Winterschlaf

  • Bei meinem Jeep, der inzwischen auch schon ins vierundzwanzigste Jahr geht wird empfohlen die Batterie bei einer Ruhezeit von mehreren Wochen abzuklemmen. Da sind wohl einige Steuergeräte die sich am Stromtopf bedienen, auch wenn der Bock steht, gilt für den Opel ebenso.


    Willy

  • Bei meiner Indian oder Ducati wird gesagt, dass bereits nach 2-3 Wochen die Batterie schwach werden könnte und der Einsatz eines Erhaltungsladegeräts nahegelegt.


    Die neueren Fahrzeuge haben eine Ladeelektronik, die die Ladeströme und Verbraucher kontrolliert und Schaden verhindert.


    Und die älteren Sportfarzeuge haben Steuereinheiten, die bei vollständiger Verriegelung mittels Fernbedienung die Stromfresser in den Schlaf versetzen, so dass zumindest 4-6 Wochen lang die Batterien ohne Erhaltungsaufwand halten. Mag sein, dass neue Batterien länger gut sind.


    Allerdings hatte ich als letzten Dienstwagen einen Audi A6, der 4 Wochen während eines Urlaubs in der Garage stand und danach nur schwer schuftend von der Batterie zum Leben erweckt werden konnte. In der Check-Kontrollanzeige stand: Batterie schwach.


    Seither habe ich mehrere CTEKs und nutze die während längerer Stillstandszeiten - funktioniert prima. Ich erwähnte es ja bereits.

  • Um einige Wochen zu überbrücken wenn man den Akku nicht abklemmen mag, oder ihn nach viel Kurzstrecke mal aufzufrischen, finde ich die Dinger auch nicht so schlecht, unsere Alltagskutschen hänge ich auch schon mal ein oder zwei Tage dran wenn sie nicht bewegt werden. Die sind dann aber nicht so lange unbeobachtet wie der SL oder die Motorräder.


    Sicher, passieren kann immer mal was. Ohne jetzt sicher zu sein weil ich nicht nachgeforscht habe meine ich dass die meisten Brände bei über den Winter still gelegten Oldtimern und Booten entstehen, weil die Elektrik in irgendeiner Form versagt hat. Akku, Kabelbaum oder Ladegerät, was soll sich bei einem still ruhendem Fahrzeug sonst entzünden?


    Gruß

    Willy

  • Bei Oldtimern hast Du natürlich Recht, da kann es bei angeschlossener Spannungsversorgung durchaus zu Problemen durch Kurzschluss oder wie auch immer kommen. Einen echten Oldtime habe ich ja nicht, der älteste ist gerade einmal 24 Jahre alt. Und hat schon einiges an Elektronik drin, der gute 500er SL.

  • so habe jetzt das Ctek an meine Z4 angehängt. Mein freund der viele Jahre als Servicetechn. bei Sonnenschein tätig war hat mir bestätigt, dass durch Rekonditionierung mit dem Ctek die Sulfatschicht an den Platten abgebaut wird und so die Batterie wieder Leistungsfähiger wird.

    Die Batt. am SL muss ich erst noch ausbauen denn ein Ladegerät am Auto lassen ist wie schon gechrieben nicht gut.

    Bei einem 124ziger hat die Batterie dadurch zu kochen angefangen und die Säure ist ausgelaufen. Fazit: Durchrostungen im Bereich der Trennwand/Kotflügel ein fast irrreparabler Schaden.

    Werde es wie Willy machen und die Batterie im Keller aufladen und die Spannung messen. Sollten 12,8 Volt sein ohne Last. Mit Last messen ginge wieder nur im Auto beim starten um zu sehen wie die Spannung absinkt. Ist mir aber zu aufwändig.

  • Dann haben die den Pulser wohl eingebaut, eine gut Sache.

    Batterien zu kochen gelingt mit den halbwegs aktuellen Ladegeräten wohl nicht mehr, vor allem wenn man, wie ja heute üblich, Gel verwendet.

    Mir sind übrigens zwei Akkus jeweils beim Starten geplatzt, eine in meiner Bol d Or und eine im SL. Es gab einen Knall, Gehäuseteile flogen umher und dann lief die Säure aus.

    Habe es sofort bemerkt und entsprechend mit Wasser und Spülmittel die Säure abgewaschen, ist auch nichts weiter passiert.



    Gruß

    Willy

  • Das Gerät ist smart und lädt zunächst mit höherem Ladestrom bis auf ca 90% der Kapazität. Der Ladestrom wird sukkzessive reduziert bis die volle Ladung erreicht ist. Das kann auch mal länger als 1 Tag dauern. Danach geht das Gerät in den Ladungserhaltungsmodus, was auch angezeigt wird. Hier wird dann in Abständen immer eine kleine Last geschaltet, die der Batterie Leistung abfordert und danach wieder mit niedrigem Ladestrom nachgeladen. Ist eine Sägezahnkurve.

