Beiträge von Otto_107

    Hallo Tempur,


    du schriebst "Sollte ich überwegen noch etwas anderes zu ersetzen (...)?"


    Ich nehme an, dass überwegen überlegen heißen sollte. Das erscheint naheliegend, obwohl die beiden Tasten das zueinander eher weniger sind.


    Soweit auf dem Foto (nicht) erkennbar, befindet sich zwischen dem (Leichtmetall-) Gehäuse des Kraftstofffilters und dem (Bau-) Stahlhalter keine (elektrische) Isolierung. Ein Band aus Kunststoff (Paketklebeband, transparent wirkt originaler als braunes) verhindert (elektrochemische) Korrosion, die sonst bis zum Durchfraß des Filtergehäuses führen kann. Das ist nur eine Frage der Zeit, der (hoffentlich salzlosen) Einsatzbedingungen und der Filterwechselintervalle.


    Otto

    Hallo Martin,


    du schriebst:


    „Deine weitere Frage nach der Ölquelle soll wahrscheinlich implizieren, dass man beim Ölkauf auch einem Panscher, Schummler oder sonstigen Betrüger aufsitzen kann, da wären mal Beispiele interessant. Wo lautert denn der Feind und wer hat ihn schon mal gesehen? Vorstellbar ist das natürlich durchaus.“


    Mein Ansinnen geht nicht in Richtung Produktpiraterie, sondern in Richtung Produktpatriotismus. Je nachdem, wo letztlich dein Einkommen generös generiert wird, kann man mit seinen Einnahmen die Ausgaben so gestalten, dass ein näher gelegener Kreislauf profitiert. Das geht übrigens auch in einer Exportnationalnation. Du kannst dir darüber natürlich leicht was anderes erzählen lassen, musst aber nicht. Wer, wie du, so reich ist, dass es reicht, könnte sich beispielsweise mit dem in Deutschland hergestellten Öl megol Motorenoel Super Leichtlauf FAMO versorgen oder FUCHS kaufen und schlau die heimische Wirtschaft stützen.


    Otto

    Hallo Thomas,


    wenn du Motorenbauer bzw -instandsetzter bist, weißt du, welche Bedeutung die Beachtung der jeweiligen Maßeinheit hat.


    Du schriebst: „Die angegebenen Km von 96.000ml haben sich als nicht haltbar rausgestellt. Efektiv werden es ein paar 100TKm mehr gewesen sein; Kolbenspiel 8/1000"

    Wird es bei acht tausendstel Millimeter Laufspiel nicht eher zu eng und wären gar 8 hunderstel Millimeter Zylinderverschleiß (nicht Kolbenlaufspiel) nicht noch im Rahmen der relativ engen Toleranz?


    Otto

    Bilder

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    Hallo Martin,


    hast du gut geschlafen? Ich bin in Sorge, du wirkst verweichlicht. Alsbald steht die Jahreszeit vor deiner Haustüre, durch die du wieder öfter nach draußen gehen und wo du auf Menschen treffen wirst, auf wahrhaftige und auf solche, die auch dieser Gattung angehören. Sei gefasst, nimm dich in Acht. Apropos: Dein 8-Zylinder wird also mit relativ preisgünstigem MANNOL Classic 10W-40 betrieben. Dieses Motorenöl entspricht nicht nur der Freigabe nach MB Betriebsstoffvorschriften Blatt 229.1, es hat sie auch. Man achte auf den Unterschied, lösgelöst von der Frage, ob jener unerheblich ist oder nicht. Hast du denn vor dem Kauf die Herkunft hinterfragt?


    Wenn du ein in Deutschland hergestelltes Motorenöl kaufen wollen würdest, so käme zum Beispiel das megol Motorenoel Super Leichtlauf FAMO in Betracht, was wohl nicht weniger schlau wäre als von FUCHS zu kaufen. Möchtest du, für Bildzeitungsleser bitte kurz und knapp, vielleicht noch darüber referieren, wie du darauf kamst, dass dein 560 SL ein Motorenöl nach Blatt 229.1 https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.1_de.html bekommen sollte?


    Otto

    Hallo Martin,


    was es in dem Zusammenhang mit dem Thema des Diskussionspfades ggf. zu erörtern gäbe, das sind die Spezifikationen, ob nun nach ACEA. API, nach MB Betriebsstoffvorschriften Blatt xyz usw., denn trotz unzähliger und grenzenlos langer Diskussionspfade um das Thema Motoröl verbleibt nicht selten der Eindruck, dass ein weitgespannter Viskositätsbereich gleichbedeutend wäre mit Qualitätsmaßstäben und dass je größer dieser Bereich, desto besser die Eignung wäre. Weit gefehlt.


