Was ist guter Geschmack?

  • Moin,


    da es hier immer wieder um „Guten Geschmack“ geht, die Frage an euch,
    „Was ist guter Geschmack?“


    Vor allem natürlich in Bezug auf die 107er.


    Da haben wir das absolut originale Auto, was ist hier guter Geschmack?
    Silber / Schwarzes Leder?
    Schwarz / Graues Leder?
    ? / ?
    Warum muss es eine gängige Farbkombi sein, die auch heute noch in modernen Autos gern genommen wird? Ist der Geschmack der Masse ein guter Geschmack?


    Warum werden bei einem Auto, das an der Schwelle zum richtigen Klassiker steht, nicht ausgefallene, zeittypische Farbkombinationen bevorzugt?
    Grüne Innenausstattung beispielsweise, oder das nette Blau....es sind Farben, die absolut in die Bauzeit der Autos passen.


    Muss ein originaler Klassiker einem Neuwagen möglichst ähnlich sein?



    Dann das zeitgenössische Zubehör,
    was ist gegen Alufelgen* zu sagen? Haben die Leute, die sich damals den 107 nach ihrem Geschmack umgerüstet haben, alle einen an der Klatsche?
    Was spricht gegen Radchrom*? Auch ihn gab es schon damals und die Hersteller haben ihn massenweise verkauft, alles Trottel, die ihn sich montiert haben?
    Dann als Streitpunkt Nr. 1 , der Serienspoiler, haben die DC-Leute so geirrt? Waren diejenigen, die ihn an den kleinen Modellen nachgerüstet haben, besoffen?
    Darf man nur nachrüsten, was die Masse gut findet?
    Hier mal als Beispiel die Doppelscheinwerfer der 108er Baureihe, kaum ein 280er hatte sie nicht nachgerüstet. Kein Mensch kröppt sich da auf. Beim 107 sind es Ami-Lampen und fast jeder schüttelt sich bei deren Anblick,...(ich suche welche).


    Als Sahnehäubchen haben wir noch die Verspoilerungen*, von Zender, König und was weiß ich wem noch für wirklich teuer Geld vertrieben, treiben sich heute den meisten 107Fans die Tränen des Zorns in die Augen, warum?


    Warum muss alles dem heutigen Geschmacksbild entsprechen, wo wir doch den Anspruch erheben, einen Klassiker zu besitzen?


    * die Gefahr des Rostansatzes und die Verschlechterung der Fahrdynamik lassen wir mal außen vor...


    Gruß Willy
    (mit leichter Langeweile vor dem Rennen und natürlich einer gängigen, geschmackvollen Farbkombi)



    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Virus on 15-08-2004 13:19 ]

  • Moin,


    da es hier immer wieder um „Guten Geschmack“ geht, die Frage an euch,
    „Was ist guter Geschmack?“


    Vor allem natürlich in Bezug auf die 107er.


    Da haben wir das absolut originale Auto, was ist hier guter Geschmack?
    Silber / Schwarzes Leder?
    Schwarz / Graues Leder?
    ? / ?
    Warum muss es eine gängige Farbkombi sein, die auch heute noch in modernen Autos gern genommen wird? Ist der Geschmack der Masse ein guter Geschmack?


    Warum werden bei einem Auto, das an der Schwelle zum richtigen Klassiker steht, nicht ausgefallene, zeittypische Farbkombinationen bevorzugt?
    Grüne Innenausstattung beispielsweise, oder das nette Blau....es sind Farben, die absolut in die Bauzeit der Autos passen.


    Muss ein originaler Klassiker einem Neuwagen möglichst ähnlich sein?



    Dann das zeitgenössische Zubehör,
    was ist gegen Alufelgen* zu sagen? Haben die Leute, die sich damals den 107 nach ihrem Geschmack umgerüstet haben, alle einen an der Klatsche?
    Was spricht gegen Radchrom*? Auch ihn gab es schon damals und die Hersteller haben ihn massenweise verkauft, alles Trottel, die ihn sich montiert haben?
    Dann als Streitpunkt Nr. 1 , der Serienspoiler, haben die DC-Leute so geirrt? Waren diejenigen, die ihn an den kleinen Modellen nachgerüstet haben, besoffen?
    Darf man nur nachrüsten, was die Masse gut findet?
    Hier mal als Beispiel die Doppelscheinwerfer der 108er Baureihe, kaum ein 280er hatte sie nicht nachgerüstet. Kein Mensch kröppt sich da auf. Beim 107 sind es Ami-Lampen und fast jeder schüttelt sich bei deren Anblick,...(ich suche welche).


