Beiträge von Eorg

    OT! Wer etwas zum Thema E-Klasse-Coupe sucht, kann diesen Beitrag getrost überspringen.


    Carsten
    In einem gewissen Sinne könnte bezogen auf ein Etragsziel (z. B. Gewinn = 10 % vom Umsatz) durchaus von einer Mischkalkulation gesprochen werden, wenn z. B. ein Pkw 15 % bringt, ein anderer jedoch nur 8 %. Daher ist mein "falsch" sicher zu hart gewesen.


    Aber das Konzept des "Abschöpfens der Kosumentenrente" beschreibt das hier mutmaßlich von den Strategen gewollte, besser.


    Also: Auf dem "idealen" Markt würden alle Kunden für das gleiche Gut den gleichen Preis bezahlen. Die Folge ist: Einigen Kunden ist dieser Preis zu hoch, andere wären sogar bereit gewesen das dreifache zu bezahlen und nur ganz wenige, zahlen tatsächlich genau das, was sie zu zahlen höchstens bereit gewesen wären ("Schmerzgrenze").
    Der Unternehmer verliert hierdurch Geld: Von einigen Kunden hat er nicht das Geld eingesammelt, das möglich gewesen wäre, andere Kunden hat er nicht bekommen, weil der Marktpreis zu hoch war, obwohl er auch zu einem günstigeren Preis noch Gewinn gemacht hätte.


    Das "Abschöpfen der Konsumentenrente" ist dann die Preisdifferenzierung für (nahezu) gleiche Produkte. Für einen Preisabschlag von xy %, wird ein Feature deaktiviert, für ein Aufpreis von xy % gibt es den Premium-Aufkleber und für weitere xy % wird bei einem auf Geräsuchdämmung optimierten Fahrezug sogar noch der 8-Zylinder-Sound ins Feld geführt.
    ("Ein Mann von Ihrem Format würde auch die XY-Klasse gut zu Gesicht stehen.", "Sie kaufen mit vollem Service vom offiziellen Repräsentanten der XY-AG.", "Garantiert kein EU-Import.")
    Es geht hierbei also darum, mit dem verkauften Produkt, den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen.


    Mischkalkulation im typischen Fall wäre der Verzicht auf möglichen Gewinn bei einem Produkt um bei mit einem anderen zusätzlichen Gewinn machen zu können. Stichwort: "Lockvogelangebot". Z. B. Verzicht auf Gewinn beim Verkauf in der Hoffnung auf Gewinne durch die Werkstatt.
    Die Hoffnung, durch den Verkauf von zusätzlichen Waren / Dienstleistungen "Extra-"Profit zu erzielen, wäre also eine typische Ausprägung.


    Zitat


    On 2009-02-19 17:32, fanto-mas wrote:
    Du kannst gern dort Deine Korrekturen anbringen - die warten nur auf Dich.


    Deine Ausfuehrungen zu den Waschmittelpreisen (zu denen ich selbst gar nix gesagt habe) erwarte ich mit Spannung. Lass mich raten, Du kommst aus der Gegend von D'dorf?


    Naja. Der Indivualerklärungsversuch zur "Konsumentenrente" erscheint mir angemessener.


    Daneben geraten. Die Räumlichkeiten des D'dorfer habe ich vor 14 Jahren zwar mal von innen gesehen, habe aber mangels Termintreue meines Gesprächspartners nur dem Pförtner parlieren können.


    War das hier nicht Deine Erwiderung auf die Kritik eines Forums-Kollegen an hochpreisigen Waschmitteln?


    Zitat

    Willi - woher nimmst Du eigentlich Dein tiefes, fundiertes Wissen ueber Waschmittel?


    ...


    Aber ich versteh' schon - alles gierige Kasper bei den Konsumgueterherstellern, die alle Kunden mit billig verantwortungslos zusammengeruehrten Produkten bescheissen, wo sie koennen und sich bloss die Taschen fuellen mit deren Doofheit. Und sie dann noch mit Werbung zusaetzlich verbloeden. Abens gehen dann alle ueber die doofen Kunden lachen und heben einen zusammen.


    Diese Worte hatten glatt bei mir den Eindruck hinterlassen, Du würdest an den realen Wert des Mehrpreises glauben. Ich bin geneigt, dies als Statement zu Waschmittelpreisen zu werten. So falsch? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Puh, vom schönen neuen E-Klasse Coupe aus dem so heiß umkämpften Marktsegment "Braucht-Kein-Mensch" zum Waschmittel ... Da sieht man, wo die Marke steht! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg

    OT! Wer etwas zum Thema E-Klasse-Coupe sucht, kann diesen Beitrag getrost überspringen.


    Carsten
    In einem gewissen Sinne könnte bezogen auf ein Etragsziel (z. B. Gewinn = 10 % vom Umsatz) durchaus von einer Mischkalkulation gesprochen werden, wenn z. B. ein Pkw 15 % bringt, ein anderer jedoch nur 8 %. Daher ist mein "falsch" sicher zu hart gewesen.


    Aber das Konzept des "Abschöpfens der Kosumentenrente" beschreibt das hier mutmaßlich von den Strategen gewollte, besser.


