kunststück. Gebläse eingebaut und fertig.


    Ja , was soll ich sonst noch berichten. Für ein neues Gebläse hätte ich, gemäß Angebot im besten Fall 400 Schleifen bezahlt. Bei Mercedes habe ich erst gar nicht angefragt, bin aber sicher, dass ich die 500er –Marke angekratzt hätte.


    Ich hoffe, dass Eure Lüfter heile bleiben und bedanke mich für Euer Interesse.


    Norbert

  • Hallo
    Das habe ich damals zu dem Thema geschrieben.
    Ich kann auch die SKizze und ein Foto von meiner damaligen Aktion liefern.
    Instandsetzung eines Lüftergebläses für den R 107


    Bei einer Spritztour ist mir vor kurzem der Motor des Lüftergebläses „verraucht“ , Nachdem die Schreckphase überstanden war, wurde nach Methoden gesucht den SL mit einem lauffähigen Gebläse auszustatten..


    Die Reparatur!


    Nachdem ich das Gebläse zerlegt hatte, war mir die Schadensursache recht schnell klar.
    Die Kohlen waren mit dem Kollektor buchstäblich verschmolzen. Der Motor war nicht mehr reparabel. Mit der Identnr. des Motors habe ich dann bei Bosch nach einem neuen Motor geforscht. ...und hatte Schwein: Nach Auskunft des freundlichen Boschhändlers läge noch ein Motor auf Lager, den ich dann für ca. 90 € abgreifen konnte. (Sollte man in Deutschland in Zukunft wirklich nicht mehr fündig werden, würde ich ein Angebot aus USA testen, dass ich bei meiner Suche gefunden habe)


    So, der Anfang war geschafft. Aber: Wie bekommt man die Lüfterflügel heile von der Motorachse? Der Kunststoff erschien nicht sehr belastbar und die erforderlichen Kräfte waren imens. Was ich auch anstellte, Schlagen, heizen, kühlen, alles vergebens.
    Eine fruchtbare Diskussion im Kollegenkreis (ich war schon immer für Teamarbeit), brachte einen Anstoß, wenn auch nicht die endgültige Lösung.
    Also: Der Kollege meinte, dass man eigentlich nur die Kunststoffnabe des Lüfter belasten dürfe, die sei stabil genug Treibschläge zu verdauen.


    Das brachte mich dazu ein Drehteil fertigen zu lassen, dass eine Hohlbohrung von 9 mm und eine Aufnahme für die Lüfternabe hatte. (Bild)


    Der nächste Schritt war die exakte Maßaufnahme am vorhanden Lüfterrad, da ich dann recht brutal vorgehen musste.


    Brutal in sofern, als dass ich dann den Motor zwischen den Lüfterrädern buchstäblich zersägt habe. Ich habe die Lagerstellen des Motors von der Lüfterwelle heruntergefummelt und hatte zuletzt nur noch zwei Kunststofflüfterräder, die jeweils auf einem Wellenstummel saßen.


    Das war der vorletzte Schritt: Nun kam mein gefertigtes Drehteil zum Einsatz. Die Lüfterräder wurden aufgesetzt und mit wirklich massiven Schlägen wurde mit Hilfe eines Dornes jeweils die Achse aus dem Lüfterrad getrieben. Wenn man weiß wie es geht, absolut easy!


    Der nächste Schritt war das Auftreiben der Lüfterräder auf den neuen Motor. Eigentlich ist hier nur zu bemerken, dass die Reihenfolge, in der die Räder aufgesetzt werden auch nicht egal ist. Mit dem Drehteil letzt endlich trotzdem problemlos möglich. Auch bei dieser Aktion muss massiv vom Hammer gebrauch gemacht werden. (Eine Presse wäre eleganter, stand mir jedoch nicht zur Verfügung). Wichtig ist, dass man die Räder auf gar keinen Fall zu weit treiben darf, da man sie nicht wieder zurückbekommt!


    Der Rest ist schnell beschrieben. Den Lüftermotor in das Gehäuse einzulegen und dieses wieder zu verklipsen ist wirklich kein Kunststück. Gebläse eingebaut und fertig.


    Ja , was soll ich sonst noch berichten. Für ein neues Gebläse hätte ich, gemäß Angebot im besten Fall 400 Schleifen bezahlt. Bei Mercedes habe ich erst gar nicht angefragt, bin aber sicher, dass ich die 500er –Marke angekratzt hätte.


    Ich hoffe, dass Eure Lüfter heile bleiben und bedanke mich für Euer Interesse.


    Norbert

  • Spar dir die Zeit und das Geld die Kohlebürsten zu tauschen.
    Wie bereits erwähnt ist auch oft der Kollektor nach solch einer langen Laufzeit nicht mehr optimal. Habe Tage mit dem Versuch verbracht meinen Lüftermotor wieder in Gang zu bekommen. Letztendlich habe ich mir für 80€ einen neuen bestellt (Ersatznummer von Bosch; die Originalnummmer bekommt man nicht mehr). Die Lüfterflügel bekommt man elegant und schnell mit der Heißwasser-Methode von der Motorwelle runter und auch wieder rauf (Wasser aufkochen lassen und den Flügel darin 2min erwärmen; danach Flügel abziehen). Danach hat man ein 'quasi' neues Gebläse und hoffentlich die nächsten 25 Jahre keine Probleme mehr.


    Gruß
    Claudius

  • Spar dir die Zeit und das Geld die Kohlebürsten zu tauschen.
    Wie bereits erwähnt ist auch oft der Kollektor nach solch einer langen Laufzeit nicht mehr optimal. Habe Tage mit dem Versuch verbracht meinen Lüftermotor wieder in Gang zu bekommen. Letztendlich habe ich mir für 80€ einen neuen bestellt (Ersatznummer von Bosch; die Originalnummmer bekommt man nicht mehr). Die Lüfterflügel bekommt man elegant und schnell mit der Heißwasser-Methode von der Motorwelle runter und auch wieder rauf (Wasser aufkochen lassen und den Flügel darin 2min erwärmen; danach Flügel abziehen). Danach hat man ein 'quasi' neues Gebläse und hoffentlich die nächsten 25 Jahre keine Probleme mehr.


    Gruß
    Claudius