Frage zu Kühlwasser Wechsel

  • Hallo Gemeinde,

    Jetzt ist es fast soweit, das ich den SL seinem ursprünglichen Ziel hinzugeführt habe... EIN ALLTAGSTAUGLICHES FAHRZEUG MIT SOMMER, SOWIE WINTER EIGENSCHAFTEN... Nun der letzte Schritt.. Möchte am Samstag die Kühler Flüssigkeit ablassen, dann erneuern lassen... Was gibt es dabei zu beachten? Einfache Tipps und Tricks sind gerne gesehen...


    Gruß Jürgen

    ....nicht jeder der mercedes fährt,- sich von redlich arbeit nährt.......;)---gruss jürgen

  • Um Missverständnissen vorzubeugen, die Tätigkeiten werden in einer fachwerkstatt durchgeführt, welche sich allerdings nicht mit den Details meiner alten Dame vertraut machen konnte... Also, mir geht es rein um beachtenswerte Details..


    Freu mich schon auf eure Tipps

    Jürgen

    ....nicht jeder der mercedes fährt,- sich von redlich arbeit nährt.......;)---gruss jürgen

  • Neben dem Üblichen, was das Frostschutzmittel angeht (passend zum Material von Kühler und Motor) sollten die bei den alten Schrauben und Verbindungen aufpassen, nichts mit Gewalt zu machen. Risse und Undichtigkeiten mag keiner so gern.

    Kontrolle von WaPu und Thermostat sollten obligatorisch sein.

  • Der Kühlwasserwechsel gehört wohl zu den am kontroversest diskutierten Themen überhaupt.

    Beim Motoröl und der Bremsflüssigkeit sind sich (fast) alle einig. Alle ein bis zwei (Motoröl) oder zwei bis drei Jahre (Bremsflüssigkeit) muß gewechselt werden.

    Obwohl die Hersteller auch beim Kühlwasser einen Wechsel alle paar Jahre vorschreiben gibt es Personen, die inbrünstig sagen "ich wechsle nie, bringt nur unnötig frischen Sauerstoff ins System."

    Obwohl normalerweise fast übervorsichtig hatte ich bei meinem Motorrad in diesem Sommer erst nach über 10 Jahren gewechselt und die abgelassene Flüssigkeit war sauber, völlig ohne Partikel oder Schmutz.


    Will sagen: ein Wechsel kann nicht schaden, aber andere Flüssigkeiten (Getriebe-, Hinterachs-, Lenkungsöl) halte ich für wichtiger. Da findet tatsächlich Reibung und Verschleiß statt, was abgelassen werden will.

  • Kühlwasser muss bei Auffälligkeiten gewechselst werden, ist sie klar und ohne Fremdstoffe, kann sie auch 10 Jahre und länger drin bleiben, Es gibt dann keinerlei technischen Grund sie zu wechseln. Im Gegenteil, es kann sogar eher schädlich sein

  • Das war jetzt mehr von der theoretischen Seite - neues Wasser (man soll ja auf keinen Fall destilliertes nehmen) hat ja wieder- mehr oder weniger- Kalk. Da sind die 6 Jahre sicher richtig, aber nicht alle 2 Jahre wie manche meinen. Kann sein, dass sich die rund 5% zusätzliche Ingredienzien des Kühlmittels verschlechtern, deshalb alle 6 Jahre. Wobei hier sicher auch ein Puffer bei den 6 Jahren eingerechnet ist und das Zeug länger hält.


    Gruß

    Gerd

  • man soll ja auf keinen Fall destilliertes nehmen


    Das ist nicht nur korrekt sondern birgt auch das Potential ähnlich wie ein Ölthread abendfüllend zu sein. Über destilliertes Wasser oder nicht lassen sich (Foren-)Seiten über Seiten füllen. Also, los geht’s ... ;-)


    Gruß


    Frenek

  • fuer den 107er bevorzuge ich einfache Fachinger


    Fuer den in Buchhalterausstattung mit preussisch- stoischer Beamtenmentalität behafteten daherkommenden 107 mag das sicherlich richtig sein; fuer agile, sportliche 107er muss es schon S.Pellegrino sein...



