Sowas kommt von sowas

  • Die immer grössere \"Effizienz\" des kapitalistischen Wirtschaftens, gepaart mit einem extremen Demografiewandel, gewürzt mit immer höher steigenden Gesundheitskosten, immer weniger Steuerzahlern und immer mehr Geldempfängern... [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon27.gif] Dazu kommen die immer dramatischer sichtbaren irreversiblen Umweltschädigungen...


    Das alles wird letztendlich jede Gesellschaft und jedes System in die Knie zwingen, alles andere ist Schönfärberei [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_mad.gif]


    Wir befinden uns nicht am Anfang der globalisierten Welt, sondern am Ende. Wer das nicht begreifen will, der ist selbst schuld [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon24.gif]


    Ich jedenfalls gehe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, ich muss auch noch ein paar Jahre auf dieser Erde leben, mir ist es nicht egal, was in 20 Jahren passiert.


    Die Aufgabe der Politik besteht darin, die \"heile\" Welt möglichst lange andauern zu lassen, bis zum bitteren Ende. Genau sowas haben die Deutschen schon mal erlebt (genau genommen 3x), die Folgen sind jedermann bekannt.


    Nur im letzten Fall ist es ohne Blut und Tränen zu Ende gegangen (1989), aber das war wohl eher die Ausnahme.


    Also, geniessen wir die restliche Zeit mit unseren 107er. Man kann nun den Untergang wenigstens stilvoll erleben [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Gruss
    Andi

  • Die immer grössere \"Effizienz\" des kapitalistischen Wirtschaftens, gepaart mit einem extremen Demografiewandel, gewürzt mit immer höher steigenden Gesundheitskosten, immer weniger Steuerzahlern und immer mehr Geldempfängern... [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon27.gif] Dazu kommen die immer dramatischer sichtbaren irreversiblen Umweltschädigungen...


    Das alles wird letztendlich jede Gesellschaft und jedes System in die Knie zwingen, alles andere ist Schönfärberei [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_mad.gif]


    Wir befinden uns nicht am Anfang der globalisierten Welt, sondern am Ende. Wer das nicht begreifen will, der ist selbst schuld [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon24.gif]


    Ich jedenfalls gehe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, ich muss auch noch ein paar Jahre auf dieser Erde leben, mir ist es nicht egal, was in 20 Jahren passiert.


    Die Aufgabe der Politik besteht darin, die \"heile\" Welt möglichst lange andauern zu lassen, bis zum bitteren Ende. Genau sowas haben die Deutschen schon mal erlebt (genau genommen 3x), die Folgen sind jedermann bekannt.


    Nur im letzten Fall ist es ohne Blut und Tränen zu Ende gegangen (1989), aber das war wohl eher die Ausnahme.


    Also, geniessen wir die restliche Zeit mit unseren 107er. Man kann nun den Untergang wenigstens stilvoll erleben [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Gruss
    Andi

  • Zitat


    On 2006-11-03 17:42, agossi wrote:


    Also, geniessen wir die restliche Zeit mit unseren 107er. Man kann nun den Untergang wenigstens stilvoll erleben


    Genau wie auf der Titanic. Da gebe ich Dir allerdings Recht: Seitdem die Inder das Billigfliegen entdeckt haben und die Chinesen sich regen, ist im Prinzip jede Hoffnung auf einen einigermaßen erhaltenen Planeten dahin. Wenn nicht irgendein technologisches Wunder kommt, wer weiß.


    Mit der Demokratie, Gerd: Viel Wahl haben wir nicht, aber die gab es in Wirklichkeit wohl nie. Die eigentliche Leistung von Demokratie: ist das wirklich Wahl und Einfluß? Ich habe eher den Eindruck, es ist Transparenz und Kontrolle. Die Republikaner werden in den USA doch von den allergrößten Dummheiten dadurch abgehalten, daß sie abgewählt werden können.


    Transparenz, Meinungsfreiheit und Abwahlmöglichkeit, solange es das gibt, werden wir nicht das Allergröbste erleben. Ich will aber gar nicht behaupten, daß das effizient funktioniert. Es schützt nur gegen grobe Eingriffe.


    Und gegen Mittelmaß ist halt kaum ein Kraut gewachsen. Aber wir sind selbst schuld, wenn wir Anreize für fähige Politiker (vernünftige Bezahlung) vermeiden und zulassen, daß wirklich Kluge (z.B. Prof. Kirchhof, ich kenne ihn aus eigener Anschauung, er ist intelekuell wirklich beeindruckend) sofort wieder vertrieben werden.