    Von welchem Motorenöl kippst du 2l/Saison nach?


    Otto

    Hallo Thomas Thoelz,


    ich finde es gut, dass du dir die Zeit genommen hast, den Artikel zu lesen. Danke für deine Rückmeldung.


    Ich verstehe jeden Menschen, der sich dafür einsetzt, dass weder Gewalt gegen irgendwelche Menschen verherrlicht wird noch dass Menschen in unwürdiger und unmenschlicher Art und Weise behandelt oder sonst wie verachtet oder verachtend behandelt werden. Was ich nicht verstehe ist, weshalb ein Großteil der deutschen Bevölkerung es bereits als problematisch ansieht, eine Existenz nationaler Interessen als Normalität, als eine Selbstverständlichkeit zu betrachten. Eine Äußerung in der Öffentlichkeit wie etwa „Ich widme meine Kraft dem deutschen Volk“ wird nicht selten vollautomatisch als rechtsradikal, rassistisch, braun, unverbesserlich oder sonst wie nicht nur abgetan, sondern in verabscheuender Weise vollautomatisch, ja systematisch abgeurteilt, abgestraft. Da läuft bei einer Vielzahl von Menschen eine Platte ab und die fragen sich wohl gar nicht, wer die aufgelegt hat. Es stellt sich die Frage, ob diejenigen, die so systematisch reagieren, in dem Zusammenhang tatsächlich ein eigenes Urteilsvermögen haben und mit diesem zu Ihrer persönlichen Auffassung gelangen, was in Ordnung schiene, oder, falls dem nicht so ist, wer und wie diesen Großteil der Bevölkerung so hat werden lassen.


    Auszug aus https://de.wikipedia.org/wiki/Eidesformel

    „Die Eidesformel des deutschen Bundespräsidenten, Bundeskanzlers und der Bundesminister nach Art. 56 (und Art. 64) GG lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.)“ Der Eid wird vor den versammelten Mitgliedern des Bundestages (und beim Bundespräsidenten zusätzlich vor den Mitgliedern des Bundesrates) abgehalten.“


    Ist das nun verabscheuungswürdiges Gedankengut oder eine Form nationaler Normalität, die in Deutschland abhanden gekommen scheint?


    Ein weites Thema, das nicht jedem runter geht wie Öl. Schmierig? Panta rhei.


    Otto

    Lieber Gullydeckel, Martin Gullydeckel,


    ich weiß ja nicht, ob nun deine Otto-Phobie derzeit dein größtes Problem darstellt oder dein Konsum von ca. 2l/Saison oder nochmal ganz was anderes, aber das ist mir auch egal. Nicht egal ist mir deine offenkundige Verwirrung der Bild-Zeitungs-Leser:


    „Bei meinem Wagen tritt ein extremer Blaurauch-Atompilz auf, wenn ich mit kaltem oder warmem Motor nach einer ausgedehnten Schubphase wieder Gas gebe. Betriebswarm ist alles top.“


    Also extremer Blaurauch-Atompilz bei warmem Motor und betriebswarm ist alles top…. - demnach müsste entweder die Ursache mit deiner Betriebswarmtemperatur in Verbindung stehen oder es liegt einfach an deinen Maßstäben, dass du alles top findest, während sich der Rest der Menschheit vor deinem Blaurauch-Atompilz in Sicherheit zu bringen versucht.


    An der Stelle gebe ich weiter an Motoreninstandsetzer Thomas von Südhessen. Vielleicht hat der ja einen Schwager oder anderweitige Kontakte zur Psychiatrie, die dein Problem nicht lösen, aber dir den Umgang damit erträglicher machen könnten.


    Und dann das noch: „Liebe Grüße“


    Deine Grüße haben also menschliche Züge? Oder sind deine Grüße tierisch?


    (Am besten, du lässt das gleich mitbehandeln).


    Otto

    Lieber Werner,


    mein aktueller Beliebtheitsgrad von 150 % verböte es, wenn ich jenen konservieren wollte, auch nur einen einzigen weiteren Beitrag, etwa diesen, vorläufig letzten, zu schreiben, doch komme ich nicht umhin, dir auf das zu antworten, was dich bewegt:


    „Hallo Otto,

    untröstlich bin ich jetzt wegen meinem Ranking oder ist es sogar eine Leistung einen Beliebtheitsgrad von 0,01 % zu erreichen.