    Also: Auf dem "idealen" Markt würden alle Kunden für das gleiche Gut den gleichen Preis bezahlen. Die Folge ist: Einigen Kunden ist dieser Preis zu hoch, andere wären sogar bereit gewesen das dreifache zu bezahlen und nur ganz wenige, zahlen tatsächlich genau das, was sie zu zahlen höchstens bereit gewesen wären ("Schmerzgrenze").
    Der Unternehmer verliert hierdurch Geld: Von einigen Kunden hat er nicht das Geld eingesammelt, das möglich gewesen wäre, andere Kunden hat er nicht bekommen, weil der Marktpreis zu hoch war, obwohl er auch zu einem günstigeren Preis noch Gewinn gemacht hätte.


    Das "Abschöpfen der Konsumentenrente" ist dann die Preisdifferenzierung für (nahezu) gleiche Produkte. Für einen Preisabschlag von xy %, wird ein Feature deaktiviert, für ein Aufpreis von xy % gibt es den Premium-Aufkleber und für weitere xy % wird bei einem auf Geräsuchdämmung optimierten Fahrezug sogar noch der 8-Zylinder-Sound ins Feld geführt.
    ("Ein Mann von Ihrem Format würde auch die XY-Klasse gut zu Gesicht stehen.", "Sie kaufen mit vollem Service vom offiziellen Repräsentanten der XY-AG.", "Garantiert kein EU-Import.")
    Es geht hierbei also darum, mit dem verkauften Produkt, den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen.


    Mischkalkulation im typischen Fall wäre der Verzicht auf möglichen Gewinn bei einem Produkt um bei mit einem anderen zusätzlichen Gewinn machen zu können. Stichwort: "Lockvogelangebot". Z. B. Verzicht auf Gewinn beim Verkauf in der Hoffnung auf Gewinne durch die Werkstatt.
    Die Hoffnung, durch den Verkauf von zusätzlichen Waren / Dienstleistungen "Extra-"Profit zu erzielen, wäre also eine typische Ausprägung.


    Zitat


    On 2009-02-19 17:32, fanto-mas wrote:
    Du kannst gern dort Deine Korrekturen anbringen - die warten nur auf Dich.


    Deine Ausfuehrungen zu den Waschmittelpreisen (zu denen ich selbst gar nix gesagt habe) erwarte ich mit Spannung. Lass mich raten, Du kommst aus der Gegend von D'dorf?


    Naja. Der Indivualerklärungsversuch zur "Konsumentenrente" erscheint mir angemessener.


    Daneben geraten. Die Räumlichkeiten des D'dorfer habe ich vor 14 Jahren zwar mal von innen gesehen, habe aber mangels Termintreue meines Gesprächspartners nur dem Pförtner parlieren können.


    War das hier nicht Deine Erwiderung auf die Kritik eines Forums-Kollegen an hochpreisigen Waschmitteln?


    Zitat

    Willi - woher nimmst Du eigentlich Dein tiefes, fundiertes Wissen ueber Waschmittel?


    ...


    Aber ich versteh' schon - alles gierige Kasper bei den Konsumgueterherstellern, die alle Kunden mit billig verantwortungslos zusammengeruehrten Produkten bescheissen, wo sie koennen und sich bloss die Taschen fuellen mit deren Doofheit. Und sie dann noch mit Werbung zusaetzlich verbloeden. Abens gehen dann alle ueber die doofen Kunden lachen und heben einen zusammen.


    Diese Worte hatten glatt bei mir den Eindruck hinterlassen, Du würdest an den realen Wert des Mehrpreises glauben. Ich bin geneigt, dies als Statement zu Waschmittelpreisen zu werten. So falsch? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Puh, vom schönen neuen E-Klasse Coupe aus dem so heiß umkämpften Marktsegment "Braucht-Kein-Mensch" zum Waschmittel ... Da sieht man, wo die Marke steht! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg

    Ulf
    In D gibt es auch Kleinwagen-Käufer die Qualität wollen. Eine kleine Karosse ist hierzulande durchaus ein echter Vorteil. Auch in diesem Segment "Mercedes"-Qualität anbieten zu wollen, war m. E. die richtige Strategie.


    Es würde durchaus zu der Marke passen, wenn es auch einen "Mercedes" unter den Öko-Autos geben würde. Diese wäre im Idealfall trotz fortschrittlicher Technik besonders solide und könnte gegen Aufpreis auch noch besonders komfortabel sein.


    Die Parallelen zum früheren Bauern-Diesel und Droschken-Spezialisten, der auch noch eine S-Klasse anbietet, wären machbar. Es wäre gute Tradition gewesen, bei diesen Veränderungen voran zu gehen.


    Es ist eben ein Unterschied, ob "Mercedes" eher mit "Qualität" oder eher mit "Elitär" assoziert wird. Die Verschiebung zum Letzteren, bei der "Premium" zur hohlen Phrase verkommt, erlaubt nur für die Dauer eines riskanten Drahtseil-Akts die bessere Rendite. Ich hoffe, Mercedes steht bald wieder auf festem Boden.