    In der Anleitung ist eine Grafik, die das aufzeigt. Da steht auch, dass Position 7 (Float) maximal 10 Tage bleibt.

  • Da bekomme ich Interesse, mich mit dem Ctek-Ladegerät genauer zu beschäftigen (ich hoffe, die Betriebsanleitung in der Garage noch zu finden).

    Bisher habe ich das ganz einfach gesehen: nach dem Anklemmen leuchten gelbe Dioden. Je weniger, desto leerer die Batterie. Ist irgendwann nach rechts, zur grünen Diode alles durch, ist die Batterie voll.

  • Ich habe neben meinen alten Ladegeräten auch einige elektronische, zwei diesem CTEK wohl nachempfunden, möglicherweise sogar fast baugleich. Da die SL Batterie noch immer im Auto weilt weil es mit dem Zündschloss nicht geklappt hat, hole ich die gleich raus und hänge eins von den Geräten an, dazu ein Messgerät.

    Die Suzuki steht gleich neben dem SL; der klemme ich das andere Gerät an, mal sehen was die Messgeräte anzeigen.


    Gruß

    Willy

  • So, gucken wir mal.

    Ich habe mein Garagenmessgerät genommen ohne Anspruch auf wirklich genaue Anzeige, kleine Unterschiede so 0,2-0,4 sind zwischen den Geräten vorhanden aber für meine Messungen nicht störend.


    Das Auto steht jetzt drei oder vier Wochen, nur die Uhr verbrauchte etwas Strom.


    Hier Ladegerät angeklemmt aber nicht eingeschaltet.


    Nun eingeschaltet.


    Und fertig, die Batterie bleibt in etwa bei der angezeigten Spannung, wenn ich das LG abklemme.


    Das Ladegerät lässt sich auf Motorrad oder Auto, 6/12V mit jeweils unterschiedlichem Ladestrom einstellen, Ladung oder Zyklus.

    Habe ich mal aus dem Globus Baumarkt mitgenommen, 20€ so in der Richtung.


    Die Suzuki Batterie ist etwas schwächer auf der Brust, da habe ich das andere Gerät angeklemmt. Es dürfte einige Zeit dauern bis die Batterie voll ist, schreibe dann noch einen Satz dazu,


    Es kann auf 6 oder 12V eingestellt werden und der Ladestrom ist etwas geringer. Es schafft aber auch die dicke Batterie im Jeep zu laden, dauert nur ein wenig länger.


    So, die ist auch fertig, wurde nicht ganz so hoch geladen wie die Batterie im Auto.


    Habe ich auch aus dem Baumarkt, kam etwa 50€. Die Rettungsfunktion, speziell für tiefentladene Batterien und andere Eigenschaften haben beide, laut Beschreibungen besteht, wenn ich sie überfliege, kaum ein Unterschied.


    Im Keller habe ich noch eine alte Starter Batterie aus dem Boot stehen, vorsichtshalber ausgemustert und ersetzt.

    Damit müht sich jetzt das EUFAB ab. Wenn die voll ist lasse ich sie eine Woche stehen, dann messen und danach kommen Pulser und ein altes Ladegerät dran, mal sehen ob sich da etwas ändert.




    Gruß

    Willy

  • Hallo Willy,

    gut gemacht!

    Hatte gestern morgens meine Batterie ausgebaut, vorher noch einmal getestet aber kein Mucks.

    Also nach Hause damit und die Spannung gemassen. Das Voltmeter hat 6,6V angezeigt?????????

    Das Ctek angehängt und die Batt. nach 10 min erneut gemessen und siehe da 11,8V.

    Die Batterie ist von Exide 72 AH, also eigentlich eine Sonnenschein Technik und erst 2 Jahre alt. Nun habe ich das Ctek vor einer Stunde geprüft und an scheinend ist die Batterie voll. Lasse die noch heute und bis morgen früh angeschlossen um zu sehen ob die Sulfat Entfernung funktioniert.

    Das Gerät hätte vor 3 Wochen € 57,00 gekostet. Letzte Woche bei Amazon 68,50 incl. Transport. War weit und breit der Günstigst.

  • habe mit meinem Freund gesprochen und der meinte die Batterie ist tiefentladen. Kurzstrecke oder gar nicht gefahren setzt der Batterie zu.

    So wie es aussieht konnte ich die Batterie regenerieren und werde mal eine lampe anschliessen und sehen in welcher Zeit die Spannung abnimmt. Ist ein Versuch wert.