    Als Sahnehäubchen haben wir noch die Verspoilerungen*, von Zender, König und was weiß ich wem noch für wirklich teuer Geld vertrieben, treiben sich heute den meisten 107Fans die Tränen des Zorns in die Augen, warum?


    Warum muss alles dem heutigen Geschmacksbild entsprechen, wo wir doch den Anspruch erheben, einen Klassiker zu besitzen?


    * die Gefahr des Rostansatzes und die Verschlechterung der Fahrdynamik lassen wir mal außen vor...


    Gruß Willy
    (mit leichter Langeweile vor dem Rennen und natürlich einer gängigen, geschmackvollen Farbkombi)



    [ Diese Nachricht wurde editiert von : Virus on 15-08-2004 13:19 ]

  • Hallo Willy!
    Als schlechten Geschmack empfindet jeder doch subjektiv nur die Varianten, die vom eigenen Geschmack ziemlich weit entfernt sind.
    Demnach sollte man mit der Formulierung "schlechter Geschmack" so vorsichtig umgehen, daß man sie am besten gar nicht benutzt und allenfalls von "anderem Geschmack" spricht.


    Allgemein wird wohl auch meist dann -allerdings zu Unrecht- von schlechtem Geschmack gesprochen, wenn eine erhebliche Abweichung vom Durchschnittsgeschmack vorliegt. Wenn man sich die 107er in den Galerien so ansieht, ist es aber schon kaum möglich, einen Durchschnittsgeschmack überhaupt festzulegen.


    Also: jeder so wie er will und alle sind glücklich.


    Da fällt mir noch ein, daß der Club sich satzungsgemäß möglichst weitgehende Originalität der Fahrzeuge seiner Mitglieder auf die Fahnen geschrieben hat und die Realität eher das Gegenteil widerspiegelt. Im hiesigen RT gibt es kaum ein Fahrzeug, das nicht mehr oder minder stark vom Originalzustand abweicht (ich spreche nicht von Radios sondern von bedeutsameren Modifikationen). Manche Clubmitglieder fahren geradezu extrem vom "Sollzustand" abweichende 107er. Mir ist´s wurscht und ich find´s auch in Ordnung, wenn jeder so wie er will (s.o.)


    Gruß, Heinz

  • Hallo Willy!
    Als schlechten Geschmack empfindet jeder doch subjektiv nur die Varianten, die vom eigenen Geschmack ziemlich weit entfernt sind.
    Demnach sollte man mit der Formulierung "schlechter Geschmack" so vorsichtig umgehen, daß man sie am besten gar nicht benutzt und allenfalls von "anderem Geschmack" spricht.


    Allgemein wird wohl auch meist dann -allerdings zu Unrecht- von schlechtem Geschmack gesprochen, wenn eine erhebliche Abweichung vom Durchschnittsgeschmack vorliegt. Wenn man sich die 107er in den Galerien so ansieht, ist es aber schon kaum möglich, einen Durchschnittsgeschmack überhaupt festzulegen.


    Also: jeder so wie er will und alle sind glücklich.


    Da fällt mir noch ein, daß der Club sich satzungsgemäß möglichst weitgehende Originalität der Fahrzeuge seiner Mitglieder auf die Fahnen geschrieben hat und die Realität eher das Gegenteil widerspiegelt. Im hiesigen RT gibt es kaum ein Fahrzeug, das nicht mehr oder minder stark vom Originalzustand abweicht (ich spreche nicht von Radios sondern von bedeutsameren Modifikationen). Manche Clubmitglieder fahren geradezu extrem vom "Sollzustand" abweichende 107er. Mir ist´s wurscht und ich find´s auch in Ordnung, wenn jeder so wie er will (s.o.)


    Gruß, Heinz

  • Dem lieben Gott sei Dank,


    daß es so unterschiedliche Geschmäcker gibt!



    Was wär das hier ne langweilige Kiste, wenn's nicht so wäre.


    Originalbelassene SLs oder aufgebritzelte bis hin zum SL-Ferrari. Alles ist erlaubt, jeder findet ein Publikum, das einen bestätigenden Geschmack aufweist und applaudiert.