    Forenuser sind in der Regel keine Fachleute


    Gut, dass Du Ausmahmen zulässt - wenn man sich emsig durch englischsprachige Foren durcharbeitet wird man feststellen, dass es da mitunter ganz furchtbare fachliche Forenuser gibt - bspw. gibt es da Menschen, die beruflich mit Motorenöl zu tun haben, sowohl auf Ölhersteller- und Motorentesterseite. Bei Kühlflüssigkeit und ATF verhält es sich ebenso. Deren Beiträge sind teils derart fachlich, dass man ihnen als normaler Mensch kaum folgen kann.

    Beim zugesetzten Wasser für die Motorenkühling tendiere ich mehr zu den Gegnern des destillierten Wassers; ganz einfach weil ich die Argumentation schlüssiger finde.


    Gruß


    Frenek

  • "ganz einfach weil ich die Argumentation schlüssiger finde."


    genau das ist es, destilliertes Wasser wirkt wie ein Schwamm und greift sogar Metalle an. Im RR Forum gab es da große Diskussionen, hier mal ein aussagekräftiger Ausschnitt aus dem Posting eines Fachmanns:


    Destilliertes Wasser wäre wohl gut, aber destilliertes Wasser ist heute kein "destilliertes Wasser" mehr, weil es durch Inonenaustauschverfahren hergestellt und dadurch demineralisiert wird. Das macht es aber aggressiver als normales Wasser und als wirklich durch Verdampfen demineralisiertes, also wirkliches "destilliertes Wasser". Richtiges, wirkliches "destilliertes Wasser" gibt es heutzutage nicht mehr. Das müßtest Du Dir schon selbst herstellen.


  • nur wenn das Leitungswasser sehr kalkhaltig ist (bei uns nicht) muss man über Alternativen nachdenken, Regenwasser geht sicher, Brunnenwasser mit Eisen - keine Ahnung, sicherheitshalber ncht.


    Frostschutz 1;1 - geht bis minus 35° ca. aber das ist nicht alles, die Inhibitoren von ca 5% haben Ihren Zweck (Rostverhindernd, schmierend, Ablagerungsemmend etc) , das Frostschutzmittel treibt den Siedepunkt nach oben, mit Frostschutz 1:1 über 120° , reines Wasser im System 107%, bei drucklosen Systemen halt 100°


    100% Frostschutz im System ist ebenfalls schädlich, da die Kühlwirkung schlechter als die von Wasser ist.

  • Habe MANNOL Antifreeze AG13 Frostschutz Fertiggemisch grün (-40°C) schon vor geraumer Zeit gekauft. Möchte das eigentlich nur in Reserve haben, beim VW Bus und dem W204 fehlt manches Mal etwas, irgendwie drückt es im Sommer immer etwas hinaus, im Winter, wenn es kälter wird habe ich entweder kurz die rote Lampe an oder es kommt eine Meldung beim Mercedes.

    Die Menge sind so ca. 2 Kaffeetassen voll die fehlen.

    Mich stören nur die 40 Grad Minus, darum möchte ich etwas verdünnen.

    Nehme jetzt Wasser aus diesem Brunnen,


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/6dx5-fs-b2bf.jpg]


    soll sogar für Heilung am Mensch geholfen haben :-) , unserem Brunnenwasser, sehr Eisen haltig traue ich auch nicht.

  • Wenn wirklich gewechselt werden muss, weil etwa Schlamm drin ist oder Rostbrühe oder sonst was Übles, dann soll doch der Fachwerkstattkfzmechatronikangestelltelehrlingoderwersonstauchimmerdasmacht einfach die geeignete Fertigmischung reinkippen. Was soll daran falsch sein? Allerdings sollte man bei starken verunreinigungen auch prüfen, wo die herkommen.

    Ansonsten: Alte Brühe raus, neue Fertigmischung rein.

    Was gesagt wurde zum Sauerstoffeintrag ist das auch meiner Meinug nach eine Frage der Philosophie.

  • Da gibt es eigentlich nichts groß zu diskutieren


    a) es kommt auf den Motortyp an

    b) steht es in den Bedienungsanleitungen

    c) haben die Anbieter - z.B. BASF Glykol das in ihren Wenseiten aufgeführt


    1:1 ist immer die richtige Mischung

  • Moin!

    Nach langem Suchen und Grübeln habe ich mein Passwort wieder gefunden!

    Es war schon mächtig schmerzhaft, hier nur mitzulesen.


    Als Kühlflüssigkeit nimmt man eine Fertigmischung. Basta!


    Dass destilliertes "wie ein Schwamm" wirkt und "Metalle angreift" ist schlicht und einfach Unsinn.