    Kennt jemand was Besseres?


    Viele Grüße
    Friedemann


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : friede on 03-11-2006 18:04 ]

  • Zitat


    On 2006-11-03 17:42, agossi wrote:


    Also, geniessen wir die restliche Zeit mit unseren 107er. Man kann nun den Untergang wenigstens stilvoll erleben


    Genau wie auf der Titanic. Da gebe ich Dir allerdings Recht: Seitdem die Inder das Billigfliegen entdeckt haben und die Chinesen sich regen, ist im Prinzip jede Hoffnung auf einen einigermaßen erhaltenen Planeten dahin. Wenn nicht irgendein technologisches Wunder kommt, wer weiß.


    Mit der Demokratie, Gerd: Viel Wahl haben wir nicht, aber die gab es in Wirklichkeit wohl nie. Die eigentliche Leistung von Demokratie: ist das wirklich Wahl und Einfluß? Ich habe eher den Eindruck, es ist Transparenz und Kontrolle. Die Republikaner werden in den USA doch von den allergrößten Dummheiten dadurch abgehalten, daß sie abgewählt werden können.


    Transparenz, Meinungsfreiheit und Abwahlmöglichkeit, solange es das gibt, werden wir nicht das Allergröbste erleben. Ich will aber gar nicht behaupten, daß das effizient funktioniert. Es schützt nur gegen grobe Eingriffe.


    Und gegen Mittelmaß ist halt kaum ein Kraut gewachsen. Aber wir sind selbst schuld, wenn wir Anreize für fähige Politiker (vernünftige Bezahlung) vermeiden und zulassen, daß wirklich Kluge (z.B. Prof. Kirchhof, ich kenne ihn aus eigener Anschauung, er ist intelekuell wirklich beeindruckend) sofort wieder vertrieben werden.


    Kennt jemand was Besseres?


    Viele Grüße
    Friedemann


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : friede on 03-11-2006 18:04 ]

  • Zitat

    Kennt jemand was Besseres?


    Viele Grüße
    Friedemann


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : friede on 03-11-2006 18:04 ]


    ja - eine zweigeteilte Demokratie.


    Z.B. ein Bundespräsident mit mehr politischer Macht, vom Volk direkt gewählt, ein Politiker darf es nicht sein.


    mehr Machtbefugnisse für Kontrollinstanzen wie Bundesrechnungshof


    Reduzierung der Abgeordneten auf 1/3 der jetzigen Stärke, wesentlich bessere Bezahlung (warum nicht 4-500 T€ p.a?) damit wieder ein Anreiz für wirklich gute Leute da ist, dafür Pensionsansprüche wie normale Angestellte.


    Verbot (ja, ja sehr schwierig) des Lobbyismus, Verbot von Nebentätigkeiten ausserhalb der eigenen beruflichen Herkunft.


    mir würden noch Dutzende Dinge einfallen um die Demokratie wieder demokratischer zu machen.

  • Zitat

    Kennt jemand was Besseres?


    Viele Grüße
    Friedemann


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : friede on 03-11-2006 18:04 ]


    ja - eine zweigeteilte Demokratie.


    Z.B. ein Bundespräsident mit mehr politischer Macht, vom Volk direkt gewählt, ein Politiker darf es nicht sein.


    mehr Machtbefugnisse für Kontrollinstanzen wie Bundesrechnungshof


    Reduzierung der Abgeordneten auf 1/3 der jetzigen Stärke, wesentlich bessere Bezahlung (warum nicht 4-500 T€ p.a?) damit wieder ein Anreiz für wirklich gute Leute da ist, dafür Pensionsansprüche wie normale Angestellte.


    Verbot (ja, ja sehr schwierig) des Lobbyismus, Verbot von Nebentätigkeiten ausserhalb der eigenen beruflichen Herkunft.


    mir würden noch Dutzende Dinge einfallen um die Demokratie wieder demokratischer zu machen.

  • ...und jeder Deiner Vorschläge würde Dutzende von Kritikern auf den Plan rufen, die wieder jeweils Dutzende Gegenargumente bringen.


    Oje, das ist schon ziemlich zum Verzweifeln. Den großen Wurf: Dafür gibts häufig nur den besonderen Moment. 1947/48 gings, 1776 auch. Nach Revolutinen, Befreiungskriegen, Katastrophen. Danach werden wirklich gute Änderungen immer schwieriger und alles zementiert sich, alles wird zerredet.