    Und es gibt Leute, die ihren Geschmack dogmatisch verteidigen und versuchen, gleichgesinnte um sich zu scharren, und es gibt die Menschen mit dem großen Herzen, die liberal alle Geschmacks-Eskapaden billigend in Kauf nehmen...


    Der Mensch lebt sich in seinem Hobby aus.


    [addsig]

  • Dem lieben Gott sei Dank,


    daß es so unterschiedliche Geschmäcker gibt!



    Was wär das hier ne langweilige Kiste, wenn's nicht so wäre.


    Originalbelassene SLs oder aufgebritzelte bis hin zum SL-Ferrari. Alles ist erlaubt, jeder findet ein Publikum, das einen bestätigenden Geschmack aufweist und applaudiert.


    Und es gibt Leute, die ihren Geschmack dogmatisch verteidigen und versuchen, gleichgesinnte um sich zu scharren, und es gibt die Menschen mit dem großen Herzen, die liberal alle Geschmacks-Eskapaden billigend in Kauf nehmen...


    Der Mensch lebt sich in seinem Hobby aus.


    [addsig]

  • Geschmack ist das Beurteilungsvermögen eines Gegenstandes oder einer Vorstellungsart durch ein Wohlgefallen oder Mißfallen ohne alles Interesse. Der Gegenstand eines Wohlgefallens heißt >schön<.


    I.Kant, Kritik der Urteilskraft, 1790

    Kant bringt bei seiner Definition des Geschmacks den Begriff der Interesselosigkeit des Subjekts ins Spiel; diese ist erforderlich, um die Reinheit des Geschmacks überhaupt zum Gegenstand der Analyse werden zu lassen. Sind nämlich Interessen im Spiel, so erfolgt keine Beurteilung, sondern es kommt zum Genuß oder seiner Verweigerung. Ästhetisches Wohlgefallen kann also gemäß Kant nicht mit „Genuß“ oder „Lust“ gleichgesetzt werden.
    Wohlgefallen und Mißfallen sind also Ausdrucksformen des reinen Geschmackes, dem es darum geht, Gegenstände nur ihrer sinnlichen Erscheinungsform nach zu erfahren, ohne dabei von dieser unabhängige Interessen moralischer, theoretischer, politischer oder sonstiger Natur miteinzubeziehen.
    „Geschmacksurteil“ heißt, daß das Subjekt sich aber in der Folge nicht nur darauf beschränkt, seinem ästhetischen Empfinden (dem Wohlgefallen) Ausdruck zu verleihen, sondern man will, daß andere ähnlich empfinden: damit wird eine höhere Ebene erreicht, als die der subjektiven Unverbindlichkeit – nach Kant ist dies Ausdruck eines eigenständigen Vermögens des Menschen: seiner Urteilskraft.
    Wie Kant dazu kommt, so einfach von der Subjektivität auf die höhere Ebene zu wechseln, ist mir allerdings schleierhaft…

    Zwar versucht Kant, radikal wie wenige, das Ästhetische als autonomen Bereich zu konstruieren: keine anderen Regeln sollen gelten, als die des Ästhetischen selbst, jede Fremdbestimmung wird nachdrücklich zurückgewiesen. Erst die Moderne hat diesen Schritt mit der Abstraktion wirklich radikal vollzogen.
    Aber allen Bemühungen Kants zur Autonomie des Schönen zum Trotz, wird damit auch der Grundstein zur Ästhetizismusdebatte gelegt.
    (...)





    aber es geht eigentlich um etwas anderes, guter und schlechter Geschmack ist auch eine Sache der Sozilogie und des Bildungsgrades.


    Wenn jeman im bunten ärmellosen Unterhemd, kurzen Hosen, Sandalen im Urlaub ein Restaurant betritt hat er keinen Geschmack bzw., einen schlechten. Wenn ein solcher Mensch sich neben mich setzt (evtl noch nach Schweiß riecht) verlasse ich das Lokal.


    Es klingt zwar arrogant aber ganz einfach:


    Ein Mensch mit einem gewissen Bildungsgrad und einem gewissen erzieherischen Niveau würde so etwas niemals tun, er würde auch niemals einen König SL fahren, es sei denn er betreibt eine Sammlung zeitgenössischen Kitsches und tut dies ganz bewußt, ohne im eigentlichen Sinne so ein Machwerk als schön zu empfinden.

