Hallo zusammen,
auch ich werde mich gegen eine mich mit meinem alten Polo Diesel von 1991 einschränkende Regelung wenden. Fraglich ist nur wie man als Einzelner das noch kann.
Fakt ist aber folgendes: Nach den Messmethoden produziert mein Auto kein Feinstaub, weil sich dieser –wenn er den produziert würde- an den Ruß anlagert, dieser aber wegen seiner Partikelgröße kein Feinstaub ist, und deshalb schon vorher durch Luftansaugung und Filter im Probenamenteil weil zu grob abgeschieden wird. Dies gilt auch für die Vorkammermodelle von MB. Auch ist Feinstaub bei Benzinern, wie unsern 107 Modellen, überhaupt kein Thema. Wir tragen mit dem 107 dazu überhaupt nicht bei!!!!!
Wesentlichen Anteil bei Fahrzeugemissionen haben Diesel-Hochdruckeinspritzer (Common Rail, Pumpe Düse –TDI, CDI, HDI und fast alle neueren Lkw-usw) Zudem kommt ein Großer Teil des Feinstaubes durch Fremdeintrag (Wind, der den Staub weiter bläst).
Hinzu tritt die Verteilung der Messstationen. Seltsam, das es im wesentlichen Linien (weil entlang der Strassen) anstatt regelmäßige quadratische Flächenmittelpunkte –wie sonst bei Staubmessungen üblich- sind. Auffallend auch, dass das Messniveau insbesondere bei stark bebauten Gebieten trotz wesentlich höher liegender Hausbrand- und Industrieemissionsquellen immer nur auf ca. 2-3 m liegt. Es gibt noch viele andere Gründe, das Messverfahren hinsichtlich der tatsächlichen Istwerte Erfassung zu rügen.
Als weiteres prägnantes Beispiel folgendes: Sendung WDR, 19.04.2006
„Durch die zahlreichen Osterfeuer sind im Münsterland die Feinstaubwerte gestiegen. Die Werte lagen in der Nacht von Sonntag auf Montag an den vier Messstationen in Münster und Borken bei 75 Mikrogramm und damit deutlich höher als gewöhnlich. Das teilte das Landesumweltamt NRW mit. Gestern seien die Werte aber bereits wieder auf 25 Mikrogramm gesunken.“ Ja, wie denn? Hat in der Stadt Münster (im bebauten Bereich oder irgendeinen Park) ein größeres Osterfeuer stattgefunden, ohne das dies anderntags in der Lokalpresse gewürdigt worden wäre? Wie dargestellt, fanden die Feuer (nach meiner Erfahrung nur abends und nachts) im großflächigen Münsterland, meist weit weg von städtebaulichen Gebieten, statt. Trotzdem sollen diese letztlich zu Innenstadtsperrungen am Tage führen dürfen?
Es ist sicher richtig, dass Feinstaub zu Lungenkrankheiten beiträgt. Aber warum muss der PKW-Verkehr, dessen Anteil am Feinstaub bei weit unter 10 % liegt, mal wieder als erstes reglementiert werden, während alle anderen, sehr viel größeren Emittenten- und auch Einpargruppen wie der Hausbrand oder der Fremdeintrag ohne Einschränkung weitermachen dürfen? Ferner besteht für uns Pkw-Fahrer eine zeitliche Komponenten, während z. B. der Hausbrand zur Wohnungsheizung im Winter oder die industriellen Anlagen Dauerbetrieb erfordern.
Man will nur wieder uns Autofahrer in die Tasche greifen: Sei es für Ausnahmegebühren oder Vignetten oder Kauf eines neuen Autos. Und wir lassen es mit uns machen. Man müsste die Befürworter und Macher derartiger unsinniger und mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbarer Regelungen alle in einen Sack ……….und dem Bürger einen ordentlichen Knüppel……….und Ausdauernahrung …….und ……
Gruß (ein irgendwie ratloser ujnd auch wütender) Kalla