Nutzung und Versicherung eines R107

    Liebe 107er Freunde,


    ich hätte gerne von Euch gewusst, wie Ihr Euren R107 nutzt und versichert habt.
    Wer fährt, genau wie ich, seinen 107er auch ganzjährig ( Zweitwagen)? Und sieht es nicht als Wertanlage
    oder Sammelobjekt ?
    Wie habt Ihr es versichert und bei welcher Versicherung?
    Wo seht Ihr Vor- und Nachteile, hattet Ihr schon einen Unfall und wie war die Schadensregulierung?
    Haben sich die Reparaturbetriebe an Eure Vorgaben gehalten, sind alle Fehler gefunden worden ?


    Schreibt einfach alles auf, ich denke, dass es hier jeden interessieren wird.


    Bin gespannt und freue mich auf zahlreiche Antworten !


    Gruß


    Berti

    Ich fahre meinen nun auch seit 14 Jahren als Zweitwagen.
    Das mit dem Saisonkennzeichen habe ich noch die ersten Jahre gemacht - dann fand ich es eher lästig.


    Meiner war von Anfang an nur Haftpflichtversichert - damals bei der DA und irgendwie dabei geblieben.


    In den Jahren ist mir zweimal jemand reingefahren.
    Das wurde dann jeweils vom Gutachter begutachtet.
    Da beide Fälle nur ein paar Tausend ausmachten, war niemals der Fahrzeugwert von bedeutung, da ein Totalschaden nie in Betracht kam.


    Ich habe dann immer selber Repariert und ganz normal nach Gutachten mein Geld bekommen.


    Die Nachteile dieses Vorgehens liegen auch auf der Hand - eine Oldtimerversicherung ist billiger - ganz klar.
    Und ich mußte mein zwischenzeitlich erneuertes Verdeck selber bezahlen, da ich es nicht einer Kaskoversicherung als vermeintlichen "Glasbruch" unterjubeln konnte.


    Der Vorteil ist, daß ich mit niemandem in komische Diskussionen komme, wenn ich mal im Winter bei Eis und Schnee beim Ausfahren vom Supermarktparkplatz mit dem Schneepflug kollidiere - ich möchte dann nicht diskutieren ob diese Art der Nutzung meinem Versicherungsvertrag entspricht...


    Sören

    "Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist" (Hanlon's razor)

    Hallo Berti,



    ich fahr meinen das ganze Jahr ( auch im Winter ) und habe meine Versicherung über den AVD abgeschlossen, die arbeiten mit der Allianz zusammen.



    Das Fahrzeug ist mit H-Kennzeichen zugelassen und ich musste im Vorfeld eine Bewertung/Gutachten über den Wert abgeben. Ansonsten Teilkasko mit 150,- Euro SB.



    Letztes Jahr hatte ich einen Steinschlag auf der Frontscheibe und das wurde ohne wenn und aber von der Versicherung übernommen. Auch die Zierleisten um die Scheibe wurden erneuert.



    Gruß aus Worms



    Michael

    Zum Spass,
    das ganze Jahr über mit H Zulassung,
    vor allem bei einer geschlossenen Schneedecke, ist so schön wenn das Heck versucht zu überholen,
    OCC mit Teilkasko,
    Unfall bisher noch keinen,
    in einer fremden Werkstatt war er noch nie, nur in meiner eigenen Werkstatt im Haus, da darf er auch schlafen :D

    Ich nutze den SL kaum, der hat Saison-Kennzeichen und ist letztes Jahr nur ca. 2000 KM gelaufen. "normal" mache ich eine Ausfahrt nur bei schönem Wetter, aber ich war mit dem 107er auch schon im Urlaub, und da kann es natürlich auch schon mal regnen.


    Er ist Haftpflicht Versichert mit einem Yountimer Tarif bei der R+V für 135,-/Jahr.


    Nur meinen 911 S habe ich Teilkasko versichert, ganz einfach weil das Thema auch bei den Langfingern so aktuell ist und der schon mal "auswärts" im freien übernachtet. Beim 107 habe ich keine Angst das er morgens nicht mehr da wäre.

    Guten morgen,

    ich habe bereits seit Jahren ein rotes 07er Kennzeichen für meinen
    SLC und den Ford da ich mittlerweile sehr wenig fahre, wenn nur bei schönem Wetter und da nutze ich auch gerne mein Motarrad (Royal Enfield) oder
    einfach das Fahrrad..