    Ich tröste mich einfach damit, dass ich noch nie aus einem Forum geflogen bin, ich sende auch keine rundherum PNs um einen negativ oder positiv darzustellen.“


    Zunächst finde ich es bemerkenswert, dass es dir in deiner untröstlichen Situation gelingt, dich zu trösten. Respekt.


    Verbannung hin, Verbannung her. Die wahre Leistung, lieber Werner, besteht, nicht erst letztlich, darin, zu tun, und/oder, zu lassen, unabhängig davon, wie sich dies auf die Beliebtheit bei Leuten auswirken könnte, die, eben gerade im selben Zeitraum, auf demselben Planeten verweilen, wie du selbst. Da mag es Forenbetreiber und Moderatoren geben, die das zwangsläufig schon deswegen nicht können können, weil, wenn diese dies könnten, jenen die Motivation fehlen würde, ein Forum zu betrieben. Deren Persönlichkeitsmerkmale sollen unser Thema hier aber nicht sein.


    Und nun guten Tag Thomas von Südhessen,


    du schriebst: „Die angegebenen Km von 96.000ml haben sich als nicht haltbar rausgestellt.“


    Also hosch amohl: Kilometer mit Millilitern anzugeben ist freilich unhaltbar!


    Dass du Leichtmetallzylinderkurbelgehäuse instandsetzt klingt gut. Was sprach gegen einen Bezug maßgefertigter Kolben?


    Otto

    Lieber Gerd,


    was heute als politisch korrekt angesehen wird, wirkt auf mich zunehmend, mitunter, nicht korrekt, somit falsch. Diesen Artikel erachte ich für jedweden an deutscher Politik interessierten Menschen für lesenswert, ungeachtet dessen (derzeitiger) Ansichten, Meinungen, Gesinnung(en) und Haltung (sofern vorhanden):


    https://www.nzz.ch/meinung/die…-am-niedergang-ld.1354598


    Wir sollten kein Öl ins Feuer gießen, bevor wir nicht zumindest dessen API-Spezifikation beleuchtet haben. Du schriebst: „zum Öl - RR: 20W50 Liqui Molly Classic - AM: 10W60 Shell Helix Ultra Racing“


    In der Annahme, dass es sich beim Erstgenannten um das Classic Motorenöl SAE 20W-50 HD von Liqui Moly handelt (Molybdän beinhaltet ein L in Kleinschreibweise, wenngleich Molybdändisulfid derer zwei erfordert), Artikel-Nummer 1128 bzw. 1129, wäre festzuhalten, dass der Vertreiber „Freigaben“ für Otto-Motoren nach API SC, SD und SE auflistet. Gemessen an der aktuellen API-Skala, welche bis SN reicht, sind die Anforderungen an ein Motorenöl nach API-Spezifikation SE als relativ gering anzusehen, wenngleich die SE-Spezifikation ihrerzeit gerade für sehr hohe Anforderungen stand. Ein solches Öl könnte heute im Warenhaus, unter einer Hausmarke vertrieben, um etwa denselben Preis erhältlich sein wie das der Marke Liqui Moly, jedoch davon 5 Liter zum Preis von (d)einem.


    Wer möchte Informationen darüber bereitstellen, welche Spezifikation(en) das Shell Helix Ultra Racing 10W-60 (über)erfüllt? So viel sei vorab verraten: Hierbei handelt es sich um ein Motorenöl der (aktuellen) Spitzenklasse, welches auch durch die derzeit höchste API-Spezifikation gekennzeichnet ist. Die Schlussfolgerung, dass das Beste gerade gut genug sei, greift hier nicht. Gut genug ist das, was der Hersteller als Betriebsstoff vorschreibt. Dies kann sich mit den Merkmalen der höchsten Spezifikationen decken, muss es aber nicht. Insbesondere bei der Auswahl von Motorenöl empfiehlt es sich, Leitwerte wie „Das Beste, oder nichts“ zu hinterfragen. Im Zweifelsfall kann gelten: Hauptsache, es ist genug drin.


    Otto

    Lieber Werner,


    herzlichen Dank für deinen Willkommensgruß – da fühlt man sich, gerade als Anfänger, doch gleich (irgendwie) wie zuhause (irgendwo).