    Carsten
    Versuch mal Dich mit "Abschöpfen der Konsumentenrente" vertraut zu machen. Dann brauchst Du den fertigungstechnisch unbegründete Preisdifferenz zwischen einem E200 CDI und E220 CDI nicht micht Mischkalkulation falsch zu erklären. Und für das Kapitel "hohe Waschmittelpreise" könnte es Dir zu ganz neuen Erkenntnissen verhelfen. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Carsten , Michael
    Gebt Euch nicht zu versöhnlich. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif] Der 190er ist doch schließlich für Michael der Abstieg in das verabscheuungswürdige Billig-Segment, während er bei Carsten noch für "Mercedes-Qualität" steht.


    In diesem Punkt näher bei Carsten, [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg

    Ulf
    In D gibt es auch Kleinwagen-Käufer die Qualität wollen. Eine kleine Karosse ist hierzulande durchaus ein echter Vorteil. Auch in diesem Segment "Mercedes"-Qualität anbieten zu wollen, war m. E. die richtige Strategie.


    Es würde durchaus zu der Marke passen, wenn es auch einen "Mercedes" unter den Öko-Autos geben würde. Diese wäre im Idealfall trotz fortschrittlicher Technik besonders solide und könnte gegen Aufpreis auch noch besonders komfortabel sein.


    Die Parallelen zum früheren Bauern-Diesel und Droschken-Spezialisten, der auch noch eine S-Klasse anbietet, wären machbar. Es wäre gute Tradition gewesen, bei diesen Veränderungen voran zu gehen.


    Es ist eben ein Unterschied, ob "Mercedes" eher mit "Qualität" oder eher mit "Elitär" assoziert wird. Die Verschiebung zum Letzteren, bei der "Premium" zur hohlen Phrase verkommt, erlaubt nur für die Dauer eines riskanten Drahtseil-Akts die bessere Rendite. Ich hoffe, Mercedes steht bald wieder auf festem Boden.



    Carsten
    Versuch mal Dich mit "Abschöpfen der Konsumentenrente" vertraut zu machen. Dann brauchst Du den fertigungstechnisch unbegründete Preisdifferenz zwischen einem E200 CDI und E220 CDI nicht micht Mischkalkulation falsch zu erklären. Und für das Kapitel "hohe Waschmittelpreise" könnte es Dir zu ganz neuen Erkenntnissen verhelfen. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Carsten , Michael
    Gebt Euch nicht zu versöhnlich. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif] Der 190er ist doch schließlich für Michael der Abstieg in das verabscheuungswürdige Billig-Segment, während er bei Carsten noch für "Mercedes-Qualität" steht.


    In diesem Punkt näher bei Carsten, [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg

    Zitat


    On 2009-02-18 18:12, Histomat wrote:



    die Forderung der Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis, gilt bei Einigen seit längerem als besonders fortschrittlich. Gerade die Oldtimerszene verbreitet diese Halbwahrheit unaufhörlich.


    Detlef,


    alles hat seine Saison und was heute ein Ladenhüter ist, kann morgen schon wieder modern sein. Aber schön, dass Du im Besitz der ganzen Wahrheit bist! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat

    Mal abgesehen davon, eine deutliche Verteuerung des Treibstoffs würde in den Grenzregionen zu einem noch stärkeren Tanktourismus führen.


    Wie bereits erwähnt: Dagegen hilft eine Steuer-Harmonisierung.


    Zitat


    In einen “Benzin-Tarif” lassen sich auch nicht so wichtige Merkmale wie Abgasmenge, Art der Straße, Tageszeit und bestimmte Umwelt-Sperrzonen einarbeiten.


    a) Wenn nur noch Fahrzeuge z. B. der Schadstoffklasse Euro 4 neu zugelassen werden dürfen, dann korreliert der Schadstoffausstoß sehr eng mit dem Verbrauch.
    Jetzt regt sich in Dir Widerstand, weil es doch ach so ungerecht ist, dass "alte Stinker" doch viel mehr in die Luft pusten? Ob dies als ungerecht empfunden wird, ist eher ein persönlicher als sachlicher Standpunkt. Reitet ein Vielfahrer seinen Bock binnen Jahresfrist runter und fährt daher automatisch stets in der besten Schadstoffklasse, so ist die Logik die den "Sonntagsfahrer" bei Tachostand 50.000 km als "Umweltverpester" stigmatisieren möchte, ziemlich brüchig.


    b) Die fehlende Filterwirkung für bestimmte Straßen / Zeiten habe ich Dir ja bereits zugestanden. An den größten Stellen gibt es auch hierfür aber effektive Alternativen ohne Totalüberwachung: City-Maut, Zufahrtsbegrenzungen ("Bei Grün nur ein Auto").


    c) Umweltzonen: Ist die Diskussion über deren Effektivität evtl. an Dir vorbeigelaufen? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat


    Hauptziel der Straßenbewirtschaftung ist es aber, Staus zu verhüten und das vorhandene Straßennetz besser auszunutzen.


    Bei einem Zielkonflikt zwischen effizienter Straßenbewirtschaftung und Schutz von elementarsten Bürgerrechten, fällt mir die Entscheidung nicht schwer.


