Deutsche Wertarbeit?

  • Ich habe 1971 meinen ersten Mercedes neu gekauft,ein Nummer kleiner 230/8 Neupreis DM15000.00 mit Extras DM 20000.00
    War eine Menge Geld damals,selbst die Kopfstuetzen waren ein Aufpreis,Fensterheber hatte ich nur vorne um Geld zusparen


    Gruss


    Ulf

  • Ich fahre meinen 250er seit 9 Jahren, das mit der Deutschen Wertarbeit kann ich unterschreiben. Jedes detail ist zu Ende gedacht, solide, funktionell und für die Ewigkeit gebaut.
    Heute ist deren Hauptproblem, wie und wo sie all ihre Elektromotörchen, Steuerungen und die dazugehörigen Kabel unterbringen. Die Atmosphäre der verlässlichen Gediegenheit gibt es nicht mehr. Abgeschottet von außen, Blingbling hier, Blingbling da, und vor lauter "Komfort" kein Platz mehr...
    Gruß


    Klaus

  • Ich fahre meinen 250er seit 9 Jahren, das mit der Deutschen Wertarbeit kann ich unterschreiben. Jedes detail ist zu Ende gedacht, solide, funktionell und für die Ewigkeit gebaut.
    Heute ist deren Hauptproblem, wie und wo sie all ihre Elektromotörchen, Steuerungen und die dazugehörigen Kabel unterbringen. Die Atmosphäre der verlässlichen Gediegenheit gibt es nicht mehr. Abgeschottet von außen, Blingbling hier, Blingbling da, und vor lauter "Komfort" kein Platz mehr...
    Gruß


    Klaus



    Neue Autos haben Extras die man als Käufer womöglich gar nicht möchte, aber trotzdem nehmen und vor allem bezahlen muss. Und das ist m.M. das Problem, es werden einem Dinge aufgedrängt, die man nicht haben möchte, aber nicht abbestellen kann. Früher wurden Extras zusätzlich bestellt, heute werden sie einem aufgewzungen und man muss sie selbstverständlich bezahlen. Der Verbraucher merkt es nicht bzw. akzeptiert das ohne zu murren oder empfindet/versteht das gar als Fortschritt/Luxus. Ist das noch Marktwirtschaft oder eher Entmündigung?


    Peter

  • Naja Peter,
    dafür gibt es doch Dacia. :D
    Da ist nun wirklich nur das Nötigste drin (und natürlich das, was der Gesetzgeber mittlerweile vorschreibt), dafür sehen die aber auch ziemlich scheixxe aus.

    Gruß
    Tom


    "Es ist nicht leicht mit diesen EU-Verordnungen. Die werden in Brüssel beschlossen, in Frankreich gelesen, in Italien in den Papierkorb geworfen und in Deutschland befolgt!"

  • Neue Autos haben Extras die man als Käufer womöglich gar nicht möchte, aber trotzdem nehmen und vor allem bezahlen muss. Und das ist m.M. das Problem, es werden einem Dinge aufgedrängt, die man nicht haben möchte, aber nicht abbestellen kann. Früher wurden Extras zusätzlich bestellt, heute werden sie einem aufgewzungen und man muss sie selbstverständlich bezahlen. Der Verbraucher merkt es nicht bzw. akzeptiert das ohne zu murren oder empfindet/versteht das gar als Fortschritt/Luxus. Ist das noch Marktwirtschaft oder eher Entmündigung?


    Peter



    Es kommt auf die Fahrzeugklasse an, welche Extras standardmäßig verbaut werden. Der Markt fordert bei gehobener Fahrzeugklasse ein ebensolches Ausstattungsniveau. Würde der Markt genügend geringer ausgestattete Fahrzeuge abfragen, gäbe es auch diese.


    Kaufkraftbezogen sind Autos heute erheblich günstiger bei höherer Ausstattung und einem Sicherheitsniveau, von dem man selbst bei Mercedes vor 30 Jahren nicht zu träumen wagte. Ob man es braucht? Muss jeder für sich selbst entscheiden. Spätestens nach einem heftigen Unfall , den ich überhaupt niemandem wünsche, entscheidet man meist in Richtung mehr Sicherheit.


    Ob ich elektrische Helferlein mag oder brauch? Wer Langzeitfahrzeuge sucht, möchte möglicherweise lieber wengier Schnickschnack, der kaputt gehen kann. Wer öfters mal was neues oder gar gern die modernsten Technologien mag, wird kaum Mängel an den elektrischen Helferlein finden, da diese erst später zu Tage treten. Allerdings sind elektrische Fehler auch leichter zu beheben als Korrosionsschäden.

  • Naja Peter,
    dafür gibt es doch Dacia. :D
    Da ist nun wirklich nur das Nötigste drin (und natürlich das, was der Gesetzgeber mittlerweile vorschreibt), dafür sehen die aber auch ziemlich scheixxe aus.


    Die Frage ist, weshalb darf man sich ein Auto nicht (mehr) so zusammenstellen, wie man es gern möchte?.....oder anders gefragt: Weshalb kann ich viele Extras nicht abbestellen, wenn ich diese eben nicht haben möchte?


    Offenbar nimmt "der Markt" bzw. nehmen die Verbraucher es inzwischen als "normal" hin, wenn es nur noch Autos mit sog. Vollausstattung gibt. ...... und bezahlen diese unerwünschten Extras auch noch bereitwillig, oder zahlen eine höhere Leasingrate. Man muss also nehmen was einem angeboten wird, ob man es haben möchte oder nicht ist egal.


    Wenn ich in einem Restaurant nur eine Kleinigkeit essen möchte, serviert man mir ja auch (noch) nicht ein grosses 5-Gänge-Menu.....mit dem Hinweis, was ich nicht esse, kann ich ja stehen lassen, aber bezahlen müsse ich es trotzdem.:o


    Peter

  • Ok, dann fangen wir mal an:



    Sklasse 500er 100 000€
    Zentralverriegelung 1 250€
    Zf mit Funkfernbedienung 250€
    El Fensterheber 750€
    Klimaanlage 4 000€
    Alu-Felgen 2 000€
    Radio 1 000€



    Liest sich doch gut, oder?



    Jochen