  • Geschmack ist das Beurteilungsvermögen eines Gegenstandes oder einer Vorstellungsart durch ein Wohlgefallen oder Mißfallen ohne alles Interesse. Der Gegenstand eines Wohlgefallens heißt >schön<.


    I.Kant, Kritik der Urteilskraft, 1790

    Kant bringt bei seiner Definition des Geschmacks den Begriff der Interesselosigkeit des Subjekts ins Spiel; diese ist erforderlich, um die Reinheit des Geschmacks überhaupt zum Gegenstand der Analyse werden zu lassen. Sind nämlich Interessen im Spiel, so erfolgt keine Beurteilung, sondern es kommt zum Genuß oder seiner Verweigerung. Ästhetisches Wohlgefallen kann also gemäß Kant nicht mit „Genuß“ oder „Lust“ gleichgesetzt werden.
    Wohlgefallen und Mißfallen sind also Ausdrucksformen des reinen Geschmackes, dem es darum geht, Gegenstände nur ihrer sinnlichen Erscheinungsform nach zu erfahren, ohne dabei von dieser unabhängige Interessen moralischer, theoretischer, politischer oder sonstiger Natur miteinzubeziehen.
    „Geschmacksurteil“ heißt, daß das Subjekt sich aber in der Folge nicht nur darauf beschränkt, seinem ästhetischen Empfinden (dem Wohlgefallen) Ausdruck zu verleihen, sondern man will, daß andere ähnlich empfinden: damit wird eine höhere Ebene erreicht, als die der subjektiven Unverbindlichkeit – nach Kant ist dies Ausdruck eines eigenständigen Vermögens des Menschen: seiner Urteilskraft.
    Wie Kant dazu kommt, so einfach von der Subjektivität auf die höhere Ebene zu wechseln, ist mir allerdings schleierhaft…

    Zwar versucht Kant, radikal wie wenige, das Ästhetische als autonomen Bereich zu konstruieren: keine anderen Regeln sollen gelten, als die des Ästhetischen selbst, jede Fremdbestimmung wird nachdrücklich zurückgewiesen. Erst die Moderne hat diesen Schritt mit der Abstraktion wirklich radikal vollzogen.
    Aber allen Bemühungen Kants zur Autonomie des Schönen zum Trotz, wird damit auch der Grundstein zur Ästhetizismusdebatte gelegt.
    (...)





    aber es geht eigentlich um etwas anderes, guter und schlechter Geschmack ist auch eine Sache der Sozilogie und des Bildungsgrades.


    Wenn jeman im bunten ärmellosen Unterhemd, kurzen Hosen, Sandalen im Urlaub ein Restaurant betritt hat er keinen Geschmack bzw., einen schlechten. Wenn ein solcher Mensch sich neben mich setzt (evtl noch nach Schweiß riecht) verlasse ich das Lokal.


    Es klingt zwar arrogant aber ganz einfach:


    Ein Mensch mit einem gewissen Bildungsgrad und einem gewissen erzieherischen Niveau würde so etwas niemals tun, er würde auch niemals einen König SL fahren, es sei denn er betreibt eine Sammlung zeitgenössischen Kitsches und tut dies ganz bewußt, ohne im eigentlichen Sinne so ein Machwerk als schön zu empfinden.

  • Gerd,
    wie verhält es sich denn mit den berühmten Socken in Sandalen, deren Träger man sofort einem Volk/Land zuordnet? Ist das auch eine Frage des Geschmacks, der Bildung (glaub ich nicht), eine Angewohnheit oder denen einfach schlicht egal?


    Gruß


    Frenek

  • Hallo Gerd!
    Also was den Gruseltouri angeht, sind wir uns einig. Da stoßen wir uns aber doch eigentlich nicht daran, daß er oder sie sich so schön findet, wie er oder sie sich präsentiert sondern mehr daran, daß man uns in Räumen, in die man sich mit der Absicht, ein bestimmtes Ambiente zu geniessen, begibt und denen man nicht so ohne weiteres entfliehen kann oder möchte (Restaurant etc.) mit einem Anblick belästigt, der uns den Genuß des erhofften Ambientes zunichte macht. Wenn ich gepflegt essen möchte und mir dafür eine ebensolche Lokalität aussuche und mich dementsprechend kleide, möchte ich natürlich keinen schmatzenden Unterhemdträger in Hör- und Sichtweite haben.