    Abgesehen davon:
    - Die Beendigung der Bevorzugung von Vielfahrern durch den Wechsel von der Kfz-Steuer zur Verbrauchssteuer wäre sofort umsetzbar und würde bereits zu einer Verringerung des Straßennutzung gerade bei den Vielfahrern führen.
    - Der Ausbau der flexiblen Verkehrssteuerung läuft bereits und wird sich positiv auf die Effizienz auswirken.
    - Der Individualverkehr hat zumindest in Deutschland wohl bereits seinen Zenit überschritten. Und das kommt noch hinzu: Die Deutschen werden ärmer, älter und weniger.


    Zitat


    Ein Rentner wird eben nicht mehr in der Hauptverkehrszeit zum Einkaufen fahren. Lenkt er seinen modernen Kleinwagen in der Nebenzeit über Nebenstraßen zum Supermarkt, kann er seine “Kfz-Steuerlast” (= Mautrechnung) wirksam verringern.


    Die mir bekannten Rentner tun dies bereits jetzt. Nur wenige stellen sich freiwillig in den Berufsverkehr.


    Zitat


    Umgekehrt kann der eilige Geschäftsmann mit seinem 400 PS-Brummer mal endlich wieder von Dortmund bis München auf der linken Spur brettern oder ein 45 Tonner LKW-Zug gegen Zahlung einer höheren Maut staufrei und ungehindert eine Autobahn in der Hauptverkehrszeit nutzen.


    Ja, auch ich mag die leeren französischen Autobahnen.


    Politisch ist dieses Argument jedoch irrelevant: Eine Autobahnmaut, die den "kleinen Mann" von der Straße vertreibt, damit der Geschäftsmann freie Fahrt hat, passt (leider?) nicht in das politische Klima.


    Ökonomisch gesehen ist es schade, dass es das Gut "frei Autobahn" zur Zeit nicht zu kaufen gibt. An besonders problematischen Stellen wäre dies aber auch machbar, ohne gleich die "totale Überwachung" einführen zu müssen.


    Zitat


    Die Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis ist also ein verkehrs- und umweltpolitischer Ladenhüter und von der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung längst überholt.


    Nein, Detlef. Die Kfz-Steuer ist ein Relikt, dass genau so abgeschafft gehört wie die bereits historische Vermögenssteuer. Es gibt auch keine Klunker-Steuer.


    Zitat


    Trotz gewisser Nachteile, das “Road Pricing” ist also aus meier Sicht in jedem Fall gerechter und effizienter.


    Road-Pricing ist gerechter und effizienter, ja!


    Erst recht gerechter als die längst überlebte Besitzsteuer, die nur aufgrund ihrer Marginalität noch halbwegs akzeptiert ist.


    Die Satelliten-Total-Kontrolle wäre vermutlich auch noch kostengünstiger als z. B. das deutsche Maut-System.


    Das alles kann jedoch nicht aufwiegen: So wie es der Spiegel-Artikel skizziert, darf das System aus Datenschutzgründen nicht kommen.


    Benzinpreiserhöhung gegen Kfz-Steuer Reduzierung wäre eine erhebliche Effizienzsteigerung. Dieser Schritt kostet nichts.


    Eine weitere Effizienzsteigerung könnten flexible Straßennutzungsgebühren bringen. Jedoch darf diese nicht über die "totale Überwachung" erkauft werden. Das wäre zu teuer.


    Georg


    @Sören, Mikaesch: [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_clap.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Eorg on 18-02-2009 19:25 ]

    Zitat


    On 2009-02-18 18:12, Histomat wrote:



    die Forderung der Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis, gilt bei Einigen seit längerem als besonders fortschrittlich. Gerade die Oldtimerszene verbreitet diese Halbwahrheit unaufhörlich.


    Detlef,


    alles hat seine Saison und was heute ein Ladenhüter ist, kann morgen schon wieder modern sein. Aber schön, dass Du im Besitz der ganzen Wahrheit bist! [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat

    Mal abgesehen davon, eine deutliche Verteuerung des Treibstoffs würde in den Grenzregionen zu einem noch stärkeren Tanktourismus führen.


    Wie bereits erwähnt: Dagegen hilft eine Steuer-Harmonisierung.


    Zitat


    In einen “Benzin-Tarif” lassen sich auch nicht so wichtige Merkmale wie Abgasmenge, Art der Straße, Tageszeit und bestimmte Umwelt-Sperrzonen einarbeiten.


    a) Wenn nur noch Fahrzeuge z. B. der Schadstoffklasse Euro 4 neu zugelassen werden dürfen, dann korreliert der Schadstoffausstoß sehr eng mit dem Verbrauch.
    Jetzt regt sich in Dir Widerstand, weil es doch ach so ungerecht ist, dass "alte Stinker" doch viel mehr in die Luft pusten? Ob dies als ungerecht empfunden wird, ist eher ein persönlicher als sachlicher Standpunkt. Reitet ein Vielfahrer seinen Bock binnen Jahresfrist runter und fährt daher automatisch stets in der besten Schadstoffklasse, so ist die Logik die den "Sonntagsfahrer" bei Tachostand 50.000 km als "Umweltverpester" stigmatisieren möchte, ziemlich brüchig.


    b) Die fehlende Filterwirkung für bestimmte Straßen / Zeiten habe ich Dir ja bereits zugestanden. An den größten Stellen gibt es auch hierfür aber effektive Alternativen ohne Totalüberwachung: City-Maut, Zufahrtsbegrenzungen ("Bei Grün nur ein Auto").


    c) Umweltzonen: Ist die Diskussion über deren Effektivität evtl. an Dir vorbeigelaufen? [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Zitat


    Hauptziel der Straßenbewirtschaftung ist es aber, Staus zu verhüten und das vorhandene Straßennetz besser auszunutzen.