    So ein richtiger Staatsbankrott hilft auch für eine gute Reform. Aber damit ist es erst mal wieder essig. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif] Ich würde mich schon freuen, wenn die olle Feinstaubgeschichte und das Fahrverbot nicht kommt. Bin eben bescheiden... [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_razz.gif]


    Viele Grüße
    Friedemann

  • ...und jeder Deiner Vorschläge würde Dutzende von Kritikern auf den Plan rufen, die wieder jeweils Dutzende Gegenargumente bringen.


    Oje, das ist schon ziemlich zum Verzweifeln. Den großen Wurf: Dafür gibts häufig nur den besonderen Moment. 1947/48 gings, 1776 auch. Nach Revolutinen, Befreiungskriegen, Katastrophen. Danach werden wirklich gute Änderungen immer schwieriger und alles zementiert sich, alles wird zerredet.


    So ein richtiger Staatsbankrott hilft auch für eine gute Reform. Aber damit ist es erst mal wieder essig. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif] Ich würde mich schon freuen, wenn die olle Feinstaubgeschichte und das Fahrverbot nicht kommt. Bin eben bescheiden... [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_razz.gif]


    Viele Grüße
    Friedemann


  • ja - eine zweigeteilte Demokratie.


    Z.B. ein Bundespräsident mit mehr politischer Macht, vom Volk direkt gewählt, ein Politiker darf es nicht sein.


    mehr Machtbefugnisse für Kontrollinstanzen wie Bundesrechnungshof


    Reduzierung der Abgeordneten auf 1/3 der jetzigen Stärke, wesentlich bessere Bezahlung (warum nicht 4-500 T€ p.a?) damit wieder ein Anreiz für wirklich gute Leute da ist, dafür Pensionsansprüche wie normale Angestellte.


    Verbot (ja, ja sehr schwierig) des Lobbyismus, Verbot von Nebentätigkeiten ausserhalb der eigenen beruflichen Herkunft.


    mir würden noch Dutzende Dinge einfallen um die Demokratie wieder demokratischer zu machen.
    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>



    Jep,da ist was wahres dran.


    Nur der Bundespräsident...Hindenburg lässt grüßen. Lieber nicht!


    Warum über 600 Sesselwärmer einen Kleinstaat regieren müssen, ist mir allerdings auch nicht klar. Mehr Kohle für weniger Leute, dafür Verbot von Nebeneinkünften. 250 Abgeordnete reichen völlig aus. Und fort mit den entsetzlichen Pensionsansprüchen, die auch den letzten Deppen noch am Amt festhalten lassen.


    Und der Bundesrechnungshof? Ein Gebiss für den Tiger!


    Im übrigen:


    Klare Steuerreform auf „Bierdeckelformat“.


    Entideologisierte Gesundheitsreform auf Basis sauber kalkulierter Bedarfstarife und durch Zurückdrängung des erstickenden Funktionärswesens. Spart vorneweg wohl Milliarden, welche jetzt den Versicherten vorenthalten werden.


    Nachhaltige Rentenreform durch Aufstockung der Einzelrenten auf mindestens EUR 1500 p.M.. Dann können die Kollegen aus den Sozialämtern Jugendpflege betreiben.


    Entideologisierte Bundeswehrreform. Bevor man 200 Mio. (wer hat das eigentlich kalkuliert?) für eine Schiffsübung im Mittelmeer ausgibt und sich dabei noch von dem Staat, den es zu schützen gilt, beschießen lassen muss, sollte man den Feldjägern vielleicht aus Ihren über 20 Jahre alten Opel Kombis heraushelfen.


    Kulturrevolution:


    Sanierung der „Unterschicht“ durch Entzug von „Brot und Spielen“, - sprich Streichen von Privatfernsehen in Form von gewaltbesetzten und emotionsgeladenen Unterschichtprogrammen (Die Programmmacher nennen das auch so!!!). Neumotivation und Schaffung von Verantwortungsgefühl durch Ansporn z.B. zum Eigenheimbau (Wer erinnert sich denn mal an Herrn Wohnungsbauminister Lücke und das damit verbundene Adenauersche Volkserziehungsprogramm durch Schaffung von Eigenverantwortung?). Bildungsinitiative in den Schulen, zunächst einmal durch Fortbildung der Lehrer an Klassikern.