    Doch zunächst, Werner: Muss ich mir weiter Sorgen um dich machen? Als, wie Hartmut von Hessen, ebenfalls, erfreulicherweise, lebende Forenlegende (Plural 1 von Forum lässt vermuten, dass du auf mehreren Hochzeiten tanzt) hast du für 8.915 Beiträge aus deiner digitalen Feder 1 Likes erhalten. Ungeachtet sprachlicher Unvollkommenheiten in dem Zusammenhang entspräche dies einem Beliebtheitsgrad von 0,01 %.


    Zum Vergleich:


    Lebende Forenlegende 560er-Lüfter Hartmut von Hessen: 2 Likes für 7.797 Beiträge => Beliebtheitsgrad 0,18 %, 18fach mehr gemocht als du.


    Profi Gerd- (beispielsweise) erhascht mit 772 Beiträgen 15 Likes. Dies deutet auf Effizienz und/oder oder/und Effektivität: Ein möchte-gern-Faktor von 1,94 %, 194fach mehr gemocht als du.


    Um das Thema abzurunden:


    Anfänger Otto_107: 2 Likes für 2 Beiträge (Stand 15.02.2018) => 100 %. Wobei einhundert Prozent nicht den maximal möglichen Hochpunkt auf der Möchtegernskala markiert, womit wir wieder bei der Einschätzung wären, was relativ ist.


    Ein Ölverbrauch von rund 1,5 l/1.000 km ist überdurchschnittlich hoch und wird eine Ursache haben, aber es ist kein Zwang zum werkstattseitigen oder eigenmächtigen Handeln, wenn man rechtzeitig handelt und Öl nachfüllt. Poldi der Erleuchtete (derzeit 0 Likes – hier besteht akuter Handlungsbedarf) sieht das Ganze wohl eher locker. Klar, wer im Ölsumpf daheim ist, der möchte nicht, dass statt Asche Öl über dessen Haupt ergossen wird, bestünde doch die Gefahr, dass ihm die Erleuchtung erlöschen könnte.


    Nachdem die Eingangsfrage weitgehend erörtert scheint, könnte aus Ullis eher beiläufig gemachtem Einwurf „In der Garage steht ein Kanister mit 10W40 und einer für das alte Öl“ Fragen diskutiert werden, welcher Spezifikation(en) ein Öl mit der Viskositätsklasse 10W-40 erfüllen sollte, wenn es, beispielsweise, in Olivers 560 SL zum Einsatz kommen soll und/oder oder/und was der Einzelne mit dem alten Öl macht, wenn das insgesamt gekaufte Volumen nicht verraucht. Ein Vergleich mit Vorgaben zur Motorölspezifikation in bestimmten Aston Martin- und Rolls Royce-Typen könnte Aufschluss liefern, ob hier einer für alle – alle für einen gültig ist oder ob derer Kanister mehrere zu bevorraten wären. Eines sei schon jetzt sicher: Der Preis alleine macht noch keine Qualität und ein weit gedehnter Viskositätsbereich (0W-60 etwa) ist null Garant für höhere Standzeiten.


    Oliver: Dir weiterhin viel Freude und allzeit eine gute Fahrt im guten Stern auf allen Straßen.


    Otto

    Guten Tag Hartmut,


    ich werde mich dir vorstellen, wenn ich mich bei dir bewerbe, als Wagenpfleger beispielsweise. Da ich weder dich heiraten noch derzeit anderweitig um Adoption ersuche, sehe ich keinen Anlass, Informationen zu streuen, ohne die du bislang doch auch glücklich warst. Bevor wir vom Thema des Hilfeersuchenden abkommen, könnten wir uns auf dessen Problemstellung konzentrieren. OliverT schrieb:


    "Ich würde ja eigentlich die Kolbenringe verdächtigen..."