    Bei einem Zielkonflikt zwischen effizienter Straßenbewirtschaftung und Schutz von elementarsten Bürgerrechten, fällt mir die Entscheidung nicht schwer.


    Abgesehen davon:
    - Die Beendigung der Bevorzugung von Vielfahrern durch den Wechsel von der Kfz-Steuer zur Verbrauchssteuer wäre sofort umsetzbar und würde bereits zu einer Verringerung des Straßennutzung gerade bei den Vielfahrern führen.
    - Der Ausbau der flexiblen Verkehrssteuerung läuft bereits und wird sich positiv auf die Effizienz auswirken.
    - Der Individualverkehr hat zumindest in Deutschland wohl bereits seinen Zenit überschritten. Und das kommt noch hinzu: Die Deutschen werden ärmer, älter und weniger.


    Zitat


    Ein Rentner wird eben nicht mehr in der Hauptverkehrszeit zum Einkaufen fahren. Lenkt er seinen modernen Kleinwagen in der Nebenzeit über Nebenstraßen zum Supermarkt, kann er seine “Kfz-Steuerlast” (= Mautrechnung) wirksam verringern.


    Die mir bekannten Rentner tun dies bereits jetzt. Nur wenige stellen sich freiwillig in den Berufsverkehr.


    Zitat


    Umgekehrt kann der eilige Geschäftsmann mit seinem 400 PS-Brummer mal endlich wieder von Dortmund bis München auf der linken Spur brettern oder ein 45 Tonner LKW-Zug gegen Zahlung einer höheren Maut staufrei und ungehindert eine Autobahn in der Hauptverkehrszeit nutzen.


    Ja, auch ich mag die leeren französischen Autobahnen.


    Politisch ist dieses Argument jedoch irrelevant: Eine Autobahnmaut, die den "kleinen Mann" von der Straße vertreibt, damit der Geschäftsmann freie Fahrt hat, passt (leider?) nicht in das politische Klima.


    Ökonomisch gesehen ist es schade, dass es das Gut "frei Autobahn" zur Zeit nicht zu kaufen gibt. An besonders problematischen Stellen wäre dies aber auch machbar, ohne gleich die "totale Überwachung" einführen zu müssen.


    Zitat


    Die Umlegung der Kfz-Steuer auf den Treibstoffpreis ist also ein verkehrs- und umweltpolitischer Ladenhüter und von der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung längst überholt.


    Nein, Detlef. Die Kfz-Steuer ist ein Relikt, dass genau so abgeschafft gehört wie die bereits historische Vermögenssteuer. Es gibt auch keine Klunker-Steuer.


    Zitat


    Trotz gewisser Nachteile, das “Road Pricing” ist also aus meier Sicht in jedem Fall gerechter und effizienter.


    Road-Pricing ist gerechter und effizienter, ja!


    Erst recht gerechter als die längst überlebte Besitzsteuer, die nur aufgrund ihrer Marginalität noch halbwegs akzeptiert ist.


    Die Satelliten-Total-Kontrolle wäre vermutlich auch noch kostengünstiger als z. B. das deutsche Maut-System.


    Das alles kann jedoch nicht aufwiegen: So wie es der Spiegel-Artikel skizziert, darf das System aus Datenschutzgründen nicht kommen.


    Benzinpreiserhöhung gegen Kfz-Steuer Reduzierung wäre eine erhebliche Effizienzsteigerung. Dieser Schritt kostet nichts.


    Eine weitere Effizienzsteigerung könnten flexible Straßennutzungsgebühren bringen. Jedoch darf diese nicht über die "totale Überwachung" erkauft werden. Das wäre zu teuer.


    Georg


    @Sören, Mikaesch: [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_clap.gif][Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Eorg on 18-02-2009 19:25 ]

    Zitat


    On 2009-02-18 16:44, abt-hugo wrote:
    <TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
    On 2009-02-18 15:50, Willy wrote:


    Versiegelten Kilometerzähler an die Karre montiert, Abschlagzahlung wie beim Wasser, einmal im Jahr zur "Zählerablesung" und fertig.


    Wirklich guter Vorschlag, Willy,


    aber das wäre sicher viel zu einfach. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_confused.gif]


    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>


    Nö, kein guter Vorschlag, aber immerhin eine der harmloseren Versionen des Kontrollwahns.