    Staatsreform durch Entbürokratisierung aller den Bürger betreffenden Vorschriften (Beispiel: Für den Bau einer Autogarage sind nervenaufreibende Genehmigungsverfahren nötig, während jeder „Energieversorger“ eine 360 KV-Stromleitung durch ein Wohngebiet ziehen kann…?)


    Neues Kartellrecht zum Schutz regionaler Versorger (Beispiel: Örtliche Molkereien; der Herr M., der seine Steuern in der Schweiz bezahlt, kann seinem Expansionsdrang zum Schaden regionaler Erzeuger frönen…)


    Neues ökologisches, an Ressourcen orientiertes, Europarecht (Beispiel: Nordsee-Garnelen werden doch tatsächlich zum Verarbeiten mit LKWs nach Tanger transportiert und anschließend wieder zurückgefahren. Wenn wir 100 gr. Nordseekrabbenfleisch kaufen, hat das dreitausend LKW-Kilometer auf der Uhr, sind wir noch zu retten???)


    Wenn das endlich mal losgeht mit dem Abschneiden dieser Zöpfe und den unverschämt überzogenen Altersversorgungen für die Politiker (siehe Herrn L.), dann wird das auch wieder was mit der Demokratie. Demokratie ist keine Naturerscheinung, sondern muss sich immer wieder neu rechtfertigen.


    Also schreibt mal alle an Eure Abgeordneten und stellt Anfragen.


    Ah... Politik, gräßlich. Grüße Ulrich
     [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_confused.gif]


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : ulrich01 on 03-11-2006 18:47 ]


  • ja - eine zweigeteilte Demokratie.


    Z.B. ein Bundespräsident mit mehr politischer Macht, vom Volk direkt gewählt, ein Politiker darf es nicht sein.


    mehr Machtbefugnisse für Kontrollinstanzen wie Bundesrechnungshof


    Reduzierung der Abgeordneten auf 1/3 der jetzigen Stärke, wesentlich bessere Bezahlung (warum nicht 4-500 T€ p.a?) damit wieder ein Anreiz für wirklich gute Leute da ist, dafür Pensionsansprüche wie normale Angestellte.


    Verbot (ja, ja sehr schwierig) des Lobbyismus, Verbot von Nebentätigkeiten ausserhalb der eigenen beruflichen Herkunft.


    mir würden noch Dutzende Dinge einfallen um die Demokratie wieder demokratischer zu machen.
    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>



    Jep,da ist was wahres dran.


    Nur der Bundespräsident...Hindenburg lässt grüßen. Lieber nicht!


    Warum über 600 Sesselwärmer einen Kleinstaat regieren müssen, ist mir allerdings auch nicht klar. Mehr Kohle für weniger Leute, dafür Verbot von Nebeneinkünften. 250 Abgeordnete reichen völlig aus. Und fort mit den entsetzlichen Pensionsansprüchen, die auch den letzten Deppen noch am Amt festhalten lassen.


    Und der Bundesrechnungshof? Ein Gebiss für den Tiger!


    Im übrigen:


    Klare Steuerreform auf „Bierdeckelformat“.


    Entideologisierte Gesundheitsreform auf Basis sauber kalkulierter Bedarfstarife und durch Zurückdrängung des erstickenden Funktionärswesens. Spart vorneweg wohl Milliarden, welche jetzt den Versicherten vorenthalten werden.


    Nachhaltige Rentenreform durch Aufstockung der Einzelrenten auf mindestens EUR 1500 p.M.. Dann können die Kollegen aus den Sozialämtern Jugendpflege betreiben.


    Entideologisierte Bundeswehrreform. Bevor man 200 Mio. (wer hat das eigentlich kalkuliert?) für eine Schiffsübung im Mittelmeer ausgibt und sich dabei noch von dem Staat, den es zu schützen gilt, beschießen lassen muss, sollte man den Feldjägern vielleicht aus Ihren über 20 Jahre alten Opel Kombis heraushelfen.


    Kulturrevolution:


    Sanierung der „Unterschicht“ durch Entzug von „Brot und Spielen“, - sprich Streichen von Privatfernsehen in Form von gewaltbesetzten und emotionsgeladenen Unterschichtprogrammen (Die Programmmacher nennen das auch so!!!). Neumotivation und Schaffung von Verantwortungsgefühl durch Ansporn z.B. zum Eigenheimbau (Wer erinnert sich denn mal an Herrn Wohnungsbauminister Lücke und das damit verbundene Adenauersche Volkserziehungsprogramm durch Schaffung von Eigenverantwortung?). Bildungsinitiative in den Schulen, zunächst einmal durch Fortbildung der Lehrer an Klassikern.