    Was die Autos angeht, sieht das aber anders aus. Zum concorso d´eleganza werden schräge Autos gar nicht erst zugelassen. Wenn mir aber auf der Straße ein 107er begegnet, der nicht meinen Geschmacksvorstellungen entspricht, muß ich nicht beklagen, daß mir das den Tag verderben würde. Es würde mich nicht einmal stören. Also kann man seinen Individualgeschmack ohne Belästigung anderer beim Auto doch eher ausleben, als im Touri-Bereich.
    Schließlich werden hier zur Belustigung der meisten Leser auch immer wieder gern abnorme 107er gezeigt und wohl auch gern und oft betrachtet, was allein schon die Vermutung nahelegt, daß damit eine Belästigung andersdenkender von vornherein nicht verbunden ist.


    Der Unterschied zum Touri liegt wohl darin, daß dieser mit seinem "Auftritt" an gewissen Orten nicht nur anderen Geschmack demonstriert sondern Umgangsformen verletzt, was man dem bespielsweise radbechromten 107er-Fahrer sicher nicht vorwerfen kann.


    Gruß, Heinz

  • Hallo Gerd!
    Also was den Gruseltouri angeht, sind wir uns einig. Da stoßen wir uns aber doch eigentlich nicht daran, daß er oder sie sich so schön findet, wie er oder sie sich präsentiert sondern mehr daran, daß man uns in Räumen, in die man sich mit der Absicht, ein bestimmtes Ambiente zu geniessen, begibt und denen man nicht so ohne weiteres entfliehen kann oder möchte (Restaurant etc.) mit einem Anblick belästigt, der uns den Genuß des erhofften Ambientes zunichte macht. Wenn ich gepflegt essen möchte und mir dafür eine ebensolche Lokalität aussuche und mich dementsprechend kleide, möchte ich natürlich keinen schmatzenden Unterhemdträger in Hör- und Sichtweite haben.


    Was die Autos angeht, sieht das aber anders aus. Zum concorso d´eleganza werden schräge Autos gar nicht erst zugelassen. Wenn mir aber auf der Straße ein 107er begegnet, der nicht meinen Geschmacksvorstellungen entspricht, muß ich nicht beklagen, daß mir das den Tag verderben würde. Es würde mich nicht einmal stören. Also kann man seinen Individualgeschmack ohne Belästigung anderer beim Auto doch eher ausleben, als im Touri-Bereich.
    Schließlich werden hier zur Belustigung der meisten Leser auch immer wieder gern abnorme 107er gezeigt und wohl auch gern und oft betrachtet, was allein schon die Vermutung nahelegt, daß damit eine Belästigung andersdenkender von vornherein nicht verbunden ist.


    Der Unterschied zum Touri liegt wohl darin, daß dieser mit seinem "Auftritt" an gewissen Orten nicht nur anderen Geschmack demonstriert sondern Umgangsformen verletzt, was man dem bespielsweise radbechromten 107er-Fahrer sicher nicht vorwerfen kann.


    Gruß, Heinz


  • wwenn Du Dir die Leute anschaust, siehst Du, daß es zum überwiegenden Teil eine Bildungs- besser aber Niveaufrage ist, den anderen ist es schlicht und einfach wurscht, es gibt natürlich auch hochgebildete Leute, denen Äußeres völlig wurscht ist. Diese Leute nehmen aber nie für sich in Anspruch einen guten Geschmack zu haben.


    Ist halt so, auch wenn es machen weh tut.


    Gerd


    (oh je, das kann ja heiß werden) [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_razz.gif]


  • wwenn Du Dir die Leute anschaust, siehst Du, daß es zum überwiegenden Teil eine Bildungs- besser aber Niveaufrage ist, den anderen ist es schlicht und einfach wurscht, es gibt natürlich auch hochgebildete Leute, denen Äußeres völlig wurscht ist. Diese Leute nehmen aber nie für sich in Anspruch einen guten Geschmack zu haben.


    Ist halt so, auch wenn es machen weh tut.


    Gerd


    (oh je, das kann ja heiß werden) [Blockierte Grafik: http://www.107slfreunde.de/images/smilies/icon_razz.gif]