    Die Null-Kosten und Null-Bürokratie-Lösung wäre der Aufschlag an der Zapfsäule. Kilometerleistung und hoher Verbrauch würden zu höheren Abgaben führen. Die bei einigen Ökos so beliebte Kfz-Steuer begünstigt hingegen die Vielfahrer. Ein simpler Zusammenhang, der die ökonomische Kompetenz manchen "Wirtschaftsredaktion" bereits überfordert. (Volle Zustimmung, Eike)


    Nachteile dieser simplesten Variante:
    - Es ist nicht möglich, besonders begehrte Straßen / Zeiten zu verteuern (aber: Stauzeiten sind auch jetzt schon nicht "umsonst").
    - Vermeidungsstrategie "Tankstellentourismus" ist möglich (aber: kann und sollte über eine Harmonisierung der Besteuerung in der EU abgeschafft werden.)


    Aber zur Vermeidung dieser kleinen Nachteile die Total-Überwachung einzuführen, wäre m. E. ein Irrsinn, der so wohl auch nicht kommen wird.


    Die E-Mail-Überwachung ist "über uns" gekommen. Da aber zur Zeit schon von Vertrauensbruch, Datenskandal und menschlichen Abgründen gesprochen wird, wenn ein Arbeitgeber die Bankdaten aus seiner Mitarbeiter-Datei mit den Bankdaten seiner Lieferanten-Kartei vergleicht, halte ich die Bewegungs-Total-Kontrolle für zur Zeit nicht durchsetzbar.


    Die Kosten für die Versicherung auf den Benzinpreis umzulegen, bringt m. E. nichts. In heutiger Zeit würden die "Linken" hierin wohl auch eher eine weitere Umverteilung von Unten nach Oben sehen, da "Unten" die eher kleineren Versicherungsrisiken bewegt werden (km-Leistung, gefahrene Geschwindigkeit, Fahrzeugwert).


    Aber die (laufende) Kfz-Steuer gehört aus umweltpoltischer Sicht abgeschafft und stattdessen an die Zapfsäule verlagert.
    (Eine Steuerung der Kfz-Produktion könnte wirkungsvoller über eine einmalige "Schadstoffklassen"-Umweltsteuer bei der Erstzulassung erfolgen.


    Georg

    Zitat


    On 2009-02-18 16:44, abt-hugo wrote:
    <TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Quote:</font><HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
    On 2009-02-18 15:50, Willy wrote:


    Versiegelten Kilometerzähler an die Karre montiert, Abschlagzahlung wie beim Wasser, einmal im Jahr zur "Zählerablesung" und fertig.


    Wirklich guter Vorschlag, Willy,


    aber das wäre sicher viel zu einfach. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_confused.gif]


    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>


    Nö, kein guter Vorschlag, aber immerhin eine der harmloseren Versionen des Kontrollwahns.


    Die Null-Kosten und Null-Bürokratie-Lösung wäre der Aufschlag an der Zapfsäule. Kilometerleistung und hoher Verbrauch würden zu höheren Abgaben führen. Die bei einigen Ökos so beliebte Kfz-Steuer begünstigt hingegen die Vielfahrer. Ein simpler Zusammenhang, der die ökonomische Kompetenz manchen "Wirtschaftsredaktion" bereits überfordert. (Volle Zustimmung, Eike)


    Nachteile dieser simplesten Variante:
    - Es ist nicht möglich, besonders begehrte Straßen / Zeiten zu verteuern (aber: Stauzeiten sind auch jetzt schon nicht "umsonst").
    - Vermeidungsstrategie "Tankstellentourismus" ist möglich (aber: kann und sollte über eine Harmonisierung der Besteuerung in der EU abgeschafft werden.)


    Aber zur Vermeidung dieser kleinen Nachteile die Total-Überwachung einzuführen, wäre m. E. ein Irrsinn, der so wohl auch nicht kommen wird.


    Die E-Mail-Überwachung ist "über uns" gekommen. Da aber zur Zeit schon von Vertrauensbruch, Datenskandal und menschlichen Abgründen gesprochen wird, wenn ein Arbeitgeber die Bankdaten aus seiner Mitarbeiter-Datei mit den Bankdaten seiner Lieferanten-Kartei vergleicht, halte ich die Bewegungs-Total-Kontrolle für zur Zeit nicht durchsetzbar.


    Die Kosten für die Versicherung auf den Benzinpreis umzulegen, bringt m. E. nichts. In heutiger Zeit würden die "Linken" hierin wohl auch eher eine weitere Umverteilung von Unten nach Oben sehen, da "Unten" die eher kleineren Versicherungsrisiken bewegt werden (km-Leistung, gefahrene Geschwindigkeit, Fahrzeugwert).


    Aber die (laufende) Kfz-Steuer gehört aus umweltpoltischer Sicht abgeschafft und stattdessen an die Zapfsäule verlagert.
    (Eine Steuerung der Kfz-Produktion könnte wirkungsvoller über eine einmalige "Schadstoffklassen"-Umweltsteuer bei der Erstzulassung erfolgen.


    Georg

    [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_clap.gif
    Schöner Beitrag, Wolfgang!