    Staatsreform durch Entbürokratisierung aller den Bürger betreffenden Vorschriften (Beispiel: Für den Bau einer Autogarage sind nervenaufreibende Genehmigungsverfahren nötig, während jeder „Energieversorger“ eine 360 KV-Stromleitung durch ein Wohngebiet ziehen kann…?)


    Neues Kartellrecht zum Schutz regionaler Versorger (Beispiel: Örtliche Molkereien; der Herr M., der seine Steuern in der Schweiz bezahlt, kann seinem Expansionsdrang zum Schaden regionaler Erzeuger frönen…)


    Neues ökologisches, an Ressourcen orientiertes, Europarecht (Beispiel: Nordsee-Garnelen werden doch tatsächlich zum Verarbeiten mit LKWs nach Tanger transportiert und anschließend wieder zurückgefahren. Wenn wir 100 gr. Nordseekrabbenfleisch kaufen, hat das dreitausend LKW-Kilometer auf der Uhr, sind wir noch zu retten???)


    Wenn das endlich mal losgeht mit dem Abschneiden dieser Zöpfe und den unverschämt überzogenen Altersversorgungen für die Politiker (siehe Herrn L.), dann wird das auch wieder was mit der Demokratie. Demokratie ist keine Naturerscheinung, sondern muss sich immer wieder neu rechtfertigen.


    Also schreibt mal alle an Eure Abgeordneten und stellt Anfragen.


    Ah... Politik, gräßlich. Grüße Ulrich
     [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_confused.gif]


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : ulrich01 on 03-11-2006 18:47 ]


  • Also ich schlage vor:


    Wir erklären der Schweiz den Krieg!


    ergeben uns aber sofort, werden Kanton, sind raus aus der EU und setzen via Volksentscheid die guten Ideen um! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_biggrin.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_biggrin.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_biggrin.gif]


  • Also ich schlage vor:


    Wir erklären der Schweiz den Krieg!


    ergeben uns aber sofort, werden Kanton, sind raus aus der EU und setzen via Volksentscheid die guten Ideen um! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_biggrin.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_biggrin.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_biggrin.gif]

  • Gerd, ich will nicht unken, aber hast Du mal vom sog. \"autonomen Nachvollzug\" gehört? Die Schweizer unter uns werden das kennen, diese herrliche Wortschöpfung:


    Die Schweiz setzt nämlich so manche Richtlinie und Verordnung der Europäischen Union in ihr nationales Recht um. Natürlich aus freiem Willen (autonom). In Wirklichkeit gerät sie immer mehr unter wirtschaftlichen Druck, Teil des europäischen Binnenmarktes mit seinen gemeinsamen oder harmonisierten Regeln zu sein. Vorteil: Schweizer Unternehmen können europaweit exportieren.


    Das Ganze zeigt die Grenzen der demokratischen Selbstbestimmung und Unabhängigkeit in der heutigen Welt: Weil alles miteinander durch Handel verflochten ist, ändern sich die Rolle und Bedeutung des Nationalstaats. Treten wir der Schweiz bei (ich schlage eher vor: wir machen eine eigene Eidgenossenschaft auf - gab ja mal eine schwäbische Eigenossenschaft), dann gibt\'s allenfalls einen Aufschub. Von Schengen werden die Schweizer ohnehin gerade eingeholt.


    Mit fröhlichen Grüßen
    Friedemann

  • Gerd, ich will nicht unken, aber hast Du mal vom sog. \"autonomen Nachvollzug\" gehört? Die Schweizer unter uns werden das kennen, diese herrliche Wortschöpfung:


    Die Schweiz setzt nämlich so manche Richtlinie und Verordnung der Europäischen Union in ihr nationales Recht um. Natürlich aus freiem Willen (autonom). In Wirklichkeit gerät sie immer mehr unter wirtschaftlichen Druck, Teil des europäischen Binnenmarktes mit seinen gemeinsamen oder harmonisierten Regeln zu sein. Vorteil: Schweizer Unternehmen können europaweit exportieren.