    Versichert sind die Oldtimer mit TK über OCC, der Mercedes kostet mich ca. 170Euro Versicherung, der Ford um die 120 Euro/Jahr (müsst ich genau schauen), KFZ Steuer 192 Euro für beide, Tüv nix;)

    Natürlich ist man bei weitem nicht so flexibel wie mit H-Kennzeichen..

    Grüsse

    Ich habe eine ganz normale Kfz Haftpflicht , Teil- und Vollkasko bei der Allianz, ohne H-Kennz.
    oder Oldtimertarif. Ist aber bei meiner Nutzung von 12.000 km im Jahr sinnvoll.
    Dachte ich bis jetzt, weil sich die Versicherung um keine Zahlung drücken konnte.
    So hat die Allianz auch die Kosten für meine neue Frontscheibe übernommen ( 2000 eur),
    weil selbst Carglas sich der Kraterlandschaft nicht mehr annehmen wollte.
    Ins grübeln bin ich gekommen, als ich nach fast 20 Jahren ohne Unfall so langsam
    gegen ein Auto gerollt bin, dass selbst mein Beifahrer es nicht bemerkt hat, die Allianz mich
    aber trotzdem hochgestuft hat. Ohne erkennbaren Schaden am anderen Pkw. Der Eigentümer
    des "geschädigten" Pkw reichte frech einen Heckschaden von über 2000 eur ein, obwohl er nicht
    einmal dabei war und seine Frau (Fahrerin) mich noch auf einen sichtbaren Vorschaden hingewiesen hatte.
    Ein Gutachter der Allianz sagte mir, dass der Schaden nicht durch mein Auto entstanden sein könne.
    Das "geschädigte " Auto konnte er erst zum 3. angekündigten Termin begutachten, da war schon
    eine neue Hängerkupplung angebaut und er konnte nichts mehr erkennen.
    Die Allianz überwies dem Betrüger 1000 euro, damit war die Sache erledigt.
    Und ich glaube seit dem Vorfall keiner Versicherung auch nur ein Wort.


    Gruß


    Berti

    Berti,
    ärgerliche Geschichte. Allerdings kann da die Versicherung nix für. Ist Sache des Gutachters. Und Du kannst das Gutachten anfechten, insbesodnere wenn bereits mit den Reparaturarbeiten vorher begonnen wurde. In solchen Fällen könnte man einen Anwalt bemühen, insbesondere wenn man einen sehr hohen Schadensfreiheitsrabatt verlieren würde. Allerdings gibt es auch so genannte Rabattretter, die eine Hochstufung trotz Leistung verhindern, zumindest solange man bei der selben Versicherung bleibt.
    Was sagte denn Dein Versicherungsagent dazu?

    Der ist auch der auch der Meinung, dass hier jemand versucht, sich von der Allianz die Anhängerkupplung
    bezahlen zu lassen. Alleine schon die Frechheit zu besitzen, den Gutachter so lange hinzuhalten bis das Ding
    angebaut ist und man nichts mehr von älteren Vorschäden erkennen kann.
    Tja, die Allianz zahlt lieber 1000 eur und riskiert nicht mehr, dass diese Angelegenheit vor Gericht geht und
    es dann für sie richtig teuer werden könnte.
    Also stuft man mich einfach hoch und holt sich so auch noch die 1000 eur zurück.
    Na Klasse, da hätte ich das Geld ja gleich selber dem "Geschädigten" überweisen und ihm noch viel
    Spaß mit der neuen Anhängerkupplung wünschen können.


    Gruß


    Berti


    Ach so, der Eiertanz mit der Allianz hat ja erst angefangen.
    Freut Euch schon mal auf die Fortsetzung.

    Hallo Berti,


    ja es gibt Leute die von solchen Fällen profitieren. Für die ist sch... egal wie den anderen geht. Schlimmer noch die erzählen das auch bekannten und lachen dabei.
    Hast du rechtschutzver. dann versuche es gegen die hochstuffung vorzugehen.
    Eigentlich der Sachbearbeiter bei alianz soll selber das sehen, genauso der Gutachter.


    Viel Glück und Erfolg.
    Pawel

    Der Versicherung ist das ziemlich egal, ob sie den Schaden reguliert oder nicht. Hauptsache sie muss keinen Rechtsststreit führen und sie bekommt durch die Hochstufung den Schaden ohnehin mittelfristig ersetzt. Für ihren Versicherungsnehmer wird sie sicherlich nicht "kämpfen". Die Allianz-Versicherung ist dafür bekannt, dass sie schnell und unbürokratisch reguliert.....das ist eigentlich ja auch gut so, aber dafür ist sie halt etwas teurer.


    Peter