    Eine Ergänzung: Seit der Änderung des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ist der \"Missbrauch der 1%-Regelung\" eingeschränkt: Die geschäftliche Nutzung muss über 50 % liegen (vorher genügten über 10 %) um den Pkw zum gewillkürten Betriebsvermögen zählen zu dürfen.


    Viele Grüße
    Georg


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Eorg on 11-07-2008 12:28 ]

    [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_clap.gif
    Schöner Beitrag, Wolfgang!


    Eine Ergänzung: Seit der Änderung des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ist der \"Missbrauch der 1%-Regelung\" eingeschränkt: Die geschäftliche Nutzung muss über 50 % liegen (vorher genügten über 10 %) um den Pkw zum gewillkürten Betriebsvermögen zählen zu dürfen.


    Viele Grüße
    Georg


    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Eorg on 11-07-2008 12:28 ]


    ne, irgendsoein spaßbieter <IMG SRC=\"/images/forum/icons/icon_wink.gif\">


    also evt. bald wieder frisch poliert in der bucht, wobei ich aber glaube, dass es mit den aktuellen felgen schwierig wird...
    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>


    Ulli, an den Felgen liegt es m. E. am wenigsten. Stell besser die potentiell guten Dinge stärker raus und beseitige die Widersprüche.


    Die Farbe ist im entsprechenden Ambiente z. B. so ein Highlight. Bei Import aus den Staaten wollen die Kunden das zu gerne als Beleg für einen rostfreien Zustand abnehmen, der Re-Import eines Euro-500ers könnte für sie der größte \"Schnapp\" sein. Und natürlich könnte der Vor-Abgas-/Leistungsdrosselungs- und Nach-Energiesparkonzept-Motor auch ein sehr gutes Argument sein. Aber diese Dinge passen einfach nicht:
    - Aus der Luft gegriffene Aussagen wie „500er vor der Modellpflege sind meist deutlich beliebter, da sie wilder und spritziger sind“ belasten die Glaubwürdigkeit der weiteren Aussagen.
    - \"Lackierung von sehr guter Qualität\" und übersprühter Spoiler.
    - \"Wunderschön restauriert\" und abgenudelter Beifahrersitz, Baumarktlösung als Nummernschildhalter, Zierleisten-Geflicke, und Schimmel-Verdeck. Was wurde wann restauriert?
    - Wertgutachen als Referenz für den Verkaufspreis und ein Billig-Null-Aussage-Versicherungswert-In-Absprache-mit-dem-Kunden-Abstimm-Gutachten, in dem doch sogar explizit auf die fehlende Eignung für die Ableitung des Verkaufswertes hingewiesen wird.
    - Mag sein, dass der 107er gegenüber dem 111er in der Regel die zweite Wahl ist. Wer jedoch durch Bilder dokumentiert, mit der notwendigsten Pflege des 107ers derart in Verzug zu sein, sollte sich den 111er evtl. nicht als Ersatz nehmen. Bei den grausigen Bildern im Subprime-Ambiente wirkt die \"Referenz\" zum 111er wie ein Affront auf die Urteilsfähigkeit des geneigten Lesers.


    Also, spendier Deinem Text und vor allem den Bildern eine gründliche Überarbeitung. Und lieber kein Nummernschild am Wagen als so ein Gefummel ... Und evtl. habt ihr im Bekanntenkreis auch Jemanden, der schon für den einen oder anderen Verkauf eine positive Bewertung erhalten hat.


    Ach ja, die Felgen. Kann auch nicht schaden, sie für die Bilder zu ersetzen und die passende Beräderung zumindest optional dem Käufer zur Verfügung zu stellen. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg


    ne, irgendsoein spaßbieter <IMG SRC=\"/images/forum/icons/icon_wink.gif\">


    also evt. bald wieder frisch poliert in der bucht, wobei ich aber glaube, dass es mit den aktuellen felgen schwierig wird...
    </BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE>


    Ulli, an den Felgen liegt es m. E. am wenigsten. Stell besser die potentiell guten Dinge stärker raus und beseitige die Widersprüche.


    Die Farbe ist im entsprechenden Ambiente z. B. so ein Highlight. Bei Import aus den Staaten wollen die Kunden das zu gerne als Beleg für einen rostfreien Zustand abnehmen, der Re-Import eines Euro-500ers könnte für sie der größte \"Schnapp\" sein. Und natürlich könnte der Vor-Abgas-/Leistungsdrosselungs- und Nach-Energiesparkonzept-Motor auch ein sehr gutes Argument sein. Aber diese Dinge passen einfach nicht:
    - Aus der Luft gegriffene Aussagen wie „500er vor der Modellpflege sind meist deutlich beliebter, da sie wilder und spritziger sind“ belasten die Glaubwürdigkeit der weiteren Aussagen.
    - \"Lackierung von sehr guter Qualität\" und übersprühter Spoiler.
    - \"Wunderschön restauriert\" und abgenudelter Beifahrersitz, Baumarktlösung als Nummernschildhalter, Zierleisten-Geflicke, und Schimmel-Verdeck. Was wurde wann restauriert?
    - Wertgutachen als Referenz für den Verkaufspreis und ein Billig-Null-Aussage-Versicherungswert-In-Absprache-mit-dem-Kunden-Abstimm-Gutachten, in dem doch sogar explizit auf die fehlende Eignung für die Ableitung des Verkaufswertes hingewiesen wird.
    - Mag sein, dass der 107er gegenüber dem 111er in der Regel die zweite Wahl ist. Wer jedoch durch Bilder dokumentiert, mit der notwendigsten Pflege des 107ers derart in Verzug zu sein, sollte sich den 111er evtl. nicht als Ersatz nehmen. Bei den grausigen Bildern im Subprime-Ambiente wirkt die \"Referenz\" zum 111er wie ein Affront auf die Urteilsfähigkeit des geneigten Lesers.