    Das Ganze zeigt die Grenzen der demokratischen Selbstbestimmung und Unabhängigkeit in der heutigen Welt: Weil alles miteinander durch Handel verflochten ist, ändern sich die Rolle und Bedeutung des Nationalstaats. Treten wir der Schweiz bei (ich schlage eher vor: wir machen eine eigene Eidgenossenschaft auf - gab ja mal eine schwäbische Eigenossenschaft), dann gibt\'s allenfalls einen Aufschub. Von Schengen werden die Schweizer ohnehin gerade eingeholt.


    Mit fröhlichen Grüßen
    Friedemann

  • nicht so ganz. die schweizer landwirtschaft im deutschen grenzgebiet steht keinesfalls unter druck, sondern übt selbigen auf deutsche landwirte aus.
    schweizer landwirte kaufen in deutschland an landwirtschaftlichen flächen, was sie kriegen können. diese flächen werden dann auch von ihnen bewirtschaftet, fehlen aber den deutschen landwirten. besonders betroffen sind deutsche landwirte, die auf pachtland angewiesen sind bzw. waren, denen die eigner die flächen gekündigt haben, um sie für gutes geld an schweizer zu verkaufen.
    schweizer landwirte dürfen die in deutschland erwirtschafteten erträge der flächen zollfrei in die schweiz einführen und zu den etwas höheren schweizer preisen verkaufen.
    krönung des ganzen: selbstverständlich erhalten sie die entsprechenden zuschüsse der eu für die bewirtschaftung landwirschaftlicher flächen. aber was der queen zusteht ( auch sie erhält millionen an eu-fördermitteln aus dem landwirtschaftstopf ), darf einem schweizer landmann nicht verwehrt werden.


    gruß friedemann
    (im zollgrenzbezirk bodensee aufgewachsen)

  • nicht so ganz. die schweizer landwirtschaft im deutschen grenzgebiet steht keinesfalls unter druck, sondern übt selbigen auf deutsche landwirte aus.
    schweizer landwirte kaufen in deutschland an landwirtschaftlichen flächen, was sie kriegen können. diese flächen werden dann auch von ihnen bewirtschaftet, fehlen aber den deutschen landwirten. besonders betroffen sind deutsche landwirte, die auf pachtland angewiesen sind bzw. waren, denen die eigner die flächen gekündigt haben, um sie für gutes geld an schweizer zu verkaufen.
    schweizer landwirte dürfen die in deutschland erwirtschafteten erträge der flächen zollfrei in die schweiz einführen und zu den etwas höheren schweizer preisen verkaufen.
    krönung des ganzen: selbstverständlich erhalten sie die entsprechenden zuschüsse der eu für die bewirtschaftung landwirschaftlicher flächen. aber was der queen zusteht ( auch sie erhält millionen an eu-fördermitteln aus dem landwirtschaftstopf ), darf einem schweizer landmann nicht verwehrt werden.


    gruß friedemann
    (im zollgrenzbezirk bodensee aufgewachsen)

  • Prima! Je absurder es wird, um so eher ändert sich doch mal was. Die ganze Landwirtschaftsgeschichte der EU ist absurd und paßt - nebenbei bemerkt - auch nicht in das liberale Grundschema der Gemeinschaft.


    Da gibt es die nette Geschichte von den Schlachtprämien für Milchkühe. Zum Beweis der Tötung mußten die Bauern ein Ohr des getöteten Viehs einsenden. Und - ups - auf einmal liefen (angeblich) in gewissen südlichen Ländern jede Menge Kühe mit einem oder ohne Ohren herum...


    Viele Grüße
    Friedemann


    P.S.: Es müßte ja eigentlich möglich sein für deutsche Landwirte, in die Schweiz zu exportieren, oder?


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : friede on 04-11-2006 11:11 ]

  • Prima! Je absurder es wird, um so eher ändert sich doch mal was. Die ganze Landwirtschaftsgeschichte der EU ist absurd und paßt - nebenbei bemerkt - auch nicht in das liberale Grundschema der Gemeinschaft.


    Da gibt es die nette Geschichte von den Schlachtprämien für Milchkühe. Zum Beweis der Tötung mußten die Bauern ein Ohr des getöteten Viehs einsenden. Und - ups - auf einmal liefen (angeblich) in gewissen südlichen Ländern jede Menge Kühe mit einem oder ohne Ohren herum...


    Viele Grüße
    Friedemann


    P.S.: Es müßte ja eigentlich möglich sein für deutsche Landwirte, in die Schweiz zu exportieren, oder?


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : friede on 04-11-2006 11:11 ]