Hallo Rüdiger,
ich bin noch nicht lange auf diesem Forum unterwegs und habe gerade eben über Deine Situation gelesen.
Wie Du die Geschichte angehst, ist wirklich vorbildlich aber leider so selten in Deutschland.
Du hast vollkommen richtig entschieden: Die finanzielle Situation läßt es nicht mehr zu; also trennst Du dich von Dingen, die nicht wirklcih wichtig sind. Auch ein SL ist und bleibt eine Sache und ist damit nicht wichtig! Viel wichtiger ist, den Kopf frei zu haben, sich vom Ballast der Vergangenheit zu befreien und wie Du in die Zukunft zu denken. Später, wenn es wieder besser geht, kannst Du jederzeit wieder einen SL kaufen (vielleicht teurer, aber was soll\'s).
Ich habe so einen Weg in wirtschaftlich recht drastischen Etappen zurückgelegt und jedesmal Angst vor dem nächsten Schritt gehabt (Hausverkauf - Umzug in teure Wohnung - Umzug in günstige Wohnung - Umstellung der Einkommensverhältnisse von € 200.000 / Jahr auf € 10.000 - 50.000). Auch wenn der Weg noch nicht zu Ende gegangen ist und noch viele Unsicherheiten bestehen, ist das Interessante, daß ich mich jetzt sehr viel besser fühle als zu Zeiten, als ich von außen betrachtet erfolgreich war.
Interessant ist auch folgendes deutsche Phänomen: Viele, die wie die bereits zitierten großen Zampanos auftreten, machen alles, um ihre teure Fassade aufrecht zu erhalten. Ich kann mich gut an einen Anwaltskollegen erinnern, der mich vor einigen Monaten noch herabwürdigend als einen \"Aussteiger\" bezeichnete. Jetzt ist ihm vom Gericht - entweder wegen Insolvenz oder Unterschlagung von Mandantengeldern - die Zulassung entzogen worden.
Mach weiter so und gib nicht auf! Höre auf Deine innere Stimme und laß Dich nicht beschwätzen!
Wolfhard