    Also, spendier Deinem Text und vor allem den Bildern eine gründliche Überarbeitung. Und lieber kein Nummernschild am Wagen als so ein Gefummel ... Und evtl. habt ihr im Bekanntenkreis auch Jemanden, der schon für den einen oder anderen Verkauf eine positive Bewertung erhalten hat.


    Ach ja, die Felgen. Kann auch nicht schaden, sie für die Bilder zu ersetzen und die passende Beräderung zumindest optional dem Käufer zur Verfügung zu stellen. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg

    Zitat


    On 2008-04-23 14:07, wollo wrote:


    also, wenn die 1%-Regelung gewählt wird, ist kein Fahrtenbuch nötig.


    Hallo,


    bis auf die kleine, aber nicht unwesentliche Besonderheit: Die 1-%-Regelung kann nur bei über 50 % geschäftlicher Nutzung gewählt werden und genau diese muss im Zweifelsfall nachgewiesen werden. Immerhin scheinen an die für diesen Nachweis erforderlichen Aufzeichnungen deutlich geringere Ansprüche als an ein Fahrtenbuch gestellt zu werden. Also auch eine Excel-Tabelle würde wahrscheinlich genügen.


    Und natürlich kann der alte Firmen Pkw im Wert von 20.000 EUR für 50.000 EUR in einen Wert von 15.000 EUR verwandelt werden. Auch wenn die 55.000 EUR steuerlich wirksam werden, ökonomisch ist es dennoch nicht. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg

    Zitat


    On 2008-04-23 14:07, wollo wrote:


    also, wenn die 1%-Regelung gewählt wird, ist kein Fahrtenbuch nötig.


    Hallo,


    bis auf die kleine, aber nicht unwesentliche Besonderheit: Die 1-%-Regelung kann nur bei über 50 % geschäftlicher Nutzung gewählt werden und genau diese muss im Zweifelsfall nachgewiesen werden. Immerhin scheinen an die für diesen Nachweis erforderlichen Aufzeichnungen deutlich geringere Ansprüche als an ein Fahrtenbuch gestellt zu werden. Also auch eine Excel-Tabelle würde wahrscheinlich genügen.


    Und natürlich kann der alte Firmen Pkw im Wert von 20.000 EUR für 50.000 EUR in einen Wert von 15.000 EUR verwandelt werden. Auch wenn die 55.000 EUR steuerlich wirksam werden, ökonomisch ist es dennoch nicht. [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_wink.gif]


    Georg


    Hallo Werner,


    nach meinem Kenntnisstand liegt die Beweislast, dass der Pkw überwiegend betrieblich genutzt wird, beim Selbständigen. Bei Berufstätigkeiten, bei denen der Geschäfts-Pkw passt, wird dieser Beweis aber wohl eher selten eingefordert werden. Im Zweifelsfall dürfte die bloße Existenz eines anderen Privat-Pkw noch nicht die überwiegend geschäftliche Nutzung des Cabrios hinreichend belegen.
    Aber beim 107er ist für das FA die Welt doch ohnehin in Ordnung: Der über die 1-%-Regelung pauschaliert unterstellte Wert und der tatsächliche Marktwert der aktiv betrieblich genutzten 107er-Exemplare, steht ja in keinem besonderen Missverhältnis.


    Gegen die von Michael beschriebene Vorgehensweise spricht nichts ...
    (von der Änderung beim H-Kennzeichen habe ich erst durch Wollos Thread erfahren)


    Viele Grüße


    Georg


    Hallo Werner,


    nach meinem Kenntnisstand liegt die Beweislast, dass der Pkw überwiegend betrieblich genutzt wird, beim Selbständigen. Bei Berufstätigkeiten, bei denen der Geschäfts-Pkw passt, wird dieser Beweis aber wohl eher selten eingefordert werden. Im Zweifelsfall dürfte die bloße Existenz eines anderen Privat-Pkw noch nicht die überwiegend geschäftliche Nutzung des Cabrios hinreichend belegen.
    Aber beim 107er ist für das FA die Welt doch ohnehin in Ordnung: Der über die 1-%-Regelung pauschaliert unterstellte Wert und der tatsächliche Marktwert der aktiv betrieblich genutzten 107er-Exemplare, steht ja in keinem besonderen Missverhältnis.


    Gegen die von Michael beschriebene Vorgehensweise spricht nichts ...
    (von der Änderung beim H-Kennzeichen habe ich erst durch Wollos Thread erfahren)


    Viele Grüße


    Georg