    Der Verdacht muss nicht falsch sein, aber diesen Verdacht zu bestätigen oder zu dementieren ist aufwändig und, je nach Eigenleistung, mehr oder minder kostspielig. Da der von OliverT angegebene Ölverbrauch höher ist als üblich, wenn auch absolut betrachtet nicht zwingend besorgniserregend, wäre ein möglicher Tipp an ihn, eine Blaurauchgasbeobachtung wie von Forum-Profi Gerd- empfohlen, durchzuführen. Auf die beschriebene Weise kann die Beanstandung ohne nennenswerte Kosten möglicherweise grob eingegrenzt werden. Ob die Methode hilfreich ist, wird sich zeigen, schaden kann sie nicht. Wer über ein Endoskop verfügt (gibt es von recht preisgünstig bis zu chirurgietauglich, kann durch die Zündkerzenbohrungen die einzelnen Zylinder ausleuchten. Dazu wird der warme Motor aus dem Schiebebetrieb heraus (Fahrzeug rollt, Fahrpedal nicht betätigt) abgestellt. Im Schiebebetrieb ist der Unterdruck relativ hoch, der Motor saugt durch jede Ritze was er nur bekommen kann - und sei es Öl über die Ventilführungen oder/und deren Abdichtungen. Zur Beurteilung sollte das Endoskop einen brauchbaren Einblick in das Zylinderinnere ermöglichen und derjenige, der da reinschaut, eine Vorstellung davon haben, wie es da drinnen aussehen sollte und wie nicht. Eine Riefe ist keine Laufspur und eine Laufspur keine Riefe. Wie schon geschrieben: Mit einem Ölverbrauch in dieser Größenordnung kann man leben, auch lange, oder man kann sich um Besserung bemühen. Wäre es mein Motor, würde ich die Ventilschaftabdichtungen erneuern. Die Materialkosten sind gering, die Lohnkosten für denjenigen, der das nicht selbst machen kann oder will, so hoch, dass man dafür mehrere Fässer Öl kaufen kann.


    Otto

    Guten Tag und danke für den Willkommensgruß auf der Seite: "Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!"


    Die Eingangsfrage lautet "Ursache hoher Ölverbrauch 560er". Die Frage, ob ein Ölverbrauch in dem Maße als überhöht anzusehen wäre oder nicht, wurde nicht gestellt. An dem Wert, den ein Hersteller in einer Bedienungsanleitung oder einer Betriebsanleitung angibt, muss jener sicher messen lassen, wenn es beispielsweise um die Beurteilung einer Reklamation geht: Ab welchem Ölverrauch besteht Handlungsbedarf, ggf. auf Garantie? Im vorliegenden Falle, möglicherweise, ab 1,5 l/1.000 km, was ggf. messtechnisch, den Vorgaben entsprechend, zu ermitteln wäre. Die, erfreulicherweise, lebende Forenlegende Hartmut von Hessen berichtet: "In der BA für die Möpfe steht: je nach Fahrweise maximal 1,5L/100 km Ölverbrauch". Ein wichtige Information. Demnach sind (wären) 15,0 l Motoröl /1.000 km für Möpfe maximal normal - je nach Fahrweise. Das muss hier nicht weiter vertieft werden, die Kenntnisnahme soll genügen.


    Obwohl zumeist für etwa hubraumkleine Wenigzylindermotoren hinsichtich Ölverbrauch dieselben Angaben gemacht werden wie für ausgewachsene XXL M 117, Längen- und Flächenmaße einzelner Zylinder dem Anschein nach ebenso gänzlich unberücksichtigt bleiben wie etwa ein Multiplikator, welcher die Anzahl ölverrauchender Zylinder beinhalten könnte, weiß der erfahrene Mercedes-Benz Fahrer, in welcher Größenordnung Ölverrauch als normal anzusehen ist und somit auch, wann nicht. Eigner von Niedrigölverrauchern freuen sich, womöglich, zu früh, wenn etwa Ölverrauch durch Ölverdünnung ganz oder teilweise oder mehr als ganz kompensiert wird. Bei der Angabe 1 Liter auf 650 km zuckt jedoch jedweder erfahrene Mercedes-Benz Chauffeur vor der überschlägigen Kalkulation vor Schreck zusammen, sind doch 1,53846153846154 l/1.000 km außerhalb der zu tolerierenden Toleranz, wenn auch innerhalb weshalb auch immer gesteckter Rahmen. Würden für einen 560er dieselben Sollwerte zum Ölverbrauch gelten wie für die (Fahrzeug-) Typen 450 SE/450 SEL, 0,15 - 0,25 l/100 km, so läge der rechnerisch ermittelte, hier kaufmännisch gerundete Wert von 1,54 l/1.000 km im Bereich der unteren Toleranzgrenze. Demnach wäre dieser 560er in Ordnung, während Niedrigölverraucher den Mindestwert von 0,15 l/100 km verfehlen.


    Losgelöst dieser Betrachtungen könnte die Ursache für einen als überhöht empfundenen Ölverrauch diagnostiziert werden. In Betracht kämen z. B. Druckverlustmessung, Rauchgasbeobachtungen, ausleuchten der Zylinder. Eine Linderung könnte die Erneuerung jahrzehntealter Ventilschaftabdichtungen mit sich bringen, wodurch sich eine im Zylinderkopf lose Ventilführung jedoch nicht beeinflussen ließe. ja, man könnte der Ursache auf den Grund gehen. Muss aber nicht.


    Otto