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Watt de Buer nich kennt fritt he nich!
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Moin,
also ich bin erstaunt über die sachlichen Postings zu meinem Thread,
und die paar unsachlichen, na ja, brauch ich wohl nicht drauf eingehen.
Leider ist in Deutschland die Kenntnis über Wildgerichte recht eingeschränkt,
zumeist kennt "man" Wildgerichte aus Restaurants,
und (Verzeihung) da esse ich niemals Wild!
Denn, wie oben schon angesprochen, verstehen nicht alle Jägersleut ihr Handwerk wirklich und richtig,
teils ist es erschreckend, wie stümperhaft trotz EU-Hygiene-Verordnung und dergleichen mit Wild umgegangen wird nach dem Erlegen.
Grad solche Stücke sind es aber oft, die dann über den Wildgroßhandel in die Restaurants gelangen.
So hält sich auch hartnäckig die Mähr, Wild müsse in buttermilch eingelegt werden um den Wildgeschmack zu mildern!
Sorry, Wild was so schmeckt/riecht daß es mit Buttermilch behandelt werden muss gehört in die Abdeckerei!
Unter Kochbar.de finden sich weit über 5000 (!!!) Rezepte für Reh,
ganz soviele kenne ich nicht,
nur
nutze ich meine bescheidenen Kenntnisse der mediterranen Küchen
um mit Reh mal "was anderes" zu zaubern,
aber
auch das Alsace und die Lorraine haben eine gewachsene Trdition mit
Wildspezialitäten,
es müssen also nicht immer nur Salzkartoffeln, dunkle Sauce und Rotkohl sein.
Ein Tipp auf die Schnelle:
Rehkeule häuten (lässtm an die Silberhaut dran kann diese sehr schnell bitter schmecken)
und mit einer Marinade aus Rapsöl, Dijonsenf, Herbes de Provence, ein paar zerdrückten Wacholderbeeren, unbd grobem Salz und frisch gemahlenen Pfeffer einpinseln und über Nach wirken lassen.
Dann weiteres Rapsöl heiß machen, (mac 160°) und Keule kurz von allen seiten anbraten,
Speckstreifen auflegen und einen guten Brocken butter,
danach in den auf 180° vorgeheizten Backofen und mit geschlossenem Deckel ca. 60 Min. garen,
nach ca einer Stunde herunterregeln auch 120° und weitere 30 - 45 Min (je nach Größe) schmoren lassen, ACHTUNG DEckel keinesfalls öffnen!
Dann Braten in Alufolie im Backofen reifen lassen!
Erst dann ein wenig heißes Wasser in den Topf geben und den Bodensatz lösen,
nach Gusto mit Wein (ich nehm gern n Chardonnaie) und Sahne oder Milch und etwas Speisestärke eine Sauce bereiten,
abschmecken,
fertich!
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Dazu passen Brokkoli im Herbst,
im Frühjahr auch Spargel,
und natürlich Salzkartoffeln, damit der deutsche Michel auch was von der Sauce hat!
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Bon apetit!
Hugo
[ Diese Nachricht wurde editiert von : hugo1952 on 16-12-2010 10:56 ]